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"TWO OF ME" - Index

MACHT ÜBER DIE SÜNDE

Ich dachte mir, daß der Weg, Macht über die Sünde zu gewinnen, darin bestünde, ihren Ursprung zu erforschen. Anders gesagt: "Woher kommt die Sünde, und wann habe ich mich mit ihr infiziert?" - Aber was für eine lange und umfangreiche Studie zu diesem Thema wäre das geworden! Ich hätte die ziemlich komplizierte Geschichte eines Sternenkrieges erläutern müssen, der lange vor meiner Zeit geschah, einer Revolte des Erzengels Luzifer und eines Drittels aller Engel.

Der Ursprung der Sünde hat auch mit dem freien Willen eines jeden Menschen zu tun, einschließlich der Alternative, etwas Böses zu tun. Es hat damit zu tun, daß Satan die Aufmerksamkeit Evas, der ersten Dame der Schöpfung, auf diese Alternative lenkte. Es hat damit zu tun, daß beiden, Adam und Eva, die Augen für den inneren Kampf in ihren Gedanken und ihrem Körper geöffnet wurden. Wie die Sünde von Adam auf den Rest der Menschheit übertragen wurde, ist ein weiterer Diskussionspunkt für die Theologen.

Ich kam zu der Entscheidung, daß es nichts bringt, die Ursprünge der Sünde Adams zu erforschen. Ich habe mit meinem eigenen Kampf schon genug zu tun. Eine Person, die Krebs hat, ist nicht brennend daran interessiert, die Ursachen der Krankheit Krebs zu erforschen, sie möchte einfach die Heilung von ihrer eigenen Krankheit. Der Arzt sollte natürlich die Ursache einer Krankheit kennen, damit er mehr über den Weg zur Heilung herausfinden kann, aber der angeschlagene Körper ist mehr an sofortiger Hilfe interessiert.

Ich habe den heiligen Geist ganz einfach nach einem Weg gefragt, wie ich in diesem Moment mit dem Gespenst des Bösen in mir fertigwerden kann. Es ist mir eigentlich egal, wo die Sünde herkam, wo ihr Ursprung ist, und wie sie in meine Gedanken gekommen ist - alles was ich weiß ist, daß sie da ist, und daß ich nicht von ihr kontrolliert werden will, und daß ich Hilfe brauche, sie zu überwinden. Ich bat Gott, mir die Antwort auf einfache Art und Weise zu vermitteln. Mit kindlichem Glauben bin ich auf drei eindeutige Antworten gestoßen, die meine Gedanken für ein neues Leben in Freiheit von der Macht der Sünde geöffnet haben. Es sind Schlüssel meines Sieges über den Betrug der Sünde. Wenn du auch wahre Freiheit suchst, dann studiere diese Antworten sorgfältig.

1. - Wir sind alle Sünder

Die Bibel sagt: "Alle Menschen sind Sünder, ob Jude oder Heide" (Römer 9,3). Sind manche Leute besser als andere? Sind die Normalen besser als die Homosexuellen? Sind Abstinenzler besser als Säufer? Sind treue Ehemänner und Ehefrauen besser als ihre ehebrechenden Nachbarn?

Die Bibel macht es ein für allemal deutlich: KEINER IST UNSCHULDIG. - "Wir haben alle gesündigt. Keiner ist gut. Keiner in der Welt ist unschuldig. Keiner ist wirklich Gottes Weg gegangen, oder hat den wahrhaftigen Wunsch danach gehabt. Alle haben sich abgewandt, alle sind in die Irre gegangen. Da ist keiner, der von sich selbst behaupten könnte, das Richtige zu tun, nicht einer". (Römer 3,10-12)

Die Bibel verschwendet keine Worte, um zu beschreiben, was in dem Herzen der sündigen Menschen ist. Mit diesem häßlichen Bild sind wir nur allzu gut vertraut: Was in dem Herzen eines Menschen ist, kommt aus seinem Mund heraus.

