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Eine Wohnung Gottes
(A Habitation of God)


Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright

Von David Wilkerson
4. September 2000
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Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut (Epheser 2,22). Eine Wohnung ist ein Aufenthaltsort. Das griechische Wort fr Wohnung in diesem Vers bedeutet ein stndiger Wohnsitz.

Jeder Christ wei, dass Gott nicht in Tempeln oder Gebuden wohnt, die von Menschenhand errichtet wurden. Stattdessen beschloss unser Herr, in menschlichen Gefen zu wohnen das heit, in den Herzen und Leibern seines Volkes. Alle, die in Christus sind, bilden seinen Tempel, seinen Aufenthaltsort, seinen dauernden Wohnsitz. Jeder Christ kann mit froher Gewissheit erklren: Gott lebt in mir.

Gott hat keine andere physische Wohnsttte: keine Nation, keine Hauptstadt (nicht einmal Jerusalem) und keinen Berggipfel. Er wohnt nicht in den Wolken des Himmels, nicht im Dunkel der Nacht oder im Licht des Tages, nicht in Sonne, Mond oder Sternen. Natrlich ist der Herr allgegenwrtig; seine Gegenwart durchdringt alle Dinge. Aber nach seinem Wort macht Gott sein Volk zu seinem Wohnsitz. Seine bleibende Wohnsttte ist das Herz, das durch das Blut Christi gereinigt wurde.

Wann begann Gott, in uns zu wohnen? Er tat es, als wir Jesus unser Herz gaben. In diesem Moment erfllte die bleibende Gegenwart Christi unser Sein. Auerdem brachte Jesus uns die Flle Gottes Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er bezeugt: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch ... Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen (Johannes 14,20-23).


In Sprche 8 offenbart sich der herrliche
Bundesplan Gottes und seines Sohnes ber
ihre Wohnsttte in der Menschheit


Lange bevor die Welt erschaffen wurde, beschlossen der Vater im Himmel und sein Sohn, dass die Menschheit ihr Wohnort sein sollte. Sie schlossen einen Bund, dass Jesus auf die Erde kommen wrde, um in den Herzen und Leibern eines auserwhlten Volkes zu wohnen. Lassen Sie mich dies aus der Bibel nachweisen.

Der Apostel Paulus bezeichnet Christus als den, der Weisheit ist: Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott fr uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlsung (1. Korinther 1,30).

Auch in Sprche 8 ist von der Weisheit die Rede und zwar in einer Weise, dass nur Jesus gemeint sein kann. In Vers 30 sagt die Weisheit: Als er die Fundamente der Erde abma, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag fr Tag und spielte vor ihm allezeit. Wie knnen wir wissen, dass dieser Vers von Jesus handelt? Nur er war die Freude seines Vaters. Gott freute sich nicht an der Weisheit, sondern an seinem Sohn.

Wir wissen, dass Christus bei Gott war, bevor die Erde erschaffen wurde. Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit; in frhester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde (Sprche 8,22-23). Knnen Sie sich vorstellen, welche Freude der Vater und der Sohn da aneinander hatten? Sie waren in der Herrlichkeit des Himmels zusammen, in unaussprechlichem Glck.

Denken Sie daran, dass dies zu einer Zeit war, in der Jesus nichts von menschlicher Traurigkeit wusste. Er war noch nicht Mensch geworden, um mit allen Lasten und Anfechtungen des Menschseins zu leben. Er war noch nicht von irgendeiner menschlichen Schwche berhrt worden indem er von Menschen abgelehnt, verachtet, verspottet, angespuckt und von ihrer Snde niedergedrckt wurde. Und er hatte das Kreuz noch vor sich. Er hatte nicht erfahren, wie sein himmlischer Vater sein Angesicht vor ihm verbarg. Und er hatte den Tod nie geschmeckt.

