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Vom Wort Gottes regiert – Teil I
(Governed by the Word of God - Part 1)


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Von David Wilkerson
1. Mai 2000
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„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heit Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Frst“ (Jesaja 9,5).

Jesaja spricht hier von einem Erlser – einem wunderbaren Friedefrsten, der kommt, um ber ein Knigreich zu regieren. Dieses Knigreich wrde aus einem Volk bestehen, das sich der hchsten, souvernen Autoritt des Frsten vllig unterstellt. Und der Frst selbst wrde die Menschen, die er regiert, mit liebevollem Rat leiten.

Natrlich ist der Frst, von dem Jesaja hier spricht, Christus. Das Knigreich Jesu ist tatschlich gekommen und existiert in den Herzen seines Volkes. Und die Herrschaft ber die ganze Schpfung ruht auf den Schultern unseres wunderbaren Erlsers.

Jesaja fgt hinzu: „... auf dass seine Herrschaft gro werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Knigreich, dass er's strke und sttze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit“ (Vers 6). Von jetzt bis zum Ende der Zeit wird Jesus mit gttlicher Ordnung ber sein Knigreich herrschen.

Wenn nun Christus als hchste Autoritt ber sein Knigreich herrscht und wir sein Volk sind, dann muss unser Leben von ihm regiert werden. Aber was bedeutet es eigentlich genau, von Jesus regiert zu werden?

Nach dem Duden bedeutet das Wort „regieren“ nicht nur „herrschen“, sondern auch „fhren“ oder „lenken“. Jesus muss also die Mglichkeit erhalten, unser gesamtes Handeln und Verhalten zu kontrollieren. Er muss unser Leben tglich leiten und steuern, einschlielich aller Gedanken, Worte und Taten.

Jesus herrscht auch ber die Vlker der Welt. Die Bibel sagt uns: „Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, seine Augen schauen auf die Vlker. Die Abtrnnigen knnen sich nicht erheben“ (Psalm 66,7). „Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich herrscht ber alles“ (Psalm 103,19).

Lassen Sie sich nicht tuschen – unser Land wird nicht von politischen Parteien oder irgendeiner menschlichen Autoritt bestimmt. Und es wird auch nicht von der Brse oder groen Unternehmen kontrolliert. Keine Macht – ob irdisch oder bernatrlich – regiert irgendein Land der Erde. Gott allein hat die Kontrolle. Er ist der Knig der Knige und Herr der Herren, der von seinem himmlischen Thron aus ber die ganze Schpfung herrscht und regiert.

Es amsiert mich immer, wenn ich Politiker ber die Macht unseres Landes prahlen hre – wie wir den Eisernen Vorhang abgeschafft, den Kommunismus besiegt oder uns als mchtigste Nation der Welt etabliert haben. Nichts davon haben wir getan. Alle Nationen, Knige, Diktatoren und Prsidenten der Welt sind aus Gottes Sicht nur Staubkrnchen. Unser Herr herrscht ber sie alle; er strzt die eine Autoritt und setzt die andere ein.

„Siehe, die Vlker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage. Siehe, die Inseln sind wie ein Stublein ... Alle Vlker sind vor ihm wie nichts und gelten ihm als nichtig und eitel“ (Jesaja 40,15.17).

Beachten Sie hier, dass Gott das Bild einer Waage benutzt. Er sitzt in der einen Waagschale, whrend er alle Nationen der Erde in der Geschichte der Menschheit in die andere Waagschale legt. Auf diese Weise drckt er aus: „Nur zu – versucht doch, meine Macht gegen die Mchte der Welt aufzuwiegen. Nehmt alle Waffen und Rstungen der Menschheit, alle Armeen und Flotten der Nationen, und werft sie in die Waagschale. Im Vergleich zu mir sind diese kmmerlichen Dinge nicht mehr als ein Hufchen Staub.“

„Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Vlker, dass aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes“ (Jesaja 52,10).

Es ist nicht lange her, dass fhrende chinesische Kommunisten Mitglieder der religisen Sekte „Falun Gong“ zu Tausenden inhaftierten. Im Zuge dieser Verhaftungen wurden auch Dutzende Christen festgenommen, weil sie wegen ihrer passiven Haltung und Glaubenspraxis als Sektenmitglieder missverstanden wurden. Als es einen Aufschrei gegen diese Ungerechtigkeit gab, stellten die chinesischen Staatsmnner sich taub.