"Ihre Rede ist faul und stinkend wie ein offenes Grab. Ihre Zunge ist mit Lüge beladen. Alles, was sie sagen, trägt in sich den Stachel und das Gift einer tödlichen Schlange. Ihre Münder sind voll des Fluches und der Bitterkeit. Sie sind schnell dabei, Blut zu vergießen, und die zu hassen, die nicht mit ihnen übereinstimmen. Wo sie auch hingehen, sie lassen Elend und Schwierigkeiten zurück. Sie haben erkannt, was es heißt, sicher zu sein und Gottes Segen zu genießen. SIE KÜMMERN SICH NICHT UM GOTT UND NICHT DARUM, WIE ER ÜBER SIE DENKT." (Römer 3,13-18)

Es ist entscheidend, aus welchem Blickwinkel ich meine eigene Sünde sehe. Die Bibel sagt, daß ich ein Lügner bin, wenn ich mich darin rühme, kein Sünder zu sein. Der einzige Weg, zu der von Gott gewollten Wahrhaftigkeit zu gelangen, liegt darin, tief in mein eigenes Herz vorzudringen und die ganzen dreckigen, bösen Sachen, die versteckt in mir sind, in seinem Licht zu offenbaren.

Die Bibel sagt: "Von dem Scheitel bis zur Sohle ist kein heiles Stück mehr an ihnen." (Jesaja 1,6) Sünde ist eine Krankheit, die jeden Teil unseres Körpers und Sinnes verunreinigt. Die Bibel sagt, mein Herz ist "betrügerisch über alles und hoffnungslos schlecht." (Jeremia 17,9)

Wie kommt es nun, daß wir unsere Sünde nicht als schlecht und gefährlich betrachten; warum entschuldigen wir uns dafür?

Wir belügen uns selbst, wenn wir unsere Sünde nicht als so sündig ansehen, wie Gott sie sieht, und wenn wir uns einreden, wir seien eigentlich gar nicht so schlimm. Wir erfinden eine Menge wohlklingender Wörter und verschwommener Phrasen, um das Verderben der Sünde wegzudiskutieren.

Die Sünde präsentiert sich selten in ihren wahren Farben; sie kommt nicht direkt auf uns zu und sagt: "Ich bin dein Todfeind. Ich werde dich in die Irre führen, dich zerstören und in die Hölle schicken." Sünde kommt stattdessen in einem Engelsgewand, mit einem Handkuß und mit schmeichlerischen Worten. Sünde sieht am Anfang selten so aus wie Sünde. Aber selbst, wenn du die Sünde mit wohlklingenden Umschreibungen verharmlost, ihren Charakter kannst du damit nicht ändern.

Die liberale Theologie von heute ist eine Plage, die noch nicht einmal die trösten kann, die sie predigen. Es gibt zu viele falsche Propheten hinter den Kanzeln, die clevere Betrüger sind. Sie sprechen von der Sünde frei, indem sie sie mit einem grauen Pinsel übermalen. Für sie ist niemand richtig oder falsch. Jeder wird gerettet werden; Gott liebt jeden; Sünde ist nur Unfreundlichkeit, schlimmstenfalls Haß, gegenüber deinem Nächsten.

Aber diese "Sünden-Stiller" teilen mit allen Sündern das gleiche innere nagende Gefühl. Es ist das gleiche Bewußtsein von Schuld und Verderben. Sie lassen die Einsamkeit, die Leere und die Verzweiflung nicht in ihre Kalkulation kommen. Sie können versuchen, den Sünder mit seiner Sünde anzufreunden, aber sie können ihm doch keinen bleibenden Frieden geben. Sie können die tiefe innere Stimme nicht zum Schweigen bringen, die ruft: "...und trotzdem, du bist immer noch schuldig."

Sünde manifestiert sich auf zwei Arten: Erstens, indem sie unbedeutend und harmlos erscheint; zweitens, indem sie berauschend, lustvoll und anschmiegsam aussieht.

Sünde schafft immer ein falsches Gefühl von Frieden und "Gerechtigkeit". Zwei Liebende, die bei einer illegitimen, geheimen Affäre erwischt werden, sagen sich: "Dies kann doch keine Sünde sein; es gibt mir so viel Frieden und Freude. Ich fühle mich rundherum wohl, so wohl, wie niemals zuvor."

