"Das Ma der Herrlichkeit Gottes" (The Measured Glory of God) von David Wilkerson - 16. Oktober 2000 ---- Das Ma der Herrlichkeit Gottes ---- (The Measured Glory of God) Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Von David Wilkerson 16. Oktober 2000 __________ Jesus sagte: Nach dem Ma eures Zuhrens wird Gott euch Verstndnis geben, ja noch ber das Ma eures Zuhrens hinaus! Denn wer viel hat, dem wird noch mehr gegeben werden, aber wer wenig hat, dem wird auch noch das wenige genommen werden, das er hat (Markus 4,24-25). Jesus wusste, dass diese Worte fr ungeistliche Ohren seltsam klingen. Deshalb schickte er seiner Botschaft die Aufforderung voraus: Wer Ohren hat, soll gut zuhren! (Vers 23). Er gab uns damit zu verstehen: Wenn euer Herz fr Gottes Geist offen ist, werdet ihr verstehen, was ich euch zu sagen habe. Was genau sagt Jesus denn in diesem Abschnitt? Er spricht von der Herrlichkeit Gottes in unserem Leben - das heit, von der erkennbaren Gegenwart Christi. Kurz gesagt, teilt der Herr seine herrliche Gegenwart in verschiedenen Maen zu - ob ganzen Gemeinden oder einzelnen Christen. Einige empfangen berhaupt keinen Anteil an seiner Herrlichkeit. Andere dagegen empfangen ein stndig wachsendes Ma, das von ihrem Leben und von ihrer Gemeinde in immer grerem Umfang ausstrahlt. Sind Sie zum Beispiel je in einer Gemeinde gewesen, in der Sie ein geringes Ma an der Herrlichkeit Gottes empfunden haben? Vielleicht haben Sie whrend der Anbetung oder whrend der Predigt einen Hauch davon erfahren. Dann haben Sie eine andere Gemeinde besucht und waren sofort von der Herrlichkeit Gottes berwltigt, als Sie diesen Ort betraten. Sie haben die Flle der Gegenwart des Herrn gesprt. Und diese Gegenwart hat Sie berfhrt und dazu motiviert, den Mangel an der Herrlichkeit Gottes in Ihrem Leben zu beheben. Gott hat versprochen, in diesen letzten Tagen seinen Geist auf sein Volk auszugieen. Tatschlich deutet die ganze Bibel auf eine triumphierende, von Gottes Herrlichkeit erfllte Gemeinde am Ende der Zeit. Jesus selbst sagte, dass die Pforten der Hlle seine Gemeinde nicht berwltigen werden. Deshalb kann Satan, so sehr er auch die Zhne fletschen mag, Gottes Werk nicht aufhalten. Jesus hat ihm den Biss genommen. Wir werden nicht in den Himmel humpeln - niedergeschlagen, deprimiert, wimmernd, besiegt, entmutigt. Nein, unser Herr wird seiner Gemeinde grere Kraft verleihen. Doch diese Macht manifestiert sich nicht nur in Zeichen und Wundern. Sie offenbart sich vielmehr in seinen Kindern - in der herrlichen Verwandlung von Herzen, die von Gottes Geist berhrt wurden. Der Herr hat jedem von uns bereits einen Anteil seines Geistes zugemessen. Paulus schreibt: In der Vollmacht, die Gott mir als Apostel gegeben hat, wende ich mich an jeden einzelnen von euch. Niemand soll sich ber andere erheben und hher von sich denken, als es angemessen ist. Bleibt bescheiden und sucht das rechte Ma! Durch den Glauben hat jeder von euch seinen besonderen Anteil an den Gnadengaben bekommen (Rmer 12,3). Welche Absicht verbindet Gott damit, dass er uns seinen Geist - seine Herrlichkeit und Gegenwart - in unterschiedlichem Ma zuteilt? Er tut dies zu dem einen Zweck, dass wir alle die einende Kraft des einen Glaubens ... an uns zur Wirkung kommen lassen und ... hineinwachsen in die ganze Flle, die Christus in sich umfasst (Epheser 4,13). Paulus sagt hier zwei Dinge: 1) Wenn wir nach Gottes Willen leben wollen - nchtern und intensiv -, sollte es unser Ziel sein, ein stndig wachsendes Ma seiner Herrlichkeit zu haben, bis wir zu vollen Reife in Christus gelangen. 