Gott hat Neuigkeiten fr die chinesische Regierung. Vielleicht glauben diese Politiker, sie knnten Jesus und sein Knigreich gesetzlich kontrollieren – aber er betrachtet ihre Nation als bloes Staubkorn. Den Eisernen Vorhang fegte er fort wie einen Hauch Staub und den Bambusvorhang kann er genauso leicht wegfegen.

Ich glaube, dass die kommunistische Regierung Chinas schon bald der Vergangenheit angehren wird. Gott wird Gefngnistren niederreien, fhrende Staatsmnner aus ihren mtern strzen und sein Knigreich von einem Ende der Nation bis zum anderen aufrichten. Millionen treuer chinesischer Christen werden ausrufen knnen: „Unser Gott regiert!“

Natrlich mssen wir fr unsere verfolgten Brder und Schwestern in China instndig beten. Aber wir mssen auch zuversichtlich sein, dass Gott nach wie vor souvern ber alle Nationen herrscht.


Glauben Sie auch nicht einen Moment,
dass Satan ber unsere oder ber irgendeine andere Nation herrscht.


berall in Amerika sehen wir einen schlimmen moralischen Niedergang, eine Zunahme des Okkulten, weit verbreitete sexuelle Entgleisungen und einen vehementen Atheismus. Einige Christen frchten, dass die Scharen der Hlle unsere Nation immer mehr vereinnahmen und Satans Reich der Finsternis errichten.

Wir brauchen uns nicht zu sorgen. Jesaja versichert uns: „Der Herr hat den Stock der Gottlosen zerbrochen, die Rute der Herrscher ... Wie bist du vom Himmel gefallen, du schner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Vlker niederschlugst! ... Ja, hinunter zu den Toten fuhrest du, zur tiefsten Grube! Wer dich sieht, wird auf dich schauen, wird dich ansehen und sagen: 'Ist das der Mann, der die Welt zittern und die Knigreiche beben machte ...'“ (Jesaja 14,5.12.15-16).

Vielleicht hat Satan jetzt seine Zeit – um die Nationen mit einer Flut von Bosheit zu erschttern und Menschen scharenweise durch Unmoral und Begierde zu schwchen. Aber all das wird sich nach Gottes Zeitplan in einem einzigen Augenblick ndern. Schon jetzt hlt der Herr den Teufel und alle seine Dmonen an der Kandare. Sie haben begrenzte Macht und knnen nur bis zu einem gewissen Punkt gehen. Und letztlich ist ihr Reich nichts als Staub.

Hiskia erklrte: „Herr Zebaoth, du Gott Israels, der du ber den Cherubim thronst, du bist allein Gott ber alle Knigreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht“ (Jesaja 37,16).

Satan will uns allerdings unablssig einreden, er herrsche ber das Reich der Erde. Selbst Jesus versuchte er dies einzureden. Als er Christus versuchte, ging er mit ihm auf einen hohen Berg „und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfllst und mich anbetest“ (Matthus 4,8-9).

Diese Vision muss eine Art Trugbild gewesen sein, das Satan produzierte. Schlielich kann niemand ein ganzes Knigreich von einem Berggipfel aus sehen, schon gar nicht alle Reiche der Welt. Diese Erfahrung irritierte Jesus nicht im Geringsten. Er war Gott in menschlicher Gestalt, der bei der Schpfung selbst gegenwrtig war – er wusste, dass Satan nicht die Kontrolle hatte. Es war nicht Sache des Teufels, die Welt zu vergeben. Alles war nur eine Lge, eine trgerische Vorspiegelung.

Jesus wusste in der Tat, dass Satan nur mit Erlaubnis des allmchtigen Gottes herrscht. Und Christus kannte den Ausgang aller Dinge nach dem Plan Gottes. Wann immer Gott mit dem Teufel fertig war, wrde er seinen Erzengel Michael senden, um ihn in Ketten zu legen. Dann wrde der Herr selbst Satan zusammen mit all seinen Dmonen und Anhngern in die Hlle werfen und ihre Pforten fr immer versiegeln.

Geliebte Mitchristen, unser Gott ist ber Satan nicht im Geringsten beunruhigt. Er ist nicht wie wir besorgt, dass es zu einer feindlichen Machtbernahme unserer Nation kommen knnte. Nur ein Wort aus dem Mund unseres Herrn gengt, um Satan fr immer zu beseitigen, der in Ewigkeit Qualen leiden wird. In dem Bewusstsein der Macht Gottes sollen wir das Bse nicht frchten.