Der falsche Friede läßt den Sünder denken, er sündige gar nicht. Sie erdreisten sich zu behaupten, daß ihre Handlungen alle richtig seien, weil sie sich so befriedigt fühlten, und sie gehen davon aus, daß sie mit ihrer Sünde niemand weh tun. Aber die Befriedigung, die von der Sünde herkommt, beruht auf einer Illusion. Es ist eine falsche Freiheit, die auf einem Irrtum beruht. Wenn die Illusion verschwindet, dann bleibt nichts als Trauer und Verzweiflung zurück. Das ist der Grund, warum Sünde zur Depression führt.

Sünde verursacht Stolz und Stolz vernichtet jedes Verlangen nach Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit. Das Resultat ist Arroganz, die sich gegen Gott und alle Feinde erhebt. Die Bibel schildert deutlich den Lebensstil eines stolzen Sünders.

Der Niederträchtige wird durch den Stolz auf seine Erscheinung davon abgehalten, nach Gott zu fragen. Gott ist in keinem seiner Gedanken... Gegenüber seinen Feinden erhebt er sich... Sein Mund ist voll von Flüchen und Betrügerei... Unter seiner Zunge ist Nichtigkeit und Unheil... Er sitzt auf der Lauer in der Stadt ... Er sagt sich in seinem Herzen: "Gott hat mich vergessen." - Er verbirgt sein Gesicht... Niemals wird er mich sehen... (Psalm 10,4-11)

Sünder denken oft, daß sie die größte Freiheit von den Sünden genießen, durch die sie doch am meisten versklavt sind. Sie wollen sich nicht bekehren, da sie von ihrer Schuld nicht überzeugt werden können.

Manche würden lieber sterben, als ihre Sinnlichkeit aufzugeben. Ein Schwuler sagte zu mir: "Ich möchte lieber sterben und zur Hölle gehen, als mein Schwulenleben aufzugeben. Ohne Schwule könnte es für mich keinen Himmel geben. Ich verkaufe lieber meine Seele, bevor ich mich verändere."

Sünde bewirkt bei ihren Opfern eine Selbsttäuschung, so daß sie nicht wissen, was sie wirklich denken oder was sie lieben oder hassen. Sie merken gar nicht, daß sie daran gewöhnt und darin gefangen sind. Sünder können von Christus abfallen, so daß sie kaum noch an ihre Errettung oder Gerechtigkeit denken. Sie hören so viel von Christus und wissen so wenig von ihm, weil die Sünde ihr Verständnis geistlicher Dinge zerstört hat. Sie schmälert den Freiraum der freien Entscheidung auf die Objekte ihrer Befriedigung und beraubt sie der Kraft, Gott zu dienen. Der Verstand wird von der Sünde so benebelt, daß Menschen sich vor Krebs fürchten und gleichzeitig über die Hölle lachen. Bei Zahnschmerzen werden sie Hilfe suchen - und sie lassen es zu, daß ihre Seele zugrunde geht und sie durch Mißachtung der Wegweisungen Gottes verloren gehen. Was für ein Jammer! Was für eine Dummheit!

Nur im Laufe der Zeit offenbart die Sünde ihre wahre Natur. Ein Mann denkt, die Sünde könne nicht gefährlich sein, weil er nicht gleich tot zusammenbricht, wenn er gesündigt hat. Sein vertrocknetes Gewissen gibt ihm keine brennenden Stiche, und der Berg von Sünden wächst und wächst, und er hat keine Ahnung, wie hoch der Berg schon gewachsen ist.

Sünde behält die Kontrolle über den Sünder, indem sie mehr und bessere Freiheit für die Zukunft verspricht.

Sünde hat ihr eigenes Gravitationsgesetz, aufgrund dessen Sündigen zwangsläufig nach unten zieht. Während es nach unten geht, vergrößert sich ihr Wirkungradius. Sie ist immer ansteckend und zieht jeden nach unten, der mit ihr zu tun hat.