Dann kam der Plan des Neuen Bundes. In diesem Plan sah Gott nachdem er den Menschen mit einem freien Willen geschaffen hatte , dass er einen Erlser brauchen wrde, falls der Mensch versagte. So bat der Vater seinen Sohn, Mittler des Neuen Bundes zu sein. Der Herr fragte: Wirst du menschliche Gestalt annehmen und das Opfer werden, das die gefallene Menschheit erlst? Wirst du ihre Snden auf dich nehmen und sie von dem Bsen befreien, der Anspruch auf ihr Leben erhebt?

Jesus verstand diese dstere Aussicht vollkommen. Er sah die Schlge, die Dornenkrone, den Hass und die Ablehnung des eigenen Volkes Gottes voraus. Und er hatte das Kreuz vor Augen. Aber die Bibel sagt, dass Jesus mit Freude sein Leben fr uns gab. Er berschlug die Kosten und antwortete: Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, deine Weisung trag' ich im Herzen (Psalm 40,9).

Der Sohn sprach auch diese unglaublichen Worte: Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein (Sprche 8,31). Verstehen Sie, was Christus hier sagt? Unter all den herrlichen Galaxien, die vom Menschen noch unentdeckt sind, und unter all den Planeten ohne Zahl whlte Gott diese winzige Sphre, die man Erde nennt, als Wohnsttte. Und er whlte den Menschen als den Ort, in dem er Wohnung nehmen wrde. Bei den Menschen zu sein sollte seine Freude sein.

Hier liegt der Schlssel zu meiner Botschaft: Jesus wusste, dass er die beglckende Gemeinschaft von Angesicht zu Angesicht mit seinem Vater nicht lnger wrde genieen knnen. Und doch freute er sich darauf, zu kommen und in uns zu wohnen: Meine Freude war es, bei den Menschen zu sein (Vers 31). Jesus brachte damit zum Ausdruck: Ich werde ein Volk in meinem Herzen tragen. Und ich werde eins mit ihnen sein, um ihre Gemeinschaft zu genieen. Er freute sich bei dem Gedanken an eine kstliche Gemeinschaft mit uns!


Warum freute Jesus sich darauf, dass
der Mensch ein Tempel werden wrde,
in dem er wohnen konnte?


Ich glaube an die absolute Vorkenntnis Gottes. Und ich glaube, dass unser Herr schon lange vor unserer Existenz wusste, wie jeder Mensch auf sein Evangelium reagieren wrde. Nun, ich glaube nicht an eine begrenzte Erlsung; Gott traf nicht die Wahl, einige Menschen zu verdammen und andere zu retten. Jesus starb fr alle Menschen und jeder, der zu ihm kommt, kann gerettet werden. Unser Herr will nicht, dass irgendein Mensch zugrunde geht (siehe Johannes 3,15-17; 2. Petrus 3,9). Doch wenn er unsere Namen im Voraus kannte, wusste er auch, ob wir sein Opfer annehmen oder ablehnen wrden.

Als Person der gttlichen Dreieinigkeit teilte Christus diese Vorkenntnis. Und ich glaube, dass er jede Person voraussah, die ihn als Knig und Herrn in ihrem Herzen annehmen wrde. Er wusste von jedem von uns, ob wir in China, Russland, Amerika, Afrika oder irgendeinem anderen Teil der Erde leben. Und er freute sich auf sein zuknftiges Kommen, um in uns zu wohnen.

Erinnern Sie sich an den Tag, an dem Sie errettet wurden? Erinnern Sie sich an die Gefhle, die Sie dabei empfunden haben die Versprechen, die Sie Jesus in der Zusage gaben, alles andere aufzugeben und ihm nachzufolgen? Vor unendlicher Zeit in der Ewigkeit sah Jesus dies geschehen und er hatte Freude an Ihnen. Er wusste, dass Sie ihn annehmen wrden, noch bevor Sie im Leib Ihrer Mutter gebildet wurden.

David schreibt: Du bist es, der mich aus dem Scho meiner Mutter zog, mich barg an der Brust der Mutter. Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, vom Mutterleib an bist du mein Gott (Psalm 22,10-11). Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war (Psalm 139,16).

Als Sie noch nicht einmal eine Keimzelle waren, verzeichnete Gott alle Glieder Ihres Leibes. Er wusste alles ber Sie. Und sein Sohn Jesus hatte Freude daran zu wissen, dass Sie einmal seine Wohnsttte werden wrden.