2) Das Ma des Glaubens, das uns gegeben wurde, ist dazu bestimmt, dem brigen Leib Christi zu dienen und ihn zu versorgen: Jeder einzelne Teil erfllt seine Aufgabe, und so wchst der ganze Leib und baut sich durch die Liebe auf (Vers 16). Paulus trifft hier eine sehr tiefgrndige Feststellung. Er sagt, dass jeder von uns ein aktives Glied des Leibes Christi ist - hier ein Gelenk, dort ein Muskel. Und als solche Leben spendenden Einheiten sollen wir den anderen Gliedern ein stndiges wachsendes Ma an Gesundheit vermitteln. Jeder von uns ist dazu bestimmt, eine Quelle des Glaubens, der Liebe, der Gnade, der Herrlichkeit zu sein - alles in der Absicht, einen strkeren, gesnderen Leib hervorzubringen. Es ist offensichtlich, dass die Gesundheit des ganzen Leibes davon abhngt, dass jeder von uns sich in guter Gesundheit befindet. Wenn jeder von uns gesegnet ist, ist der ganze Leib gesegnet. Doch genauso wird der ganze Leib beeintrchtigt, wenn ein Glied sndigt. Deshalb braucht jeder von uns ein stndig wachsendes Ma der Herrlichkeit Christi. Lassen Sie mich fragen: Wie viel Gesundheit - das heit, wie viel Herrlichkeit und Glauben - bringen Sie in den Leib Christi ein? Wchst seine Liebe in Ihnen tglich? Und sind Sie so Ihrerseits fhig, den anderen Gliedern Kraft zu geben? Strkt Ihr Gesundheitszustand das Immunsystem des Leibes? Oder hat irgendeine Krankheit Sie infiziert - irgendeine weltliche Begierde, die von Ihnen Besitz ergriffen hat und sich auf den brigen Leib auswirkt? Wir alle brauchen ein greres Ma an Gottes Herrlichkeit und Gegenwart in unserem Leben Der Herr bereitet sich darauf vor, in diesen letzten Tagen seinen Geist auf sein Volk auszugieen - Dinge zu tun, die wir nie gesehen, gehrt oder uns vorgestellt haben. Und ich mchte daran beteiligt sein. Ich mchte ein greres Ma seiner Herrlichkeit in meinem Leben, als ich es zuvor hatte. Und ich mchte sehen, wie die Herrlichkeit Gottes seine Gemeinde in einer solchen Intensitt erfllt, dass es ihr Fassungsvermgen bersteigt. Wie knnen wir ein solches greres, stndig wachsendes Ma an Christi Herrlichkeit bekommen? Der Herr selbst sagt uns ganz klar: Nach dem Ma, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden (Markus 4,24). Jesus sagt hier: In dem Ma, in dem ihr mir von euch zuteilt, werde ich euch zurckgeben. Ich werde euch also so behandeln, wie ihr mich behandelt. Welches Ma ihr mir auch immer zuteilt, nach diesem Ma werde ich euch zuteilen. Wenn Sie Gott Trgheit und Bequemlichkeit geben - sein groes Werk fr selbstverstndlich nehmen -, werden Sie einen Hang zur Schlfrigkeit zurckbekommen. Faulheit macht schlfrig, und wer trge ist, muss hungern (Sprche 19,15). Die Folge wird sein, dass Ihre Seele hungern muss und keine Sttigung finden kann. Etwas schlummern und schlafen, die Arme verschrnken, und schnell kommen Armut und Not dir ins Haus (Sprche 24,33-34). Jesaja warnte vor Wchtern, die er so beschreibt: blinde Wchter, die nichts merken, wie stumme Wachhunde, die nicht bellen knnen. Sie liegen da und dsen; ihre Ruhe geht ihnen ber alles (Jesaja 56,10). Jesaja spricht hier nicht vom natrlichen Schlaf, sondern von einem Desinteresse an den Dingen Gottes. Er beschreibt ein Volk, das Gottes Werk keine Aufmerksamkeit schenkte. Israel teilte dem Herrn immer weniger Zeit zu, gab ihm nur kurze Augenblicke der Anbetung. Warum wollten sie kein greres Ma der Herrlichkeit Gottes? Sie hatten Snde zu verbergen. Und sie wussten, dass die Herrlichkeit