[Click here to go to World Challenge Pulpit Series multilingual site] Zweifel die Snde, die Gott am meisten hasst (Doubt - The Sin That God Hates Most) ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright ------------------------------------------------------------------------ Von David Wilkerson 2. April 2001 __________ Von allen Snden, die wir begehen knnen, ist Zweifel diejenige, die Gott am meisten hasst. Sowohl das Alte als auch das Neue Testament zeigen, dass unser Zweifeln den Herrn betrbt, ihn provoziert und ihm viel Schmerz bereitet. Ein wichtiges Beispiel dafr sehen wir schon in der frhen Zeit Israels, nachdem Gott sein Volk aus den Hnden des Pharaos befreit hatte. Der Psalmist klagt: Wir haben uns versndigt, wir genauso wie unsere Vter, wir haben Unrecht getan und Schuld auf uns geladen. Unsere Vorfahren haben nichts gelernt aus Gottes Wundertaten damals in gypten. Sie vergaen die vielen Zeichen seiner Gte, schon am Ufer des Schilfmeers widersetzten sie sich ihm (Psalm 106,6-7). Der Verfasser macht hier ein Bekenntnis. Worin bestand die Schuld, die Israel auf sich geladen hatte? Es war ihr Zweifel daran, dass Gott sie weiter befreien wrde, obwohl er am Ufer des Schilfmeers ein unvorstellbares Wunder fr sie vollbracht hatte. Der Psalmist ldt uns ein, uns vorzustellen, wie Gottes Volk jubelnd auf der Siegesseite des Meeres stand. Der Herr hatte gerade eines der grten Wunder in der Geschichte der Menschheit vollbracht und Israel von den mchtigen gyptern befreit. Doch wie reagierten dieselben Menschen, als sie danach mit Schwierigkeiten konfrontiert wurden? Sie zweifelten an Gottes Treue. Der Verfasser sagt hier mit anderen Worten: Kannst du das glauben? Unser Herr hat auf bernatrliche Weise fr uns eingegriffen und uns vor dem Feind gerettet. Doch selbst nach diesem unfassbaren Wunder haben wir ihm misstraut. Wie konnten wir Gott nur so provozieren? Ganz anders sah die Sache aus, als Israel auf der Siegesseite des Meeres stand. Sie sangen und tanzten, als sie sahen, wie das mchtige gyptische Heer in den Untergang strzte: Er bedrohte das Schilfmeer, und es trocknete aus. Wo sonst abgrundtiefes Wasser ist, lie er sie wie auf Wstenboden gehen. Er rettete sie vor den hasserfllten Feinden und befreite sie aus ihrer Gewalt. Das Wasser deckte die Verfolger zu, nicht einer von ihnen blieb brig. Da schenkten sie seinen Worten Vertrauen und priesen ihn mit einem Lied (Psalm 106,9-12). Hier sangen Israeliten das richtige Lied ein Lied des Lobes auf den allmchtigen Gott aber sie sangen es auf der falschen Seite des Meeres. Jeder kann jubeln und singen, nachdem er den Sieg errungen hat. Aber Israel hatte auf der prfenden Seite des Meeres versagt. Dort hatten sie Gott berhaupt nicht vertraut. Jetzt, nachdem sie ein Wunder erlebt hatten, das sie aus gypten befreite, uert der Psalmist diese erschtternden Worte: Doch bald schon vergaen sie seine Taten; sie warteten nicht, bis sein Plan sich erfllte ... Dann verschmhten sie das herrliche Land, weil sie der Zusage Gottes misstrauten (Psalm 106,13.24). Verstehen Sie, was hier geschah? Gott hat sich seinem Volk in gypten bezeugt, indem er unglaubliche Zeichen und Wunder fr sie tat. In zehn verschiedenen Fllen hatte er Gericht ber gypten gebracht, aber die Israeliten verschont. Doch nach Aussage des Psalmisten hatten diese vergangenen Wunder berhaupt keine Wirkung auf Israel. Als schwierige Zeiten folgten, betrachtete das Volk diese Wunder im Rckblick wahrscheinlich nur als Naturkatastrophen. Mose versuchte sie zu berzeugen, dass alles ein Eingreifen Gottes fr sie war. Er sagte ihnen eindringlich: Der Herr setzt alle diese Wunder ein, um eure Befreiung herbeizufhren. Aber sie zweifelten immer noch an Gott und hielten seine mchtigen Werke fr