Lassen Sie mich drei Grnde nennen,
weshalb Jesus sich freute, dass Sie
seine Wohnsttte werden wrden


1. Jesus freute sich als Brutigam ber Sie. Er sah voller Freude der innigen Nhe und Gemeinschaft mit seiner Braut entgegen.

Die Bibel bietet vielfltige Beschreibungen fr unsere Identitt in Christus. Wir werden als sein Leib, seine Schafe, Jungfrauen, Shne, Diener, Freunde bezeichnet. Aber die innigste dieser Beschreibungen ist die, dass wir die Braut Christi sind. Wie der Brutigam sich freut ber die Braut, so freut sich dein Gott ber dich (Jesaja 62,5).

So war es bei Jesus. Er freute sich so sehr darauf, bei Ihnen zu sein, dass er bereit war, seine vollkommene Gemeinschaft mit dem Vater zu verlassen. Er dachte an den Tag, an dem Sie endlich seine Braut sein wrden. Und in seinen Augen war es eine Entscheidung aus Liebe. Er wrde Ihr Augapfel sein und Sie ganz fr sich haben. Dies war der Grund seiner Freude.

Ihr Brutigam sah freudig der Zeit entgegen, wenn Sie in der Abgeschiedenheit des Gebets tglich zu ihm kommen und sich an ihm freuen wrden. Sie wrden Stunden miteinander verbringen abgeschieden von der Welt in inniger Gemeinschaft und gegenseitiger Liebe. Und er wrde Sie in seine Frsorge nehmen und ber Sie jubeln: Er freut sich und jubelt ber dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt ber dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag (Zefanja 3,17).

Denken Sie nun zurck an die Zeit, als Sie Jesus zuerst lieben lernten. Sie suchten ihn von ganzem Herzen. Es war fr Sie eine reine Freude, sein Wort zu lesen. Begeistert gingen Sie in Gottes Haus, um ihn zu lieben und anzubeten.

In den Augen Jesu wrde jeder Tag mit Ihnen ein Hochzeitstag sein. Er erklrte: Hier werde ich mir eine Wohnung bereiten. Ich werde in dem leben, der mich mehr will als alles andere in der Welt.

Meine Frau Gwen und ich teilen diese Art der Liebe in unserer Ehe. Wenn wir mehr als 24 Stunden voneinander getrennt sind, rufen wir einander schlielich dreimal am Tag an. Dies ist in mehr als 50 Ehejahren so geblieben und wir sind nur Menschen. Knnen Sie sich die Vorfreude Jesu auf die Art von Liebe vorstellen, die Sie miteinander teilen wrden?

2. Jesus freute sich darauf, seine tiefsten Geheimnisse mit Ihnen zu teilen.

Ein besonderer Ausdruck wahrer Liebe ist es, wenn man innige Geheimnisse mit dem geliebten Menschen teilt Dinge, die niemand sonst wei. Wie jeder Brutigam freute Christus sich darauf, seine Geheimnisse mit Ihnen zu teilen. Und er freute sich darauf, dass Sie Ihre Geheimnisse mit ihm teilen wrden.

So gehen Liebende miteinander um, selbst in irdischen Beziehungen. Obwohl Simsons Freude an Delila irdischer Natur war, hielt er vor ihr nichts verborgen (siehe Richter 16,4). Seine Liebe zu Delila veranlasste ihn, ihr das Geheimnis seiner Kraft zu verraten und es kostete ihn sein Leben.

Als Jesus sich auf Sie freute, dachte er daran, dass Sie nicht nur seine Braut, sondern auch sein inniger Freund sein wrden. Er sah Sie lange im Voraus, wie Sie ihn voller Hingabe in der innigen Verborgenheit des Gebets suchen wrden. Und er freute sich bei dem Gedanken daran, Ihnen sein Wort aufzuschlieen und Dinge zu offenbaren, die andere Glubige nie sehen oder hren wrden. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehrt habe (Johannes 15,15).

