[Click here to go to World Challenge Pulpit Series multilingual site] Wort Gottes regiert (Teil 2) (Governed by the Word of God - Part 2) ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter ------------------------------------------------------------------------ Von David Wilkerson 22. Mai 2001 __________ Ich mchte Ihnen zeigen, was mit einer Nation geschieht, wenn deren Leiter und Gottes Volk in diesem Land die Bibel als gttliche Stimme des Herrn ablehnen. Immer dann, wenn die Autoritt der Bibel geleugnet wird, folgen bald Chaos und Gericht. Ich kenne keine Nation in der Welt, die heute vom heiligen Wort Gottes regiert wird. In vielen islamischen Lndern ordnen die Menschen sich der Autoritt des Korans unter und das Wort Mohammeds gilt als Gesetz. Doch in den sogenannten christlichen Nationen existiert keine solche Unterordnung unter die Heilige Schrift. Amerika lsst sich ganz sicher nicht mehr von Gottes Wort regieren. Unsere puritanischen Vorfahren grndeten diese Nation auf die Bibel und schufen ein Regierungssystem, das von der Autoritt der Heiligen Schrift geleitet war. Heute entledigen sich unsere Leiter des Wortes Gottes, als wre es ein Joch der Sklaverei. Sie haben die Bibel nicht nur selbst verworfen, sondern auch alles unternommen, um sie aus unserer Gesellschaft zu entfernen. Inzwischen ist es politisch korrekt, Gottes heiliges Wort zu verachten. Aber es ist fr jede Nation absolut fatal, die Autoritt der Bibel zu verwerfen und die Warnungen und Bitten der Wchter Gottes zu ignorieren. Amerika mag auch fr verschiedene andere Snden gerichtet werden, aber die Ablehnung des Wortes Gottes als Mastab fr unser Handeln wird ganz gewiss Gericht ber unser Land bringen. Einige Christen erheben Einwnde und sagen: Amerika ist ein missionierendes Land. Wenn Gott uns richtet, wie sollen wir dann die Welt evangelisieren? Dasselbe galt auch einmal fr Israel. Gott berief diese Nation dazu, ein Licht fr die brigen Lnder zu sein. Doch der Herr richtete Israel trotz dieser unglaublichen Berufung. Und Amerika droht heute dasselbe Gericht. Wenn Paulus erklrt, dass das gesamte Alte Testament zur Unterweisung dient (siehe 1. Korinther 10,11), dann fhrt das Buch Jeremia uns anschaulich vor Augen, was geschieht, wenn ein Land Gottes Wort ablehnt. Diese Lektion beginnt im vierten Jahr der Regierungszeit des Knigs Jojakim in Juda. Damals wies Gott den Propheten Jeremia an, alle prophetischen Warnungen aufzuschreiben, die er in den voraufgegangenen 23 Jahren weitergegeben hatte. In diesen Jahren hatte Jeremia das Volk gewarnt, dass ein groer Tag der Abrechnung kommen wrde, den Jojakims Vater Manasse durch seine Gottlosigkeit und sein Blutvergieen heraufbeschworen hatte. Manasse hatte den Tempel in ein abscheuliches Zentrum der Gtzenanbetung verwandelt. Er lie sich auf Zauberei und Geisterbeschwrungen ein. Dieser bse Mann verachtete das Wort Gottes, trat seine Gesetze mit Fen und lehnte Gottes Gebote ab. In der Bibel steht: ... Manasse verfhrte [Israel], mehr Bses zu tun als die Nationen, die der Herr vor den Shnen Israel vertrieben hatte (2. Knige 21,9). Auerdem klebte das Blut unschuldiger Opfer an Manasses Hnden: Manasse vergoss auch sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem damit anfllte von einem Ende bis zum anderen; abgesehen von seiner Snde, mit der er Juda zur Snde verfhrte, zu tun, was bse war in den Augen des Herrn (Vers 16). Die Folge war ein nationales