In keinem anderen Knigreich herrscht Gott so souvern
und mchtig wie in seinem eigenen – einem Knigreich,
das er in den Herzen seines Volkes errichtet hat.


Jesus sagte: „Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch“ (Lukas 17,21). Und in diesem Knigreich – dem Reich unserer Herzen – regiert Christus in hchster Autoritt ber sein Volk, indem er uns leitet, heilt und unser Handeln und Verhalten lenkt.

„... auf dass seine Herrschaft gro werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Knigreich“ (Jesaja 9,6). Ich wies bereits darauf hin, dass dieser Vers von der nicht endenden Herrschaft Jesu in der Ewigkeit handelt. Aber er hat noch eine weitere wichtige Bedeutung: Wir mssen unsere Unterordnung unter die Herrschaft unseres Knigs stndig erweitern.

Knnen Sie ehrlich sagen, dass Jesus von Tag zu Tag umfassender in Ihnen regiert? Stellen Sie Ihr Verhalten immer mehr unter seine Autoritt? Oder entziehen Sie sich seiner Herrschaft, sobald sie mit Ihrer fleischlichen Natur kollidiert?

Betrachten wir nun, wie Gott sein Knigreich regiert. Vielleicht fragen Sie sich, wie Jesus sein Knigreich hier auf der Erde regiert, whrend er doch im Himmel zur Rechten des Vaters die volle Regierungsgewalt ausbt.

Die Antwort finden wir im Hebrerbrief. Der Schreiber des Briefs sagt uns, dass Gott im Alten Testament durch die Propheten zu seinem Volk sprach. Aber der Herr hat beschlossen, nun durch seinen Sohn zu sprechen: „Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vtern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben ber alles, durch den er auch die Welt gemacht hat“ (Hebrer 1,1-2).

Jesus ist Gottes ausdrckliche Botschaft an uns – das gttliche Wort, das Fleisch wurde. Der Vater wiederum sandte uns den Heiligen Geist, um uns an die Worte Jesu zu erinnern, die er auf der Erde sprach. So regiert Jesus durch das geschriebene, offenbarte Wort Gottes. Die Bibel ist das Zepter unseres Knigs, durch das er uns sein Wort bekannt macht.

Die Bibel sagt ber Jesus: „Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trgt alle Dinge mit seinem krftigen Wort ...“ (Hebrer 1,3). „Denn das Wort Gottes ist lebendig und krftig und schrfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ (Hebrer 4,12).

Wenn Sie das Zeugnis eines Mannes hren wollen, der vom geschriebenen Wort Gottes regiert wurde, finden Sie es in Psalm 119. David schreibt:

„Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sndige“ (Vers 11). „Dein Wort ist meines Fues Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Vers 105). „Darum halte ich alle deine Befehle fr recht, ich hasse alle falschen Wege“ (Vers 128). „Lass meinen Gang in deinem Wort fest sein und lass kein Unrecht ber mich herrschen“ (Vers 133). „Ich freue mich ber dein Wort wie einer, der groe Beute macht“ (Vers 162).

Wir alle kennen die Probleme, die David in seinem Leben zu bewltigen hatte. Doch obwohl dieser Mann schreckliche Zeiten voller Fehlschlge und Verwirrung erlebte, lie er sich bestndig von Gottes Wort regieren – und der Herr fhrte Davids Leben immer wieder in die gttliche Ordnung zurck. David strauchelte, aber er hielt sein Leben unter der hchsten Autoritt der Heiligen Schrift.

Unsere heutige Gesellschaft will davon nichts wissen. Die Bibel ist zur Zielscheibe von Spott und Hohn geworden. Sie wurde aus unseren Schulen, Gerichtshfen und ffentlichen Pltzen ausgeschlossen. Die Folge ist, dass Amerika keine hchste Autoritt hat. Unser Staatsschiff treibt ziellos und ohne moralisches Ruder dahin.

Dies wurde mir krzlich bewusst, als ich zur Wahl in ein Schwurgericht vorgeladen wurde. Im Prozess der Auswahl der Geschworenen erklrte ein Rechtsanwalt uns: „Sie werden denken, dass ein Zeuge verpflichtet ist, die Wahrheit zu sagen, wenn er mit der Hand auf der Bibel schwrt 'So wahr mir Gott helfe'. Aber dieser Eid ist fr niemanden bindend, die Wahrheit zu sagen. Eigentlich hat er berhaupt keine Bedeutung.“

Die Berufung auf die Autoritt der Bibel in einem Gerichtshof ist heute nur noch eine leere Formalitt. Sie ist sogar illegal geworden. Denken Sie an den christlichen Richter in Alabama, der angewiesen wurde, eine Tafel mit den Zehn Geboten aus seinem Gerichtssaal zu entfernen.