Er freute sich darauf, die tiefsten Geheimnisse der Gottheit mit Ihnen zu teilen. Sein Wort sagt: Die Rechtschaffenen macht er zu seinem Vertrauten (Sprche 3,32; Gute Nachricht). Tatschlich unternimmt der Herr keine wesentlichen Schritte, ohne seine Plne denen mitzuteilen, die ihn lieben. Amos schreibt: Nichts tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluss offenbart hat (Amos 3,8).

Jesus wollte Ihnen innige Offenbarungen aus Gottes Gedanken mitteilen: Dinge, die er in der Welt und in Ihrem Leben erfllen will ... die Herrlichkeit des neuen Bundes und seiner heiligen Namen ... die Schnheit seines Opfers. Und von Ihnen erwartete er, dass auch Sie Ihm alle Bedrfnisse und Probleme, Verletzungen und Fehlschlge, Hoffnungen und Wnsche, Trume und Albtrume mitteilen wrden. Er wrde jemand sein, dem Sie Ihr ganzes Herz ausschtten knnten.

3. Jesus freute sich auf die Freude seiner Braut an seinem Wort.

Wohl dem, der auf mich hrt, der Tag fr Tag an meinen Toren wacht und meine Trpfosten htet. (Sprche 8,34). Christus sagt uns: Das ist die Person, in der ich wohnen und bleiben werde: derjenige, der jedes Wort von mir zu Herzen nimmt. Jeden Morgen wartet der, der mich liebt, an meinem Tor, nur um ein Wort von mir zu bekommen. Gespannt wartet er auf meine Stimme. Und er freut sich ber alles, was ich ihm sage.

Als seine Braut sollen wir diese Worte erwidern: Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hren! Denn s ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht (Hoheslied 2,14).

David war ein solcher Glubiger, der tglich darauf harrte, Gottes Wort zu empfangen. Und er freute sich ber das empfangene Wort. Er bezeugte: Ich habe meine Freude an deinen Gesetzen, dein Wort will ich nicht vergessen (Psalm 119,16). Deine Vorschriften machen mich froh; sie sind meine Berater (Vers 24). An deinen Geboten habe ich meine Freude, ich liebe sie von Herzen (Vers 47). Die buchstbliche bersetzung des letzten Verses lautet: Ich geniee dein Wort.

Ich mchte mich nun auf zwei Ausdrcke im oben zitierten Vers in Sprche 8,34 konzentrieren: Tag fr Tag an meinen Toren wachen und meine Trpfosten hten. Was ist zunchst unter den Toren zu verstehen?

Der Psalmist gibt uns die Antwort: ffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken (Psalm 118,19). Ich glaube, dass diese Tore zur Gerechtigkeit auch das enge Tor sind, von dem Jesus spricht. Gemeint ist jeder, der sich tglich an Gottes Wort wendet, um seine Gerechtigkeit zu lernen.

Ein solcher Christ ist entschlossen, in rechter Weise vor dem Herrn zu leben. Er ist begeistert ber jede Offenbarung, die ihm den Weg zu einem heiligen Lebenswandel zeigt, denn er sagt sich: Ich mchte Wahrheit in meinem inneren Menschen. Ich wei, dass ich sie nicht erlangen werden, indem ich einfach Predigtkassetten hre oder Bcher lese. Ich muss geduldig auf den Herrn warten, damit er mir seine Tore ffnet.

In seiner Treue kommt Gottes Heiliger Geist jeden Morgen und begegnet diesem Christen. Und er ldt ihn ein, tiefer hineinzukommen, indem er sagt: Willkommen, Freund. Lass mich dir heute etwas Neues ber Gottes Gerechtigkeit zeigen.

Was bedeutet es zweitens, wenn es heit: meine Trpfosten hten? Dieser Ausdruck bezieht sich auf jeden Glubigen, der Ehrfurcht vor Gottes Wort hat. Der Ausdruck verweist zurck auf Jesaja 6, wo beschrieben wird, wie der Prophet an den Trpfosten des Tempels stand und sehnschtig darauf wartete, von Gott zu hren.