Gottes als Erstes Snden aufdeckt. Deshalb sagten sie zu Jesaja: Sagt uns nicht, was recht ist, sondern was uns gefllt! Lasst uns doch unsere Illusionen! (Jesaja 30,10). Geistliche Bequemlichkeit und Trgheit sind die Hauptursachen fr den Mangel an Gottes Herrlichkeit in der Gemeinde und in einzelnen Christen Was damals in Israel geschah, geschieht heute in Gottes Haus. Die Hauptursache fr den Mangel an Gottes Herrlichkeit in seiner Gemeinde sind nicht Drogen, Alkohol oder Sex - sondern ein Geist der Trgheit. Scharen von Christen nehmen sich stundenlang Zeit fr Sport, Kino, Einkaufen und alle Arten von Vergngen. Aber fr Gott haben sie immer weniger Zeit brig. Wie die Israeliten wollen auch diese Menschen kein scharfes, prophetisches Wort hren. Sie sind schtig nach Wohlstand und Annehmlichkeiten. Und ihre Begeisterung ber die Dinge Gottes schwindet. Sie verbringen Stunden vor ihrem Fernseher und lassen ihr Denken mit Schund fllen - weil sie geistlich zunehmend faul werden. Manche dieser Christen sind dieselben, die klagen: Die Herrlichkeit Gottes ist in meiner Gemeinde nicht mehr gegenwrtig, wie sie es einmal war. Die Wahrheit ist, dass seine Herrlichkeit ihrem persnlichen Leben nicht mehr zugemessen wird - weil sie ihm keine qualitativ wertvolle Zeit zugemessen haben. Missverstehen Sie mich nicht: Ich behaupte nicht, dass wir aus uns heraus Gott etwas Gutes zuteilen knnten, um ihn zu veranlassen, uns seine Herrlichkeit zuzuteilen. Nein - wir knnen seine Gegenwart selbst durch noch so groe Werke, Eifer oder menschliche Gte nie verdienen. Wir mssen in Erinnerung behalten, dass unser Herr uns in unseren Snden fand - uns in unserer Hilflosigkeit liebte, als wir ihm nichts zu geben hatten. Ich lie mich finden von denen, die mich nicht suchten (Rmer 10,20). Gottes Liebe, Barmherzigkeit und Gnade zu uns sind in der Tat unermesslich. Aber hier geht es nicht darum, seine Liebe, Barmherzigkeit oder Gnade zu erlangen - sondern den Segen seiner Herrlichkeit in unserem Leben zu haben. Jesus sagt klar, dass er uns seine Herrlichkeit in unterschiedlichem Ma zuteilt, je nachdem, wie wir ihm unsere Herzen zuteilen. Unsere Sache ist einfach, ihm immer nher zu kommen - in unserer Anbetung, in unserem Gehorsam und in unserem Eifer. Diese Tatsache wird in beiden Testamenten wiederholt: Nhert euch Gott, und er wird sich euch nhern (Jakobus 4,8). Dort werdet ihr dann den Herrn, euren Gott, suchen, und er wird sich von euch finden lassen, wenn ihr euch ihm mit ganzem Herzen und mit allen Krften zuwendet (5. Mose 4,29). Der Herr hat ein offenes Auge fr alle, die ihm die Treue halten, und ein offenes Ohr fr ihre Bitten (Psalm 34,16). Die Aussage Jesu ist eine direkte Herausforderung an uns: Wie verzweifelt wnscht ihr meine Gegenwart in eurem Leben? Wenn ihr mehr wollt, wird es euch etwas abverlangen. Aber ich verspreche euch - wenn ihr euch bemht, mir nher zu kommen, wenn ihr mir mehr von euch selbst gebt, werde ich euch mehr von meiner Herrlichkeit zumessen. Ich werde euch mehr und immer mehr zurckgeben. Zur Zeit ist die Gemeinde Jesu Christi in Amerika in Schwierigkeiten. Unsere Nation prahlt mit Tausenden Gott verherrlichender Gemeinden. Doch in vielen dieser Gemeinden wird niemand errettet. Die Menschen trotten herein, als gingen sie zu einer Beerdigung. Andere kehren der Gemeinde scharenweise den Rcken. Junge Menschen wollen sie gar nicht erst betreten. Die Folge ist, dass eine ganze Generation Gott heute nicht kennt. Sie haben nie Gottes Gegenwart oder Salbung