Sünde wird verzweifelt, wenn ein Sünder den Ruf Gottes hört. Sünde wird notfalls jede Art von Irreführung schicken, nur um ihr Opfer nicht zu verlieren. Sünde wird raffiniert, wenn das Evangelium kommt. Sie empfiehlt nicht, wegzulaufen oder zu lästern; sie sagt lieber: "Warte! Mach dir keinen Streß! EIN ANDERES MAL." - Wenn das nicht funktioniert, wird die Sünde sich als die STIMME DES GEISTES verstellen, die dem inneren Menschen sagt: "Ordne dich Gott unter, laß dich verändern - demnächst."

Sünde kann ihr Opfer in ein Gefängnis des Unglaubens sperren und aus ihm einen Gotteshasser machen. Menschen, die völlig von ihrer Sünde besetzt sind, werden bitter und sind erbitterte Gegner von Jesus Christus, weil er ihren Lebensstil bedroht.

Sünde bietet einen scheinbaren Dienst an der Menschheit an als Ersatz für den wahren Dienst für Gott. Der Weg, zu Menschenwürde und Erfüllung zu gelangen, erschöpft sich dann in dem halbherzigen Versuch, anderen Menschen zu helfen. - Es werden Spendenkonten eingerichtet. Es gibt soziales Engagement in vielen Bereichen. Dies alles, gute Werke und karitativer Einsatz, verfehlen jedoch ihr Ziel, wenn sie zu einer Ersatzreligion werden. Die Bibel entlarvt diese Pseudoreligion "guter" Werke, die nicht gut im Sinne Gottes zu nennen sind.

Errettung ist keine Belohnung für das "Gute", das wir nach eigenem Guttdünken getan haben; niemand sollte sich da etwas vormachen... Wir sind nur durch die Freundlichkeit Christi und das Vertrauen zu Ihm gerettet worden. ( Epheser 2,8-9)

Ob sie nun offen oder verborgen ist, aller Sünde muß entsagt und alle Sünde muß bekannt werden, sonst kann Gott dir nicht helfen, damit fertig zu werden. DIE URSACHE FÜR DIE MEISTEN LEIDEN IST DIE AUFRECHTERHALTUNG EINER VERBORGENEN SÜNDE. Es blendet die Augen der Seele, so daß sie ihren eigenen armen Zustand nicht sehen kann.

Keine Person kann ein echter Gläubiger sein, wenn die Sünde nicht sein größtes Leid und seine größte Last ist. Jede Seele, die zu Gott kommt muß die "über die Maßen sündigen" Handlungen eingestehen.

2. Unsere Sünden machen uns zu Sklaven

Jesus macht ganz klar, daß jeder, der die Sünde tut, ihr Sklave wird. Er sagte: "Glaubt mir, wenn ich euch sage, daß jeder Mensch, der eine Sünde begeht, ihr Sklave wird." (Johannes 8,34)

Der Mensch hat die fürchterliche Eigenschaft, eine Wahl zu treffen, wen er als seinen Herrn annimmt. Paulus sagte: "Erkennt ihr nicht, daß ihr euch entscheiden könnt, wem ihr dienen wollt? Ihr könnt die Sünde erwählen, deren Resultat der Tod ist, oder ihr erwählt den Gehorsam, welches den Freispruch bewirkt. Derjenige, dem du dich anbietest, wird dein Meister, und du wirst sein Sklave." (Römer 6,16)

Stück für Stück bringt die verborgene Sünde ihr Opfer in einen Zustand hoffnungsloser Gebundenheit. Jedes Nachgeben ist ein weiteres Glied in der Kette. Sie verursacht eine Fixierung auf das Verderben. Wenn der Verstand entdeckt, daß der Körper an eine schlechte Gewohnheit gebunden ist, spielt er Hilflosigkeit vor. "Ich war zu dieser Art von Sklaverei bestimmt," argumentiert der Verstand. "Gott hat mich so geschaffen. Wie kann er mich richten für diesen magnetischen Zug zum Bösen, für den ich doch nicht verantwortlich bin? Von meiner Kindheit an bin ich schon so."