Als Jesaja dort stand, hrte er die Seraphim singen: Heilig, heilig. Und ihr Lob erfllte den Himmel. Dann ertnte pltzlich eine mchtige Stimme vom Himmel, die so laut und klar war, dass sie alles erschtterte: Die Trschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel fllte sich mit Rauch (Vers 4).

Diese gewaltige Stimme traf Jesaja bis ins Mark. Sie erschtterte und berfhrte ihn so sehr, dass er rief: Weh mir, ich bin verloren (Vers 5). Der Prophet zitterte, als er Gottes Stimme hrte.

Jesaja ist ein Beispiel fr jemanden, der meine Trpfosten htet. Dieser Glubige sehnte sich danach, Gottes Wort zu hren. Und als das Wort kam, lie er seine Seele von diesem Wort berfhren. ber einen solchen Menschen sagt Gottes Wort: Ich blicke auf den Armen und Zerknirschten und auf den, der zittert vor meinem Wort (Jesaja 66,2).

Wir haben gesehen, wie Jesus sich schon ber uns freute, bevor die Welt erschaffen wurde. Er freute sich darauf zu kommen, um in uns zu sein und uns zu seiner Wohnsttte zu machen. Und er freute sich darauf, dass wir an ihm hngen und alles andere aufgeben wrden; dass wir ihn tglich suchen und gerne Zeit mit ihm verbringen wrden; dass wir Freude an seinen Wegen haben und in seinem Wort nach Offenbarungen seiner Gerechtigkeit forschen wrden; und dass wir ehrfrchtig vor der Offenbarung zittern wrden, die sein Wort uns gegeben hat.


Inwiefern entspricht Ihr Leben dieser Beschreibung?


Die Bibel sagt klar, was Jesus in uns als seiner Wohnsttte zu finden erwartet. Erfllen Sie seine Erwartung? Er freute sich darauf, ein ganzes Leben mit Ihnen zu verbringen. Wchst Ihre innige Vertrautheit mit ihm stndig? Oder kommt es immer wieder vor, dass Sie ihn tagelang vernachlssigen?

Ihr Brutigam hatte vor, Sie ganz in seine Nhe zu ziehen. Er wollte Ihnen sein Herz ffnen und tglich innige Gemeinschaft mit Ihnen haben. Er sehnte sich danach, Ihnen viele Dinge zu zeigen Dinge, die niemand sonst gesehen hat. Er wollte Ihr Leben gestalten, um die Frucht des Geistes in Ihnen hervorzubringen. Und er wollte Ihre Schwchen, ngste und Gefhle der Unzulnglichkeit wegnehmen.

Sie dagegen sollten ihm zur Freude sein durch Ihre Trnen, Ihre innige Nhe, Ihre tiefe Hingabe. Ihre Worte an ihn sollten die Worte einer Braut sein: In seinem Schatten begehre ich zu sitzen. Wie s schmeckt seine Frucht meinem Gaumen! (Hoheslied 2,3). Dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hren! (Vers 14).

Der bloe Gedanke an diese Beziehung zu Ihnen weckte in Christus Freude, lange bevor die Welt erschaffen wurde. Doch nun, da die Zeit gekommen ist, diese Beziehung zu genieen, vernachlssigen und ignorieren Sie den Herrn. Sie haben Zeit, fernzusehen, einzukaufen, im Internet zu surfen, im Garten zu arbeiten aber fr Jesus haben Sie keine Zeit. Ich frage Sie: Glauben Sie, dass er im Herzen einer Braut wohnen wird, die sich mit ihm gelangweilt fhlt? Warum sollte er in einem Menschen wohnen bleiben, der keine Zeit hat, bei ihm zu sein, mit ihm zu reden, ihm zuzuhren?