Chaos und das Gericht durch den Zorn Gottes. Der Herr erklrte: Weil Manasse, der Knig von Juda, diese Gruel verbt und Schlimmeres getan hat mehr als alles, was die Amoriter getan haben, die vor ihm gewesen sind und auch Juda durch seine Gtzen zur Snde verfhrt hat, darum, so spricht der Herr, der Gott Israels, siehe, will ich Unheil ber Jerusalem und Juda bringen, dass jedem, der es hrt, die beiden Ohren gellen sollen ... ich werde Jerusalem auswischen, wie man eine Schssel auswischt: man wischt sie aus und dreht sie um auf ihre Oberseite (Verse 11-13). Gott gab hier zu verstehen: Ich werde euer Volk so hart richten, dass ihr meinen werdet, eure Welt sei vllig auf den Kopf gestellt worden. Selbst eure Feinde werden es nicht glauben, wenn sie hren, was ich mit euch gemacht habe. Und obwohl Manasse spter Bue tat, nahm Gott das Gericht nicht zurck, sondern verzgerte es nur eine gewisse Zeit. Man kann nicht leugnen, dass Amerika sich heute in einer hnlichen Lage befindet. Wir haben durch Abtreibung das Blut von mehr als 30 Millionen Babys vergossen! Wie knnte ein heiliger Gott ber einen solchen Ozean von Blut hinwegsehen? Wie knnte er die erbrmlichen Schreie dieser getteten Kinder berhren? Gott richtete Manasse fr weit weniger Blutvergieen. Soviel Blut, wie unsere Nation durch Abtreibungen vergossen hat, htte dieser bse Knig in seinem ganzen Leben nicht vergieen knnen. Und jetzt droht unserer Nation dasselbe Gericht wie Manasse weil sie sich weigert, irgendetwas gegen die Ttung ungeborener Kinder zu unternehmen, nicht einmal in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft. Wie kann Amerika fortfahren, seine ungeborenen Kinder zu tten? Wir tun es, weil wir uns geweigert haben zu glauben, was Gottes Wort ber das Vergieen unschuldigen Blutes sagt. Wenn wir eine Nation wren, die wirklich an die Bibel glaubt, htte diese schreckliche Tragdie nie eintreten knnen. ------------------------------- Manasses Sohn Josia erbte den Thron und tat, was in den Augen Gottes recht war (siehe 2. Knige 22,2) ------------------------------- Manasses Sohn hatte tiefe Ehrfurcht vor dem Wort des Herrn. Als er den Thron bestieg, ging [er] ganz den Weg seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken ab (1. Knige 22,2). In Josias Regierungszeit fand der Hohe Priester von Juda die Heiligen Schriften in einer staubigen Ecke des Tempels. Er reichte die Schriftrolle einem Schreiber und beauftragte ihn, sie Josia vorzulesen. Die Bibel berichtet: ... als der Knig die Worte des Buches des Gesetzes hrte, da zerriss er seine Kleider (Vers 11). Josia nahm Gottes Wort ernst und zitterte vor Schreck, als es ihm laut vorgelesen wurde. Er erkannte: Wir haben den Abgrund der Snde erreicht, von dem Mose sprach. Wir haben Gericht auf uns gezogen. Augenblicklich stellte er sich unter die Autoritt des Wortes Gottes. Der Knig schickte Boten zur Prophetin Hulda und fragte: Was sollen wir tun? Durch unsere Snden haben wir den Zorn Gottes auf uns gezogen. Hulda antwortete mit anderen Worten: Das angekndigte Gericht Gottes ber Jerusalem und Juda wird nicht aufgehoben, aber weil du dich gedemtigt und vor ihm geweint hast, als du sein Wort hrtest, wirst du das Gericht nicht erleben, das er ber die Nation bringen wird (siehe Verse 15-20). Was fr eine erstaunliche Aussage: Josia wrde das Gericht, das sein Vater Manasse ber Juda gebracht hatte, nie erleben. Dennoch setzte dieser gottesfrchtige