Nach der Wahrheit Gottes ist dem aber nicht so. Wir versklaven uns selbst, indem wir unseren Lüsten bis zu einem Punkt nachgeben, wo es kein zurück mehr gibt. Wir werden von den Lüsten weggezogen und verleitet, die einen Krieg in unserem Körper anzetteln.

Es kommt nicht auf natürlichem Wege, weil wir alle mit einem freien Willen uns für das Falsche oder Richtige zu entscheiden, geboren sind.

Paulus sagt: "In der Vergangenheit gabt ihr eure Leiber den Lastern und der Bosheit hin - mit der Absicht, Böses zu tun." (Römer 6,19)

Du magst dieses Konzept der Sklaverei ablehnen, indem du sagst, daß es ein erlernter Verhaltensprozess ist. Du kannst eine Neurose, einen Persönlichkeitsdefekt, oder eine Streßsituation dafür verantwortlich machen. Du kannst dir weiter vormachen, nicht verantwortlich für deine Handlungen zu sein. ABER DU WIRST NIE BEFREIUNG VON DER SÜNDE ERLEBEN, BIS DU NICHT DEINE VERANTWORTUNG, DAMIT UMZUGEHEN, AKZEPTIERST. DU MUSST DIE FREIHEIT WOLLEN.

Wenn du weiter daran glaubst, daß deine Sünde ein Erbe ist und du wie ein kleiner Korken bist, den ein mächtiger Strom wegtreibt, dann wirst du irgendwann aufgeben und dich der Sklaverei ausliefern. Warum soll man etwas bekämpfen, was sich nicht besiegen läßt? Warum eine Heilung suchen, wenn es keine gibt? Warum über eine Heilung reden, wenn du nicht zugibst, krank zu sein?

Diese fatalistische Einstellung ist eine clevere Lüge Satans, um die Sklaven in der Linie zu halten. Es ist kein Funken Wahrheit darin. Es gibt für Christus keine zu schwierige Sünde, die Er nicht heilen könnte, keine Bindung ist zu stark für Ihn. Du denkst vielleicht, daß du hoffnungslos an eine Gewohnheit oder die physische Attraktivität einer bestimmten Frau oder eines bestimmten Mannes gebunden bist, aber Christus kann diese Ketten wie Wachs schmelzen lassen.

Vor 22 Jahren ging ich in die Slums von New York City um mit Drogenabhängigen zu arbeiten. Die größten Forscher und religiösen Amtsträger dieser Zeit behaupteten, daß eine Drogenabhängigkeit nicht geheilt werden könne. Der damalige Bürgermeister von New York, Nelson Rockefeller, hatte gerade ein mehrere Millionen Dollar teures Untersuchungsprogramm beendet, mit keinem einzigen positiven Ergebnis. Die sogenannten medizinischen Experten erzählten mir immer wieder: "Eine Heilung von Drogenabhängigkeit ist bisher nicht bekannt. Es ist eine psychische und physische Abhängigkeit. Das Beste, das wir tun können, ist, Methadon als Drogenersatz zu geben."

Ich begann meine Arbeit für Gott in einem alten, heruntergekommenen Mietshaus in Brooklyn, und doch nagte tief in mir immer der Gedanke: "Vielleicht können sie doch nicht geheilt werden. Vielleicht sind sie drogenanfällige Persönlichkeiten, die dazu bestimmt sind, als Sklaven der Drogen zu leben." Jeder Drogenabhängige, der zur Tür hereinkam, plapperte die Argumente der Experten nach. Immer und immer wieder sagten sie: "Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich kann mir nicht helfen: einmal ein Junkie, immer ein Junkie. Ich bin dazu geboren, mit diesem Affen auf meinem Rücken zu enden."

Was für eine Lüge des Teufels! Gott hat uns geholfen, diese Lüge mit einer dokumentierten Heilungsrate von 85 Prozent zu offenbaren. Heute sind Tausende von Drogenabhängigen und Alkoholikern völlig frei von ihrer Sklaverei. Die meisten von ihnen haben nicht das geringste Verlangen nach den Dingen, von denen sie einst gefangen waren.