Hier ist eine ernste Warnung: Jesus wird nicht in denen bleiben, die ihn vernachlssigen und ignorieren. Sie mgen einwenden: Aber ich liebe meinen Herrn. Ich habe ihm bestimmt nicht die kalte Schulter gezeigt. Wenn Sie manchmal wochenlang das Gebet und sein Wort vernachlssigt haben wenn Sie keine persnliche, innige Beziehung zu ihm haben dann haben Sie damit Ihre Einstellung verdeutlicht. Ihr Verhalten beweist, dass Sie keine innige Liebe zu Jesus haben. Ihre Familie, Ihr Beruf und Ihre persnlichen Wnsche stehen an erster Stelle.


Hten Sie sich, damit Ihr geistliches
Leben nicht austrocknet


Gottes Wort warnt eindringlich: Wie sollen dann wir entrinnen, wenn wir uns um ein so erhabenes Heil nicht kmmern? (Hebrer 2,3). Wer Christus ignoriert, zahlt einen hohen Preis dafr. Die Bibel warnt, dass wir fr die Salzgewinnung bestimmt werden, wenn wir Gottes Geschenk der Erlsung vernachlssigen. Lassen Sie mich erklren, was damit gemeint ist.

In Hesekiel ist von einem Fluss des Lebens die Rede, der vom Thron Gottes ausgeht. Dieser Fluss fhrt heiliges, heilendes Wasser. Und wenn es durch die Wste fliet, macht es alles lebendig, was es berhrt. Der Strom wird immer breiter und tiefer, bis man darin schwimmen kann.

Dieses Wasser fliet in den stlichen Bezirk, es strmt in die Araba hinab und luft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

Dieses Wasser fliet ... in die Ebene hinab und gelangt ins Meer, in das salzige Wasser, und das Wasser wird gesund werden. Und es wird geschehen, jedes Lebewesen, das da wimmelt - berall wohin der Fluss kommt -, wird leben (Hesekiel 47,8-9; Elberfelder).

Dieser Strom des Lebens symbolisiert das verkndigte Evangelium. Und heute werden Millionen Menschen, die Gottes Wort hren und annehmen, geheilt. Die Wahrheit Christi weckt sie aus ihrer Nachlssigkeit, Trgheit und Apathie. Jetzt sind ihre Augen weit offen und sie freuen sich in Jesus. Sie suchen ihn tglich, lieben sein Wort, haben innige Gemeinschaft mit ihm. Sie lernen Dinge im Geist, von denen sie nie etwas geahnt hatten. Ihnen werden Geheimnisse des Herzens Gottes mitgeteilt und das heilt sie.

Was ist nun mit Ihnen geschehen? Schwimmen Sie in den heilenden Fluten Gottes? Oder lassen Sie seinen Strom an sich vorbeiflieen? Beachten Sie, was mit den Wstengebieten geschieht, in die der Strom nicht fliet: Die Lachen und Tmpel aber sollen nicht gesund werden; sie sind fr die Salzgewinnung bestimmt (Vers 11).

Vielleicht sind Sie schuldig, Jesus ignoriert zu haben. Sie haben nicht gebetet, waren ungehorsam, haben sein Wort vernachlssigt. Sie haben berfhrende Predigten gehrt und sich davon aufwhlen lassen, um dann wieder in ihre Selbstgeflligkeit zurckzufallen. Inzwischen ist Ihre Nachlssigkeit zum Lebensstil geworden. Die freudige Erwartung, die Jesus fr Sie hatte, haben Sie wahrhaftig aufgegeben.

Was bedeutet es, fr die Salzgewinnung bestimmt zu werden, wie Hesekiel sagt? Es bedeutet vllige Unfruchtbarkeit Leere, Drre, Einsamkeit. Denken Sie an das Tote Meer in Israel. Es ist ein Gewsser, das vllig dem Salz berlassen ist. Kein Fisch kann darin berleben. Keine Pflanze kann im Toten Meer oder in seiner nheren Umgebung wachsen. Es ist vllig unfruchtbar.

Sind Sie an diesen Punkt gelangt zu einem isolierten, ausgetrockneten Tmpel geworden? Bringt Ihr Leben keine Frucht mehr fr Gott? Ist Ihr Alltag leer, trocken, einsam? Vielleicht wurden Sie der Salzgewinnung berlassen. Andere in Ihrer Umgebung tragen Frucht und wachsen in Christus. Sie wurden durch die heiligen Fluten Gottes geheilt. Sie aber haben nichts von den Quellen, aus denen die anderen schpfen. Sie sind ein bloer Namenschrist geworden.