Knig sich sofort dafr ein, die Nation auf der Grundlage des Wortes Gottes zu verndern. Wann immer er in den nchsten 31 Jahren ein Gesetz aus den Schriften lernte, tat er Bue und nahm die notwendigen nderungen in Angriff. Und sein Gehorsam leitete eine nie da gewesene Zeit des Segens und Wohlstandes in Juda ein. Als Josia zum Beispiel erfuhr, dass Homosexualitt nach dem Gesetz unrecht war, ging er gegen alle Sodomiten im Land vor. Und als er von Gottes Hass Zorn gegen Gtzendienst hrte, zerstrte er alle heidnischen Altre und Gtzen. Und als er erkannte, dass Gott Menschenopfer hasste, setzte er ihnen ein Ende. Josia befolgte das Wort Gottes einfach deshalb, weil er Ehrfurcht davor hatte. In den letzten neunzehn Jahren der Herrschaft Josias begann Jeremia, Israel vor dem Gericht zu warnen, das Juda noch bevorstand: Und ich habe alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, frh mich aufmachend und sendend, und gesprochen: Kehrt doch um, jeder von seinem bsen Weg ... Aber ihr habt euer Ohr nicht geneigt und nicht auf mich gehrt ... Siehe, ich bringe ber Juda und alle Bewohner von Jerusalem das Unheil, das ich geredet habe ... (Jeremia 35,15.17). Gott hatte 27 Jahre zuvor Gericht ber Juda ausgesprochen. Warum vollstreckte er dieses Urteil jetzt? Er wusste, dass das Volk von Juda Josias Eifer fr den Herrn nicht teilte. Ihre Bue kam nicht von Herzen. Sie ehrten den Herrn nur mit ihren Lippen, aber ihre Herzen neigten zum Gtzendienst. ... weil ich zu ihnen geredet, sie aber nicht gehrt, und ich ihnen zugerufen, sie aber nicht geantwortet haben (Vers 17). Wollt ihr keine Zucht annehmen, um auf meine Worte zu hren? ...aber ihr habt nicht auf mich gehrt (Verse 13-14). Gott forderte Jeremia hier auf, sein Volk wachzurtteln: Rhre ihre Herzen an. Vielleicht werden sie ihre falschen Wege dann erkennen und Bue tun, damit ich ihnen vergeben und sie reinigen und wiederherstellen kann. Das ist der Grund, warum Gott immer wieder Wchter sendet, um sein Volk zu warnen: Er tut es, weil er sein Volk liebt. Seine Warnungen sind einfach Ausdruck seiner groen Barmherzigkeit. Doch Christen sind heute nicht anders als die Menschen, die Jeremia warnte. Genau wie sie rufen wir: Bitte, Pastor, keine so harten Predigten mehr. Predige uns etwas Angenehmes. Viele wollen sich der Herrschaft des Wortes Gottes nicht unterordnen. Diese Einstellung finden wir in vielen Hauptstrmungen der Weltkirche. Sie passen sich denjenigen Kirchen an, die die Bibel als Wort Gottes aufgegeben haben und dies mit dem Vorwand begrnden, ihre Unterschiede um der Liebe und Einheit willen aufzugeben. Doch in diesem Bemhen werfen sie zugleich Gottes Wort ber Bord. Jetzt sind die bedeutenden Grundstze der Reformation in Gefahr, fr die Tausende mit ihrem Leben bezahlt haben: die Erlsung allein durch den Glauben, die Rechtfertigung aus Glauben. Indem diese Kirchen zu einer Erlsung aus Werken zurckkehren, vertreten sie eine Gerechtigkeit auf der alleinigen Grundlage von guten Werken und das ist die Strategie des Antichrists. Diese weltweite kirchliche Strmung zieht auch in Erwgung, Homosexuelle fr den Dienst in der Kirche zu ordinieren. Ein solcher Schritt kommt direkt aus dem Abgrund der Hlle. Doch viele kirchliche Leiter ignorieren die Warnungen gottesfrchtiger Stimmen, die sie dringend bitten, nicht aufzuhren, fr das Evangelium Christi einzutreten. ------------------------------- Gott gab Jeremia ein letztes Wort fr