erfahren - in ihrem ganzen Leben nicht. Irgendetwas ist schrecklich falsch, wenn Gottes Volk zwar in der Gemeinde jubeln, singen, tanzen und ihn loben kann, ohne aber je von ihren Ketten der Begierde und beherrschender Snden befreit zu werden. Es ist beunruhigend, wenn Gottes Hirten sich damit zufrieden geben, dass ihre Gemeinden glatt laufen, ihr Budget gedeckt ist und ihr Gehalt regelmig gezahlt wird. Die einzigen Gemeinden, die heute ein stndig wachsendes Ma der Herrlichkeit Gottes erfahren, sind diejenigen, die ihn verzweifelt anrufen. Sie sind berzeugt: Die Zeit ist weit fortgeschritten - wir mssen aufwachen. Wir mssen in dieser letzten Stunde Gottes Auftrag erfllen. Solchen Christen versichert Jesus: Nach dem Ma eures Zuhrens wird Gott euch Verstndnis geben, ja noch ber das Ma eures Zuhrens hinaus! (Markus 4,24). Was ist dieses darber hinaus, das Christus zu geben verspricht? Und was bedeutet es fr uns, zuzuhren? Das griechische Wort fr zuhren in diesem Vers bedeutet verstehen. Jesus sagt mit anderen Worten: Ihr msst verstehen, was der Geist euch sagt. Motivierte Christen hren, wie Gottes Geist sie drngt: Teilt mir ein Herz zu, das darauf aus ist, mich zu suchen. Lasst mich etwas Betroffenheit sehen, etwas Herzensregung, Hunger, innere Zerbrochenheit. Bringt mir ein Flehen, wie ihr nie zuvor gefleht habt. Dann werde ich hren - und ich werde euch meine stndig wachsende Kraft und Befreiung zuteilen. Diese Christen hren den Heiligen Geist sagen, dass der Zustand ihres Herzens sich ndern muss. Ihnen wird bewusst, wie sehr sie die Dinge Gottes fr selbstverstndlich genommen haben - wie sie ihren Glauben nur uerlich praktiziert haben, ohne tiefe, innere berzeugung. Deshalb haben sie angefangen, Vernderungen vorzunehmen. Sie teilen Gott mehr Zeit fr Gemeinschaft zu. Und sie berprfen die Einstellung ihres Herzens zu seinem Haus und zu seinem Werk. Sie beten: Herr, ich will mehr von dir. Lass mich in meinem Eifer fr dich und deine heilige Sache nicht nachlssig werden. Jetzt sehen sie Ergebnisse. Eine neue Freude durchstrmt sie tief in ihrer Seele. Sie spren mehr von Gottes Gegenwart in ihrem Leben und sie haben Frieden wie einen Strom. Sie empfangen, was der Herr ihnen versprochen hat - ein greres Ma an Herrlichkeit, an Segen, an Salbung -, weil sie ihm ein greres Ma von sich selbst gegeben haben. Jesus versichert uns: Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen (Matthus 6,33). Er gibt uns damit zu verstehen: Gebt mir weiter mehr von euch selbst - und ich werde mehr von meiner Herrlichkeit ber euch ausgieen. Alle eure weltlichen Angelegenheiten knnen warten. Sucht zuerst mich und ich werde mich um eure Anliegen kmmern. Ich kann in einer einzigen Stunde mehr fr euch tun, als ihr in jahrelangen Versuchen erreichen knntet. Whrend Sie sich gerade ber eine neue Berhrung von Gott freuen, verspricht er Ihnen noch mehr Nun, da Sie Gottes Herrlichkeit wieder in Ihrem Leben haben, verspricht Jesus: Ja, es wird euch noch mehr gegeben (Markus 4,24; Einheitsbersetzung). Er sagt damit: Ihr habt noch gar nichts gesehen. Ich sehe euren Eifer, mir noch mehr von euch zuzumessen. Und ich werde noch mehr fr euch tun. Gott mchte immer noch mehr von seiner Herrlichkeit ber sein Volk ausgieen. Er sehnt sich danach, unendlich viel mehr an uns [zu] tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns ausdenken knnen (Ephesus 3,20). Deshalb mchte er ein Volk haben, das einen unersttlichen Hunger nach mehr von ihm hat. Er mchte uns mit seiner Ehrfurcht gebietenden