Wenn diese Botschaft Sie beunruhigt oder berfhrt, habe ich eine gute Nachricht fr Sie:


Es ist nie zu spt fr einen Neubeginn.
Wenn Gottes heilender Strom fliet, heilt
er alles, was vom Tod gezeichnet ist.


Als der Neue Bund geschlossen wurden, sahen der himmlische Vater und sein Sohn voraus, dass viele Glubige Christus vernachlssigen wrden. Sie wrden lau werden, ihre Liebe wrde erkalten und schlielich wrden sie von Gott abfallen. Deshalb beschlossen der Vater und der Sohn: Wenn irgendein Schaf verloren gehen oder sich verirren wrde, wrde Jesus ihm nachgehen und es zur Herde zurckbringen.

Tatschlich kann eine vom Tod gezeichnete Menschheit durch einen frischen Zustrom heilender Fluten wieder zum Leben erweckt werden. Dieses Wasser fliet ... in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund (Hesekiel 47,8). Wenn Gottes heilende Wasser zu flieen beginnen, spriet berall frisches Grn hervor erst ein Grashalm hier und ein kleiner Spross dort. Und schon bald gedeiht ein ganzer Garten.

Lieber Bruder, liebe Schwester, Gott sehnt sich noch immer nach Ihnen. Und er hat noch immer Plne fr Sie. Sie knnen tatschlich noch heute einen neuen Anfang in Ihrem Leben machen. Er verspricht, alles wiederherzustellen, das in Ihrem Leben verzehrt und vergeudet wurde, auch wenn noch so viel Zeit vergangen ist. Und ich werde euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecke, der Abfresser und der Vertilger und der Nager gefressen haben (Joel 2,25; Elberfelder).

Sie knnen immer noch seine Wohnsttte sein immer noch seine Geheimnisse erfahren und seine Offenbarungen empfangen. Und so kehren Sie um: Bekennen Sie, dass Sie ihn vernachlssigt haben. Geben Sie zu, dass Sie geschftig waren und fr alles andere Zeit hatten, auer fr ihn. Bekennen Sie, dass Sie nicht zugehrt haben, wenn er Sie rief. Wach auf, du Schlfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein (Epheser 5,14).

Flehen Sie jetzt zu ihm: Bitte, Gott, heile mich. Erwecke meine Seele. Rttle mich auf aus diesem Schlaf. Ich mchte mich ndern. Ich wei, dass du das Werk in mir tun musst, Herr. Ich sehne mich danach, dass du mich neu berhrst.

Jeremia gibt uns Einblick in Gottes Herz fr ein Volk, dass ihn vernachlssigt und vergessen hatte: Kehre zurck, Israel, du Abtrnnige ... Ich will nicht finster auf euch blicken. Denn ich bin gtig ... ich werde nicht fr ewig grollen. Nur erkenne deine Schuld ... Kehrt um, ihr abtrnnigen Kinder! spricht der Herr. Denn ich bin euer Herr ... Ich will eure Treulosigkeiten heilen (Jeremia 3,12-14.22; Elberfelder).

Jesaja ergnzt diese Zusicherung: In der Hhe und im Heiligen wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen. Denn nicht ewig rechte ich, und nicht fr immer zrne ich ... Und ich werde ... die Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede den Fernen und den Nahen! ... Ich will es heilen (Jesaja 57,15-19).

Gott sagt Ihnen: Mein Kind, eine Zeitlang war ich zornig gegen dich. Ich berlie dich deiner Leere und Einsamkeit. Aber nun werde ich dir alles zurckerstatten, was der Teufel zerstrt hat.

Ihr Leben kann wieder ein Garten sein. Es ist nie zu spt, neu zu beginnen. Lassen Sie den Herrn diesen Tag zu einem Neubeginn fr Sie machen.

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