Eine Lehrerin in der Bronx verlor vor einiger Zeit ihre Arbeitsstelle, weil sie eine Bibel auf ihr Pult gelegt hatte. Wenn es sich um Pornographie, den Koran oder okkulte Literatur gehandelt htte, dann htte diese Frau nicht gegen das Gesetz verstoen. Aber unsere Gesellschaft reagiert schon emprt, wenn Gottes heiliges Wort nur erwhnt wird. (Wenn Sie dagegen heute in Russland eine Bibel bei sich tragen – ob auf der Strae oder in den Regierungsgebuden –, wird man Sie fragen, ob Sie ihnen ein Exemplar abgeben knnen.)

Jesaja schreibt: „Und er wird richten unter den Heiden“ (Jesaja 2,4). Vielleicht glauben Sie nicht, dass Gott unsere Nation dafr richten wird, dass sie das Blut von 25 Millionen Babys durch Abtreibung vergossen hat. Aber die Bibel uert sich unmissverstndlich zu dieser Art, Gottes Wort zu missachten: „Denn sie sind ein ungehorsames Volk und verlogene Shne, die nicht hren wollen die Weisung des Herrn ... Weil ihr dies Wort verwerft ... so soll euch diese Snde sein wie ... wenn ein Topf zerschmettert wird, den man zerstt“ (Jesaja 30,9.12-14).

Amerikas Brsenmarkt mag gedeihen. Unser wirtschaftlicher Aufschwung mag sich noch eine Weile fortsetzen. Aber Gott sagt: „Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Gte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des Herrn Odem blst darein. Ja, Gras ist das Volk! ... aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich“ (Jesaja 40,6-8). Alles in diesem Leben wird schlielich verbrennen und verblassen. Das Einzige, was bleiben wird, ist Gottes Wort.


Schlimmer als eine Nation, die Gottes Wort verachtet,
ist ein Kind Gottes, das sein Wort gering achtet.


Immer weniger Christen lassen ihr Leben von Gottes Wort regieren. Dieses Problem ist in der heutigen Kirche berall zu erkennen, denn Scharen von Christen sind nicht lnger bereit, im Haus Gottes zu sitzen, um zuzuhren, wie gesunde Lehre gepredigt wird. Sie langweilen sich sofort und wollen stattdessen Unterhaltung und zehnmintige Kurzpredigten.

Solche Christen bauen ihr Haus auf Sand, ohne festes Fundament. Sie haben Jahre in der Gemeinde verbracht und wissen doch nur wenig von Gottes Wort. Das ist auch einer der Grnde, weshalb so viele Leute quer durch das Land reisen, um von irgendeinem gefeierten Propheten ein „Wort von Gott“ zu hren.

Ich mchte hier eine sehr eindringliche Warnung aussprechen: Viele solche Christen sind einer ernsten Tuschung verfallen. Sie wurden durch die einschmeichelnden Worte falscher Propheten getuscht, die nicht nach Gottes Sinn, sondern nach eigenen Vorstellungen reden. Solche vermeintlichen Propheten sind nichts als charismatische Wahrsager oder Hellseher, die aus einem Geist der Wahrsagerei reden.

Wie gelangt ein Christ an den Punkt, sich so tuschen zu lassen? Denken Sie an einen Christen, der hrt, wie Gottes Wort klar gepredigt wird. Das Wort beginnt ihn zu berfhren – doch er schttelt es ab. Warum? Er hat einen Traum oder irgendein Bestreben, das er Gottes Wort nicht unterordnen will. Er mchte etwas Besonderes tun oder sein und will diesen Traum nicht gefhrden.

Deshalb geht dieser Christ dann zu einer Veranstaltung, um ein „Wort“ von einem Propheten zu bekommen. Er ist begeistert, wenn der Prophet ihm Dinge ber sein Leben erzhlt, die niemand wissen konnte. Dann beginnt der Prophet ihm erstaunliche Dinge ber seine Zukunft zu erzhlen.