Gegenwart erfllen, ber alles hinaus, was wir in unserem Leben erfahren haben. Jesus sagte: Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im berfluss (Johannes 10,10). Doch um dieses Leben im berfluss zu erlangen, mssen wir in immer grerem Ma dem Herrn gefallen. Paulus schreibt: brigens nun, Brder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, da ihr ja von uns Weisung empfangen habt, wie ihr wandeln und Gott gefallen sollt - wie ihr auch wandelt - dass ihr darin noch reichlicher zunehmt (1. Thessalonicher 4,1; Elberfelder). Daher, meine geliebten Brder, seid fest, unerschtterlich, allezeit berreich in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mhe im Herrn nicht vergeblich ist! (1. Korinther 15,58; Elberfelder). Das griechische Wort, das hier mit noch reichlicher bzw. berreich bersetzt ist, bedeutet bertreffen, sich auszeichnen, in groer Flle vorhanden sein - mehr als genug, im berfluss, berreich, in unermesslicher Flle, ber jedes Ma hinaus. Paulus gibt hier zu verstehen: Gottes Herrlichkeit in eurem Leben wird die kleinen Augenblicke bersteigen, die ihr bisher hattet. Aber euer Beten muss mehr sein als ein kurzes Tischgebet. Nun werdet ihr morgens, mittags und abends unaufhrlich beten. Seid in [Jesus Christus] verwurzelt und baut euer Leben ganz auf ihn. Bleibt im Glauben fest und lasst euch nicht von dem abbringen, was euch gelehrt worden ist. Hrt nicht auf zu danken fr das, was Gott euch geschenkt hat (Kolosser 2,6-7). Paulus weist uns hier an: Um dieses berflieende Leben der Herrlichkeit und Gegenwart Gottes zu haben, msst ihr ihm ber die Maen dienen - mit einer Liebe und Hingabe, die ber diejenige fauler, schlfriger Diener hinausgeht. In seiner berstrmenden Gte schenkte er uns Einsicht und lie uns seine Wege erkennen (Epheser 1,8). Gott mchte Ihnen Herrlichkeit und Offenbarung ber jedes bisherige Ma hinaus zuteilen. Er hielt sein Geheimnis vor allen verborgen; niemand erfuhr etwas von seinem Plan, den er durch Christus ausfhren wollte (Vers 9). Der Herr sagt damit: Ich werde euch ein tieferes Verstndnis meines Wortes erffnen. Ich mchte euch Offenbarungen seiner Geheimnisse geben. Der Herr mchte Sie in allen Dingen versorgen, damit Sie ihm ohne Ma dienen knnen. Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt fr euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun knnt (2. Korinther 9,8). Die Worte Jesu geben uns ein Versprechen und eine Warnung Denn wer viel hat, dem wird noch mehr gegeben werden, aber wer wenig hat, dem wird auch noch das wenige genommen werden, das er hat (Markus 4,25). Wann immer Gott sein Volk ihn anflehen hrt, kommt er treu zu ihnen. Doch in Zeiten der Gleichgltigkeit und Trgheit kann es sein, dass Gott beiseite tritt und seine Gegenwart vllig zurckzieht. Darum geht es in der Warnung Jesu. Bevor Gott seine Gegenwart aus dem Leben eines Menschen oder einer Gemeinde zurckzieht, gibt er immer eine Warnung. Wie er dies tut? Er lsst den Heiligen Geist jede Person unter den Leitern und Mitarbeitern der Gemeinde anrhren. Er legt dem Pastor eine Botschaft nach der anderen aufs Herz, die jeden in der Gemeinde aufruft, alle Trgheit abzulegen, auf die Knie zu gehen und jede Wurzel der Snde herauszureien. (In den fnfzehn Jahren, in denen die Times Square Church besteht, hat der Herr dies bei uns schon mehrmals getan.) Pltzlich werden die Menschen innerlich berfhrt. Sie erkennen, dass sie Gottes Wahrheit Woche fr Woche in der Predigt gehrt haben, ohne sie je ernst zu nehmen. In der Anbetung haben