sein Volk, das er bei einem nationalen Fasten verkndigen sollte ------------------------------- Als der gottesfrchtige Josia starb, nahm sein Sohn Jojakim den Thron ein. Und im vierten Jahr seiner Herrschaft befahl Gott Jeremia: So geh du hin und lies am Tag des Fastens aus der Rolle vor, was du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte des Herrn, vor den Ohren des Volkes im Haus des Herrn am Tag des Fastens (Jeremia 36,6). In Vers 9 erfahren wir: Und es geschah ... im neunten Jahr, da rief man zu einem Fasten vor dem Herrn das ganze Volk in Jerusalem auf und das ganze Volk, das aus den Stdten Judas nach Jerusalem kam. Die Leiter in Jerusalem wussten, dass die Furcht erregende chaldische Armee im Anmarsch war. Spione hatten gemeldet, dass diese berwltigende Armee in der Absicht durch das Land marschierte, Jerusalem einzunehmen und den Tempel zu zerstren. Nach 27 Jahren drohten die Warnungen Jeremias sich also doch zu erfllen. Rasch sammelte sich ganz Juda in Jerusalem. Und alle wussten so genau, was nach Gottes Ankndigung mit ihnen geschehen wrde, dass es wie ein altbekanntes Lied klang: Wir werden fr unseren Gtzendienst gerichtet werden, weil wir Gottes Wort verworfen und unschuldiges Blut vergossen haben. Die Chalder werden Jerusalem einnehmen, den Tempel zerstren und uns gefangen nach Babylon verschleppen. Gottes Gericht steht fest es lsst sich nicht mehr vermeiden. Jahr fr Jahr blieb das Gericht aus. Die Israeliten wurden sogar noch wohlhabender, je mehr sie sndigten. Sie verspotteten Jeremia und sagten: Du behauptest, dass uns harte Zeiten bevorstehen. Aber wir haben nur Wohlstand erlebt. Ich frage mich, wie viel Spott Jeremia in diesen Jahren ertragen musste. Ob er je an dem Wort zweifelte, das Gott ihm gegeben hatte? Aber schlielich erfllten sich die Warnungen Jeremias. Inmitten dieser guten Zeiten erhielten die Leiter in Jerusalem pltzlich die Schreckensmeldung: Die Chalder greifen uns an. Nun hatte Gott immer einen heiligen berrest. Und ich bin sicher, dass es auch in dieser Zeit in Juda solche treuen Glubigen gab, die um eine landesweite Bue beteten, wie das Volk sie unter Esra und Nehemia schon einmal erlebt hatte. Diese Generation hatte damals mit Furcht reagiert, als Esra die Schriften vorlas (siehe Esra 7,10). Und sie taten Bue und ordneten sich der Herrschaft des Wortes Gottes unter. Als das Volk nun in Jerusalem fastete, schickte Jeremia seinen Schreiber Baruch mit der letzten Warnung vor dem Gericht. Baruch verkndete eine Botschaft, in der sich die Warnungen von 27 Jahren verdichteten. Da las Baruch aus dem Buch die Worte Jeremias vor im Haus des Herrn ... vor den Ohren des ganzen Volkes (Jeremia 36,10). Drei Gruppen von Menschen hrten an diesem Tag die Verkndigung des Wortes Gottes. In Jeremia 36 werden diese Gruppen als passive Hrer, beunruhigte Hrer und Pseudohrer beschrieben. Diese drei Arten von Hrern gibt es auch in der heutigen Kirche und sie verhalten sich genau wie die Menschen zur Zeit Jeremias: ------------------------------- 1. Passive Hrer ------------------------------- Das Fasten in Jerusalem verlief verhngnisvoll. Denn als Baruch Jeremias leidenschaftlichen Aufruf zur Bue verkndete, blieben viele Hrer vllig passiv. Sie reagierten vllig ungerhrt auf das Wort, das sie hrten: Und weder [der Knig] noch seine Knechte, noch das Volk des Landes hrten auf die Worte des Herrn, die er durch den Propheten Jeremia geredet