Ich glaube, das gleiche trifft auf die Homosexualität zu. Ich höre Experten sagen, sogar religiöse, daß dieses Problem anders gelagert sei. Man sagt mir, daß Homosexuelle mit dieser Veranlagung geboren seien. Es sei ein so tief verankertes psychologisches Verhaltensmuster, daß es durch nichts in seinem Lauf gestoppt werden könne. Kirchen und Geistliche kapitulieren, und manche lehnen es gänzlich ab, die Möglichkeit einer Heilung in Erwägung zu ziehen. Doch gerade jetzt finden hunderte von Homosexuellen und Lesben lebensverändernde Kraft durch Jesus Christus. Ein geistlicher Hunger ist in den Herzen von Homosexuellen rund um die Welt erwacht. Ich glaube, daß dies ein souveränes Werk des heiligen Geistes ist, um wieder einmal zu zeigen, daß Christus Heilung möchte, und nicht Kapitulation. So sicher, wie der heilige Geist die Kraft von Drogen und Alkohol gebrochen hat, genauso wird er den Mythos der unheilbaren Homosexualität brechen.

Du kannst jede Art von Sklaverei entschuldigen, wenn du dem Trug Glauben schenkst, daß Gott dich austrickst und dich als ein schikaniertes Opfer ausgesondert hat. Wie entlastend scheint es zunächst zu sein, schiebt man die Schuld den Eltern, Gott oder dem Schicksal in die Schuhe. Wie endgültig und vernichtend kann diese Verführung werden!

Frisch Bekehrte werden immer wieder versucht, diesem Irrtum zu verfallen. Die Schlacht ist gewonnen, wenn der Verstand davon überzeugt ist, daß mit dem Problem der Sünde einfach nicht fertig zu werden ist. Wenn das alte Verlangen sich zurückmeldet, dann flüstert ihnen das böse Gespenst ein: "Deine Befreiung wird nie vollendet. Gib dem Unvermeidlichen nach. Du kannst dich nicht verändern. Genau wie bei einem Leoparden können die schwarzen Punkte nicht entfernt werden. Geh zurück! Du vergeudest deine Zeit; deine Bestimmung ist gegen dich. Es ist mit dir geboren, es ist deine Natur. Hör auf zu kämpfen! Geh aus deiner Gebetskammer und lebe es aus!"

Es gibt nur einen Weg zum Sieg, wenn folgende Wahrheit klar und endgültig hervorkommt: ICH BIN NICHT ALS SKLAVE GEBOREN. ICH KANN ALLES, WAS ICH GELERNT HABE, WIEDER VERLERNEN! SKLAVEN KÖNNEN FREI WERDEN! SATAN KANN MICH NICHT DAZU BRINGEN, GOTT DAFÜR ANZUKLAGEN, DASS ICH AUSGEFLIPPT BIN! ICH BIN KEINE DEFEKTE KREATUR! ICH BIN NICHT HOFFNUNGSLOS GEBUNDEN. ICH WERDE ES LERNEN, FREI ZU SEIN!

Es gibt für Gott keine solchen Sachen wie "zu tief unten" oder "zu tief verstrickt" oder "zu spät" oder "zu schwer". Menschlich gesprochen, ist es unmöglich, aber nicht bei Gott. Alles ist möglich bei Gott. (Markus 10,27)

3. Ein Plan wurde zu unserer Befreiung ausgedacht

Das Gesetz des Alten Testamentes brachte die Menschheit unter Schuld und Verdammnis, denn es brachte die Sünde klar zum Vorschein, ohne selbst die nötige Kraft zum Gehorsam zu produzieren. Es war für ein menschliches Wesen unmöglich, in vollem Umfang Gottes Gebote und Gesetze zu befolgen. Paulus sagte: "Seht ihr es endlich? Niemand kann mit Gott ins Reine kommen indem er tut, was das Gesetz vorschreibt. Je mehr wir das Gesetz Gottes kennen, desto klarer wird es, daß wir ihm nicht gehorchen; Seine Gesetze dienen nur dazu, uns zu zeigen, daß wir Sünder sind und die Dinge falsch machen. " (Römer 3,20)

Stell dir vor, du triffst in einem Dschungel einen völlig isolierten Mann, weit weg von den Quellen allen Wissens. Er sitzt auf dem Boden, umgeben von einer Vielzahl von Dingen, aber er hat keine Ahnung, wie er sie nutzen soll. Da sind ein Stück rohes Fleisch, ein Behälter mit Wasser, ein kleiner Aschenhaufen, einige Eisenketten, Kleider aus Fell und ein prasselndes Feuer.