sie unreine Hnde erhoben. Und sie haben an Bitterkeit und Groll festgehalten. Sie haben Gottes Wort einfach nicht erlaubt, sie aufzurtteln. Stattdessen haben sie es an sich vorbeirauschen lassen, ohne es zu befolgen. Jetzt hat Gott die Gemeinde gewarnt. Er sagt ihnen: All diese Lauheit und Gleichgltigkeit, die ich sehe - jetzt ist es genug. Ich werde dem ein Ende machen. Das ist keine Drohung - diese Worte werden nicht im Zorn gesprochen. Es ist nur Gottes Art und Weise zu sagen: Ich habe diese Gemeinde aus einem bestimmten Grund in diese Umgebung, in dieses Viertel, in diese Stadt gestellt. Ich mchte, dass sie berreich an unermesslicher Herrlichkeit ist. Ich mchte, dass die Verlorenen wissen, dass etwas Mchtiges geschehen wird, wenn sie hier hereinkommen. Ich mchte, dass sie erkennen: Das ist es, wonach ich mein Leben lang gesucht habe. Lassen Sie sich warnen - Es ist mglich, die Herrlichkeit zu versumen, die Jesus verspricht Wenn wir in einem Zustand der Trgheit verharren und dem Heiligen Geist nie erlauben, von uns Besitz zu ergreifen und uns zu reinigen, knnen wir versumen, was Gott uns geben will. Denn ... wer wenig hat, dem wird auch noch das wenige genommen werden, das er hat (Markus 4,25). Vielleicht erinnern Sie sich an das Gleichnis von den Talenten und den trgen Knecht, der das eine Talent vergrub, das ihm anvertraut worden war. Dieser Knecht gab sich mit dem Status quo zufrieden. Er wollte nichts ber das hinaus geben, was er hatte. Wie reagierte sein Herr? Er nahm dem Knecht das Talent weg und gab es einem anderen Knecht, der bereits zehn Talente hatte. Diese Art von Trgheit sehen wir in der Geschichte Israels veranschaulicht. Die Israeliten hatten einmal die Gegenwart Gottes bei sich. Aber mit den Jahren lieen sie zu, dass Gtzendienst und Begierden Einzug hielten und sie vllig verdarben. Schlielich verloren sie ihr Herz fr die Dinge Gottes. Sie kamen zwar weiter in sein Haus, aber nur noch aus Tradition und einer auf irdischer Gesinnung beruhenden Angst. Gott sagte zu Israel: Geht doch nach Schilo, wo ich frher meinen Tempel hatte, die Wohnsttte meines Namens! Seht euch an, wie ich ihn verwstet habe, weil die Leute von Israel so viel Bses taten (Jeremia 7,12). Der Psalmist bezeugt: Das Zelt, das er bei ihnen aufgeschlagen hatte, seine Wohnung in Schilo, gab er auf (Psalm 78,60). Auch weiterhin erschien ihm der Herr in Schilo und gab ihm Weisungen (1. Samuel 3,21). Schilo war das Haus Gottes gewesen. Dort wurde das Wort durch den Propheten Samuel klar gepredigt und Gottes Geist war in mchtiger Weise gegenwrtig. Aber mit der Zeit geriet Schilo unter dem Hohen Priester Eli und seinen bsen Shnen in den Niedergang. Nun erschien Gott wieder in Schilo, sorgsam darauf bedacht, sein Haus wiederaufzubauen und die unheilige Priesterschaft zur Bue zu fhren. Aber Eli und seine Shne blieben trge. Eli wurde fett und faul und lebte bequem, whrend seine Shne Gott weiter verhhnten, noch whrend sie in seinem Haus dienten. Schlielich sagte Gott: Ich werde nicht zulassen, dass meine Herrlichkeit an einem Ort bleibt, der von Verdorbenheit geprgt ist. Deshalb gab der Herr Schilo auf. Er zog seine Herrlichkeit von Israel zurck, sodass eine geistliche Drre das Land befiel. Zuerst wurde die Bundeslade gestohlen. Dann strzte Eli durch sein eigenes Gewicht und brach sich das Genick. Schlielich brachte die Schwiegertochter des Hohen Priesters einen Jungen zur Welt, den sie Ikabod nannte, das heit: Fort ist die Herrlichkeit (1. Samuel 4,21). Wenn Sie meinen, dies