hatte (Jeremia 37,2). Knnen Sie sich diese Szene vorstellen? Ein nationales Fasten war ausgerufen worden eine Zeit der ernsthaften und ehrfrchtigen Suche nach Gott. Und jetzt erhielt das Volk eine letzte Warnung. Ihr Feind rckte heran, um sie zu versklaven und nach Babylon zu verschleppen. Doch die Israeliten standen einfach ungerhrt da und reagierten nicht. Sie waren gekommen, um Gottes Wort zu hren, aber sein Wort ging zu einem Ohr hinein und zum anderen wieder heraus. Ich bin sprachlos ber die passiven Hrer, die ich heute in den Gemeinden sehe. Diese Leute versammeln sich zu den Gottesdiensten, singen im Chor und heben die Hnde, um Gott zu loben. Doch das gepredigte Wort lsst sie vllig ungerhrt. Ihre Pastoren warnen: Der antichristliche Geist wirkt schon in der Welt und fhrt viele in die Irre. Jeder Nachfolger Christi muss sich vorbereiten, indem er sich fest auf die Bibel grndet. Aber solche Worte stoen auf taube Ohren. Solche Christen sind fr die Gefahr, in der sie schweben, blind geworden. Eines Tages werden sie sich in der Schlacht ihres Lebens wiederfinden. Die Hlle wird ihre dmonischen Scharen ausspucken und der Feind wird wie eine Flut hereinbrechen. Doch diese Glubigen werden wie angewurzelt passiv dastehen. Das Wort passiv bedeutet, nicht auf ein Handeln oder Reden zu reagieren. Ist das eine Beschreibung fr Ihr Verhalten gegenber der Bibel? Vielleicht glauben Sie, dass die bevorstehenden Tage des Gerichts Sie zu Gottes Wort treiben werden. Aber die Israeliten wussten auch, dass das Gericht kam, und blieben passiv. Sie werden es genauso machen, wenn Sie sich nicht schon jetzt Gottes Wort zuwenden. Ich rume ein, dass unsere Generation unter einer berflutung mit Sinneseindrcken leidet. Unsere Gedanken sind mit Bildern und Berichten schrecklicher Tragdien bersttigt abstrzende Flugzeuge, Mordflle in Schulen und Kirchen, Grueltaten berall in der Welt. Und jeden Tag werden wir durch neue Gesundheitsstudien vor irgendwelchen bislang unbedenklichen Lebensmitteln gewarnt, die uns durch ein erhhtes Krebsrisiko tten knnten. Das alles kann wirklich berwltigend sein. Aber es ist ebenfalls wahr, dass unser bequemes Leben uns abstumpfen kann. Unser Wohlstand und unsere Sicherheit knnen uns taub und unempfnglich machen und uns zu der Annahme verleiten, dass die guten Zeiten nie enden werden. Allmhlich verschlieen wir dann unsere Ohren und Herzen fr Gottes Wort und die Warnungen seiner Propheten. So war es damals in Juda und so ist es heute in der Kirche. Damals wie heute kehren die Menschen in ihr Privatleben und zu ihrer Arbeit zurck und denken: Wie schlimm knnen die Dinge werden? Unsere Leiter werden schon eine Lsung finden. Es hat keinen Sinn, sich darber den Kopf zu zerbrechen. Aber Passivitt gegenber dem Wort Gottes macht uns offen fr jede Art von falscher Lehre. In Juda hrten die Menschen schlielich auf falsche Propheten. Und dasselbe wiederholt sich in der Kirche heute. Die Menschen laufen berall hin, um von sogenannten Propheten und Evangelisten, die sich von eigenen Wnschen und Vorstellungen leiten lassen, ein Wort zu empfangen. Aber diese Prediger sagen vieles, was der Bibel absolut widerspricht. Und tragischerweise knnen viele Christen die falschen Aussagen nicht unterscheiden, weil sie Gottes Wort nicht kennen. ------------------------------- 2. Beunruhigte Hrer ------------------------------- Beunruhigt reagierte Micha, der am Knigshof Jojakims diente. Micha