Dieser Christ wird das prophetische Wort nicht durch Gottes Wort berprfen, weil er die Bibel nicht wirklich kennt. Also macht er sein Leben vom Wort eines Menschen abhngig. Und die Tatsache ist, dass das Wort des sogenannten Propheten sich nie erfllen wird. Ein solcher Christ ist einer Tuschung erlegen und hat eine Lge fr Wahrheit gehalten, weil er den Unterschied nicht erkennen kann.

Es ist gefhrlich, bei einem Menschen Orientierung zu suchen, wenn Sie nichts ber sein Leben wissen. Hesekiel warnt vor etwas, das vielen Menschen widerfhrt: „So spricht Gott der Herr: Jedem vom Hause Israel, der mit seinem Herzen an seinen Gtzen hngt und mit Freuden vor Augen hat, was ihn schuldig werden lsst, und dann zum Propheten kommt, dem will ich, der Herr, antworten, wie er's verdient hat mit seinen vielen Gtzen, damit ich so dem Hause Israels ans Herz greife, weil sie von mir gewichen sind mit all ihren Gtzen“ (Hesekiel 14,4-5).

Gottes Wort verurteilt jeden fleischlichen Ehrgeiz. Und sein Geist wird Ihnen treu jede verborgene Begierde aufdecken. Aber wenn Sie sich weigern, sich ganz der Herrschaft seines Wortes zu unterstellen, sagt er unmissverstndlich: „Wenn du zu jemandem gehst, der dafr bekannt ist, Worte weiterzugeben, aber nicht unter der Herrschaft meines Wortes lebst, werde ich ihm erlauben, zu dir als einem Gtzendiener zu sprechen. Ja, ich werde diesen falschen Propheten auf deinen Gtzendienst antworten lassen.“

„Denn jedem vom Hause Israel ... der von mir weicht und mit seinem Herzen an seinen Gtzen hngt ... dem will ich, der Herr, selbst antworten. Wenn aber ein Prophet sich betren lsst, etwas zu verknden, so habe ich, der Herr, diesen Propheten betrt ... So sollen sie beide ihre Schuld tragen: wie die Schuld des Befragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein“ (Hesekiel 14,7.9-10).

Ein Beispiel dafr sehen wir im Leben des bsen Knigs Ahab. Als Ahab seine Propheten nach einem Wort vom Herrn fragte, uerten diese falschen Seher nur schmeichelnde Worte. Sie antworteten direkt auf den Ehrgeiz in Ahabs Herzen, was seinen Stolz, seine Begierde und seine Habgier noch verstrkte.

Die Bibel sagt etwas Erstaunliches ber diese Szene: „Nun siehe, der Herr hat einen Lgengeist gegeben in den Mund aller deiner Propheten; und der Herr hat Unheil gegen dich geredet“ (1. Knige 22,23). Ein Geist war vor den Herrn im Himmel getreten und hatte gesagt: „Ich will ihn betren ... Ich will ausgehen und will ein Lgengeist sein im Munde aller seiner Propheten“ (1.Kn 22,21-22).

Ein Christ mit geistlichem Unterscheidungsvermgen schrieb uns: „Wenn noch ein 'Prophet' mit einem 'Wort von Gott' zu mir kommt, wird mir bel. Schon Hundert solche Worte hat man mir gegeben und nicht ein einziges hat sich erfllt. Es wird mir langsam zu bunt.“


Worin besteht die Lge,
die so viele Christen heute annehmen?


Paulus warnt vor dem, was gegen Ende der Zeit geschehen wird: „Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verfhrung, so dass sie der Lge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit“ (2.Thessalonicher 2,11-12). Von welcher Lge spricht Paulus hier? Es ist die Tuschung, dass der Antichrist ein Befreier der Menschheit sein wird.

Vielleicht fragen Sie sich, wie ein Christ sich denn so sehr tuschen kann, dass er den Antichrist fr den Messias hlt. Paulus nennt den Grund im nchsten Vers: „... weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet wrden“ (2.Thessalonicher 2,10).

Solche Christen ignorieren Gottes Wort und versumen es, sich seiner Herrschaft und Autoritt unterzuordnen. Auf diese Weise setzen sie sich selbst jeder Art von Tuschung aus und werden leicht von wechselnden Trends und Wellen der Lehre mitgerissen. Ein Pastor, den ich sehr schtze, glaubt, dass solche verirrten Christen mglicherweise die Kraft sein werden, die den Antichrist an die Macht bringen wird.