sei eine streng alttestamentliche Strafe, die wegen Trgheit und Verderbtheit verhngt wurde, dann lesen Sie Gottes Warnungen an die neutestamentlichen Gemeinden in der Offenbarung: An die Gemeinde in Ephesus: Aber etwas habe ich an euch auszusetzen: Eure Liebe ist nicht mehr so wie am Anfang. Denkt darber nach, von welcher Hhe ihr herabgestrzt seid! Kehrt um und handelt wieder so wie zu Beginn! Wenn ihr euch nicht ndert, werde ich zu euch kommen und euren Leuchter von seinem Platz stoen (Offenbarung 2,4-5). An die Gemeinde in Pergamos: Solche Leute gibt es auch bei euch - solche, die der Lehre der Nikolaten folgen. Kehrt um! Sonst komme ich in Krze ber euch und werde gegen diese Leute mit dem Schwert aus meinem Mund Krieg fhren (Offenbarung 2,15-16). An die Gemeinde in Laodizea: Ich kenne euer Tun und sehe, dass ihr weder warm noch kalt seid. Wenn ihr wenigstens eins von beiden wrt! Aber ihr seid weder warm noch kalt; ihr seid lauwarm. Darum werde ich euch aus meinem Mund ausspucken. Ihr sagt: 'Wir sind reich und gut versorgt; uns fehlt nichts.' Aber ihr wisst nicht, wie unglcklich und bejammernswert ihr seid. Ihr seid arm, nackt und blind (Offenbarung 3,15-17). Bei jeder dieser Gemeinden sprach Gott eine Warnung im Sinne eines andernfalls aus. Warum? Er bereitet eine reine, makellose Braut fr seinen Sohn vor. Er ruft schlafende Jungfrauen wach, indem sein Geist ihnen zuruft: Seht doch, der Brutigam kommt. Bereitet euch darauf vor, ihm entgegenzugehen! Heute geht von vielen Kanzeln immer noch ein Geist der Sndhaftigkeit und eine Verhhnung heiliger Dinge aus. Doch auch Gottes reines Wort verschafft sich Gehr, genauso wie damals durch Samuel. Der Herr warnt: Wenn ihr beharrlich an euren Snden festhaltet, werde ich auch das wegnehmen, was ihr zu haben glaubt. Ich werde meine Gegenwart aus eurem Leben und aus eurer Gemeinde zurckziehen, wie ich es in Schilo getan habe. So ist es schon heute in Gemeinden berall in der Welt geschehen. Die Herrlichkeit, die sie einmal erlebten, ist vllig gewichen - weil sie sich weigerten, dem Herrn irgendein Ma zuzuteilen. Und auch Sie werden, wenn Sie sich nicht wachrufen lassen wollen, den Herrn von ganzem Herzen zu suchen - wenn Sie ihm auch weiterhin nur einen kleinen Anteil Ihrer Zeit, Ihrer Hingabe, Ihres Gehorsams zuteilen -, Ihre innere berzeugung und geistliche Erkenntnis verlieren. Ich frage Sie: Werden Ihre Gebete nicht erhrt, weil Sie Gott so wenig von sich selbst gegeben haben? Er mchte seine Gegenwart nicht von Ihnen nehmen. Ganz im Gegenteil will er Sie mit einem greren Ma seines Segens berhufen. Gerade jetzt steht er bereit, Sie aus Ihrer Trgheit und Schlfrigkeit wachzurufen - und er wird Ihnen mehr geben. Teilen Sie ihm deshalb ein greres Ma von sich selbst zu - und Sie werden berall Zeichen seiner Gegenwart, Herrlichkeit und Liebe zu Ihnen erkennen. --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. (Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der bersetzung der Guten Nachricht) Times Square Church Information | New Reader Information Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. Alle Vervielfltigungen dieser Datei mssen die folgenden Angbaben zum Copyright enthalten: "Copyright 2002 by World Challenge". Diese Datei darf weder ohne die Erlaubnis von World Challenge zum Verkauf benutzt werden noch in Verbindung gebracht werden mit irgendwelchen Verkaufsgtern. Dies schliesst den gesamten Inhalt ein, nicht jedoch kurze Zitate. 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