hatte die Botschaft Baruchs mitgehrt und zitterte vor Schrecken. Dieser Mann gehrte zu den gut informierten Leuten in Juda und erkannte sofort, dass Baruch von Dingen sprach, die niemand wissen konnte, wenn nicht Gott selbst sie offenbart hatte. Micha eilte zum Hof des Knigs, um zu berichten, was er gehrt hatte. Er erklrte mit anderen Worten: Ich habe beunruhigende Nachrichten, meine Herren. Gerade habe ich die Prophetie Jeremias gehrt und sie entspricht unseren Informationen. Er hat in all diesen Jahren also tatschlich die Wahrheit gesagt. Die Chalder sind zu mchtig fr uns wir knnen dieser Armee nicht standhalten. Wir knnen die Lage nicht lnger ignorieren; wir mssen auf dieses Wort von Gott hren. Die Hofbeamten beschlossen, Baruch zu einer geheimen Sitzung einzuladen, damit er ihnen alles Weitere berichten konnte. Da nahm Baruch ... die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen (Jeremia 36,14). Als Baruch alles vorgelesen hatte, sahen sie einander erschrocken an (Vers 16). Das Wort fr erschrocken bedeutet zitternd. Diese Mnner zitterten buchstblich, als sie Gottes Wort hrten. Diese ehrwrdige Gruppe von Mnnern reprsentierte den heiligen berrest die wenigen, die Gott treu dienten. Whrend eine ganze Menge von Menschen passiv und ungerhrt bleiben kann, wenn sie Gottes Wort hrt, zittern diejenigen, die dem Herrn hingegeben sind, wenn sie seine Wahrheit hren. Ich glaube, Gott hat auch in dieser letzten Zeit einen verborgenen, einflussreichen berrest von Glubigen, die Ehrfurcht vor seinem Wort haben. Vor wenigen Wochen hrte ich von einer Gebetsgruppe von U.S. Senatoren. Diese Mnner und Frauen hatten prophetische Botschaften ber ein kommendes Gericht gehrt und nahmen Gottes Wort mit Furcht auf. Jetzt machen sie dieses Wort still und umsichtig unter denen bekannt, die offen Ohren haben. Ich danke Gott fr alle beunruhigten Hrer gottesfrchtige Mnner und Frauen, die das Wort des Herrn mit Ehrfurcht und Zittern annehmen. ------------------------------- 3. Pseudo-Hrer ------------------------------- Die beunruhigten Mnner am Knigshof Judas erklrten: Wir mssen dem Knig alle diese Worte berichten (Jeremia 36,16). Sie gingen zu Knig Jojakim, der mit seinen Knechten in seiner Winterresidenz wohnte und sich am Feuer wrmte. Nchtern erstatteten die Gottesfrchtigen dem Knig Bericht: Wir haben eine beunruhigende Botschaft von dem Propheten Jeremia erhalten. Gottes Gericht steht unmittelbar bevor. Alles wurde in dem Heiligen Buch festgehalten. Wir bitten dich, diese Botschaft zu lesen. Der Knig wies seinen Schreiber Jehudi an, das Buch zu holen. Jehudi begann zu lesen und sooft Jehudi drei oder vier Spalten vorgelesen hatte, zerschnitt sie der Knig mit dem Schreibermesser und warf sie in das Feuer, das auf dem Kohlenbecken war, bis die ganze Rolle im Feuer auf dem Kohlenbecken vernichtet war (Vers 23). Die Gruppe derer, die Gott frchteten, staunten ber dieses dreiste Vorgehen. Die Bibel sagt, als sie in den Knig drangen, dass er die Rolle nicht verbrennen solle, hrte er nicht auf sie (Vers 25). Aber der Knig und alle seine Knechte, die alle diese Worte hrten, erschraken nicht und zerrissen ihre Kleider nicht (Vers 24). In unserer heutigen Gesellschaft gibt es viele Richter, Politiker und atheistische Mchte, die ihre Schreibermesser wetzen. Sie sind bereit, Gottes Wort zu zerreien und zu verbrennen, um es auszulschen. Aber es wird ihnen nie gelingen. Als Baruch