Als er durstig wird, nimmt er Asche und führt sie zum Mund; als er hungrig wird, beginnt er, an den Fellen herumzukauen. Sobald ihm kalt wird, setzt er sich in den Wasserbehälter. Spürt er einen Schmerz in der Brust, schlägt er sich mit den Eisenketten; wird er müde, legt er sich in das Feuer. Er versucht, sich das Fleisch in die Ohren zu stopfen, um Ohrenschmerzen zu lindern.

Wie sehr müßte sich dieser Mann quälen, nur weil er keine Ahnung hat, die Dinge, die er vor sich hat, richtig zu nutzen. Er kennt das Gesetz des Feuers, der Schmerzen, des Hungers und des Durstes nicht. Stell dir vor, du erreichtest diesen Mann und zeigtest ihm, wie er kochen und das Fleisch essen kann, wie er die Ketten für eine Feuerstelle gebrauchen kann, wie er Wasser trinken kann, um seinen Durst zu löschen. Er wird dann wissen, daß die Art, wie er vorher alles gemacht hatte, ganz falsch gewesen ist.

Zeigtest du ihm, daß es falsch sei, sich in das Feuer zu legen, um ihn in Knechtschaft zu bringen? Tätest du es, um ihm die Freiheit, eine freie Entscheidung zu treffen, zu nehmen? Nein! Du tätest es, um zu verhindern, daß er sich selbst zerstört.

In diesem Sinne sind die Gesetze Gottes zu unserem Guten bestimmt. Sie sind nicht dazu gedacht, unsere Freiheit zu beschneiden. Sie sind dazu gedacht, uns den richtigen Umgang mit den Dingen zu lehren, die Gott geschaffen hat. Die Gesetze Gottes sind geschaffen, um uns zu zeigen, daß die Welt und die Dinge darin zu mißbrauchen uns nie Glück und Zufriedenheit bringen wird -- unsere Schmerzen werden zunehmen, und wir werden weiter die Dinge mißbrauchen, die zu unserer Hilfe geschaffen sind.

Ich möchte dir die Schwäche der ganzen Sache zeigen, und warum ein neuer Plan erfunden werden mußte. Du kannst diesem irregeführten Menschen zeigen, wie gefährlich sein Umgang mit den Dingen ist. Du kannst ihn lehren, es richtig zu tun, aber du kannst ihn nicht zwingen, es richtig zu tun. Vielleicht wird er wieder damit anfangen, sich mit der Kette zu schlagen, sich Asche ins Gesicht zu werfen und sich in das kalte Wasser zu setzen, um warm zu werden, ganz einfach, weil er gewohnt ist, die Dinge so zu tun.

Gott mußte Christus senden, damit er am Kreuz stirbt. Wir sind dumme Kreaturen, wir machen die Dinge weiter auf unsere Art und zerstören uns dabei. Gott gab uns das Gesetz, um uns zu zeigen, wie dumm unsere Lebensführung war, und um uns vor den Konsequenzen zu warnen, aber wir zogen es vor, die Dinge so zu tun, wie wir es gewohnt waren. Das Gesetz hat also darin versagt, daß es uns nicht zum richtigen Handeln bringen konnte. Das Gesetz war eine Lektüre, der keiner viel Aufmerksamkeit schenkte.

Darum wurde ein neuer Plan zur Errettung der Menschheit entwickelt. Ein neuer Weg, der so einfach ist, daß jedes Kind ihn verstehen kann. Gottes neuer Plan legt mehr Gewicht auf den Glauben als auf das Handeln.


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