Ich glaube, dass man es unmittelbar erkennen kann, wenn ein Christ kein Unterscheidungsvermgen hat. Angenommen, Sie sollten einer zufllig zusammengewrfelten Gruppe von Christen ein Video ber eine Veranstaltung zeigen, bei der es seltsame Manifestationen gab. Die aufgenommenen Szenen sind verrckt, dumm und zum Teil geradezu unmoralisch.

Menschen, die fest in der Bibel gegrndet sind, werden unglubig den Kopf schtteln. Vielleicht weinen sie sogar betroffen oder stehen auf und verlassen den Raum. Aber Menschen, die Gottes Wort vernachlssigt haben, werden Beifall klatschen. Sie halten alle unbiblischen Manifestationen fr das Werk des Heiligen Geistes und sagen: „Ist das nicht groartig?“ Doch wer mit Gottes Wort vertraut ist, kann wahre Manifestationen sofort unterscheiden.

Ich war schockiert ber eine Zeitungsannonce, die jemand uns schickte. Der Text lautete: „Dies ist keine traditionelle Gemeinde. Gottesdienste dauern maximal 45 Minuten. Unser Ziel ist, Sie glcklich zu machen. Saloppe Kleidung erwnscht. Neueste Meldungen vom Fuball.“

Wie bibelfest werden diese Leute wohl in fnf Jahren sein, wenn sie jeden Sonntag nur einen zehnmintigen Vortrag ber das Gute im Menschen hren? Wie sollen sie je in der Lage sein, eine Aussage an Gottes Wort zu berprfen, wenn sie nicht lernen, was die Bibel zu sagen hat.


Die schlimmen Entwicklungen,
die wir sowohl in der Welt als auch in der Gemeinde erleben,
sollten uns zum Wort Gottes treiben.


Wir sollten den Wunsch haben, von keiner anderen Stimme regiert zu werden als von der, die wir in der Bibel finden. Selbst der berzeugendsten inneren Stimme knnen wir nicht trauen. Selbst wenn ein Engel uns ein Wort brchte, das der Bibel widerspricht, sollten wir es ablehnen, sagt Paulus.

An diese Einstellung halte ich mich besonders in meiner Aufgabe als Seelsorger. Die Bibel ist mein einziges Handbuch. Wenn also ein Ehepaar zu mir in die Seelsorge kommt, frage ich sie: „Erstens: Glauben Sie, dass die Bibel in allem, was wir besprechen, das letzte Wort hat? Zweitens: Werden Sie sich ihr unterordnen, was immer sie sagt? Sind Sie bereit, Ihre eigenen Gefhle zurckzustellen und zu tun, was Gott gebietet?“

Der Herr hat versprochen: „Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort“ (Jesaja 66,2). Das hebrische Wort fr „erzittern“ bedeutet so viel wie „erschaudern“ oder „beben“.

Innerhalb von Minuten kann ich sagen, welches Ehepaar sich Gottes Wort unterordnet und welches nicht. Ich hatte die Freude zu erleben, wie ein Ehemann oder eine Ehefrau zu weinen beginnt, wenn die Bibel ihren Zustand offenbart. Ich sah, wie sie zittern, die Hnde ringen, in Trnen ausbrechen – nur weil das Wort Gottes sie berfhrt hat. Wenn das geschieht, wei ich, dass der Prozess der Heilung eingesetzt hat.

Aber diese Art von Zerbruch muss auf beiden Seiten geschehen. Wenn ich sehe, dass einer der Partner die Stirn runzelt oder eine abwehrende Haltung einnimmt, wenn er hrt, was Gottes Wort sagt, dann wei ich, dass die Lage sich nur noch verschlimmern wird. Und derjenige Partner, der sich der Bibel nicht unterordnen will, wird die Scheidung beschleunigen und eine Vershnung unmglich machen.

Die Bibel macht immer wieder deutlich, dass Gott unser Leben mit Freude erfllen wird, wenn wir sein heiliges Wort befolgen. „Hrt des Herrn Wort, die ihr erzittert vor seinem Wort ... Lasst doch den Herrn sich verherrlichen, dass wir eure Freude mitansehen ...“ (Jesaja 66,5).

Und Jakobus schreibt: „... nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen ... Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hrer, sondern ein Tter, der wird selig sein in seiner Tat“ (Jakobus 1,21.25).

Erlauben Sie Ihrem Knig, Jesus, Ihr Leben durch sein Wort zu regieren. Dann werden Sie in der Tat gesegnet sein und er wird Ihr Leben mit seiner Freude erfllen.

(Luther-bersetzung)

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