Jeremia berichtete, was der Knig getan hatte, wies der Prophet seinen Diener einfach an, dieselben Prophetien auf eine weitere Schriftrolle zu schreiben, und es wurden noch viele Worte wie diese hinzugefgt (Vers 32). Gottes Wort kam mit grerer Macht zurck als zuvor. Sehen Sie, Jeremia wusste, dass niemand Gottes Buch verbannen kann. Das kommunistische China hat es versucht, doch heute werden dort Millionen Bibeln gedruckt. Auch in Albanien sind die Dmme gebrochen. Noch vor wenigen Jahren prahlte die dortige Regierung, sie habe alle Bibeln beseitigt. Doch heute entstehen berall Gemeinden und Bibeln sind frei im Umlauf. Der die Bibel verachtende Knig Jojakim steht fr eine neue Generation, die unter glubigen Eltern aufgewachsen ist. Irgendwann entwickelte Jojakim seine eigenen Vorstellungen ber Gott. Etwas in seinem Herzen lie den Geist dieser Welt nicht los und schlielich verwarf er das reine Wort Gottes. Inmitten einer groen Erweckung fiel er von Gott ab. Diese Art von jungen Christen sieht man heute berall. Sie wachsen inmitten groer Erweckungen auf und hren biblisch fundierte Lehre. Doch der Geist dieser Welt hat sie erfasst und sie wurden abhngig vom permissiven Lebensstil dieser Zeit. So haben viele sich zum Beispiel geweigert, gottlose Musik aufzugeben. Und jetzt spotten sie ber die alten geistlichen Lieder ihrer Eltern. Bildlich gesprochen haben sie ein Schreibermesser in der Hand und stehen im Begriff, diese geistlichen Lieder aus ihrem Leben herauszuschneiden und durch gottlose Musik zu ersetzen. Als erwachsene Leiter in der Gemeinde bringen solche Christen dieselbe Einstellung mit in das Haus Gottes. Sie haben jede Ehrfurcht verloren und verachten Versammlungen, die in mchtiger Weise vom Heiligen Geist geleitet werden. Und sie kritisieren den altmodischen Stil der Anbetung und Predigt, den sie fr nicht zeitgem halten. Dies hat tragische Konsequenzen zur Folge. Ein befreundeter Pastor rief mich krzlich an und uerte sich besorgt ber seinen Sohn. Dieser Teenager hatte angefangen zu trinken und sich in Schwierigkeiten gebracht. Als der Vater seinen Sohn zur Rede stellte, erklrte dieser, sein Jugendpastor haben ihm gesagt, Trinken sei okay und wrde in der Bibel sogar gutgeheien. Dieser irregeleitete Jugendpastor verkndete: Wir leben in einer Zeit der Freiheit, ohne Schuldgefhle. Man kann trinken und dennoch Jesus dienen. Nein! Dieser Jugendpastor hat Gottes Wort in Stcke gerissen und dadurch den Sohn eines Pastors fast zugrunde gerichtet. In der Bibel steht: Verrcke nicht die uralte Grenze, die deine Vter gemacht haben (Sprche 22,28). Aber die jungen Jojakime auf den Kanzeln reien diese Grenzsteine rechts und links nieder. Und sie fhren ihre Gemeinde weiter von Gottes reinem Wort weg. Natrlich beschuldige ich nicht die gesamte jngere Generation. Es gibt viele gottesfrchtige junge Mnner und Frauen sowohl auf der Kanzel als auch in der Musikindustrie, die Ehrfurcht vor Gottes Wort haben. Diese jungen Menschen mchte ich ermutigen: Lernen Sie Gottes Wort grndlich kennen. Ersetzen Sie es nicht durch das, was Sie selbst fr richtig halten oder als richtig empfinden. Lassen Sie vielmehr alles fallen, was der Bibel widerspricht. Dann werden Sie vllig von Gottes Wort regiert werden. Und der Herr wird Sie mit der Vollmacht und Autoritt des Evangeliums besttigen. --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. 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