selbstverstndlich. Natrlich sollen wir unseren Glauben nie ausschlielich auf Wunder sttzen. Der Heilige Geist strkt vielmehr unser Vertrauen auf den Herrn durch unsere Anfechtungen und Prfungen. Dennoch hatte Israel zehn gewaltige Zeichen und Wunder mitangesehen, wie die Welt sie nie erlebt hatte. Aber sie kamen trotzdem ohne ein Quntchen Glauben am Schilfmeer an. ------------------------------- Gott fhrte Israel absichtlich in eine ausweglose Situation ------------------------------- Israel war auf der Siegesseite des Schilfmeers angekommen. Der Ort, an dem sie sich befanden, war im Hebrischen unter dem Namen Zugang zu einem schroffen Kliff bekannt. Dieser Name bedeutete auch am Rand einer Krise. Das Volk Gottes stand buchstblich am Rand einer riesigen Einde. Doch der Herr hatte sie dorthin gefhrt, weil er einen Plan fr sie hatte. In den darauf folgenden Tagen wrde Gott auf bernatrliche Weise fr alle Bedrfnisse seines Volkes sorgen. Es gab in dieser Wste keine Lebensmittellden, aber Israel wrde mit Manna vom Himmel ernhrt werden. Es gab kein Wasser, aber der Herr wrde Quellen aus einem Felsen entspringen lassen, um ihren Durst zu stillen. Es gab keine Einkaufsstraen, aber die Kleider und Schuhe der Israeliten wrden durch ein Wunder nicht abgetragen werden. Gott bersah keinen einzigen Bedarf. Er hatte sie sogar mit Silber und Gold berhuft, bevor er sie aus gypten fhrte. Und sobald sie in der Wste waren, hatte er ihnen bernatrliche Kraft verliehen. Es gab keinen unter ihnen, der zu schwach war. Gott schirmte sie vor der sengenden Wstensonne durch eine schtzende Wolke ab. Nachts lie er ein bernatrliches Feuer lodern, das sie gegen die nchtliche Wstenklte wrmte und mit seinem trstlichen Schein die Dunkelheit erhellte. Ich sage Ihnen, dass Israel von keiner einzigen Gefahr bedroht war, weil Gott bei jedem Schritt fr sie sorgte. Eines allerdings konnte er nicht erzwingen: Vertrauen und Glauben. Trotz der zahlreichen Wunder, durch die Gott fr Israel gesorgt hatte, zweifelte sein Volk weiter an ihm. Lassen Sie mich an diesem Punkt eine Frage stellen: Warum, glauben Sie, erwhlte Gott Israel als sein Volk? Schlielich waren sie eine winzige Nation, ein unbedeutendes Volk. In welcher Absicht befreite Gott sie aus gypten und brachte sie nach Kanaan? Um ihnen schne Huser, Weingrten und Milch und Honig in Flle zu geben? Um ihnen ein beschauliches Leben zu verschaffen, damit sie von Generation zu Generation ungehindert Opfer bringen und beten konnten? Nein. Diese groe Befreiung erschpfte sich nicht darin, dass Gott sein Volk an einen Ort brachte, wo es sich stndig an seinem Segen erfreuen konnte. Es ist offensichtlich, dass der Herr durch diese Erfahrung etwas in seinem Volk hervorbringen wollte. Er hatte sie an den Rand einer Katastrophe gefhrt, um sich einer Krise zu stellen, wie sie sie noch nie erlebt hatten. Einfach ausgedrckt wollte Gott sein Volk dazu ausrsten, seine Boten an eine verlorene Welt zu sein. Sehen Sie, von Anfang an war es seine Absicht gewesen, eine verlorene Menschheit zu erreichen. Er erwhlte Israel, um ein Licht fr die Vlker zu sein, ein leuchtendes Beispiel seiner Gnade und Liebe. Er wollte der Welt deutlich machen, dass sein Herz jeder Nation in Liebe zugetan ist, selbst den Nationen, die gegen ihn gesndigt haben. Israels Propheten wussten das. Sie prophezeiten immer und immer wieder, dass Gottes Gesetz von Jerusalem in die ganze Welt ausgehen wrde. Und hier in der Wste wollte Gott nun eine erste Generation bilden, die ihm vllig vertrauen wrde. Er wollte den Vlkern beweisen, dass es nur einen Gott gibt und dass er seine Wunder durch ein glubiges Volk wirkt. Aber der Herr wird nicht durch ein Volk wirken, das voller Zweifel und Unglauben ist. Die Bibel sagt: Weil sie ihm das Vertrauen verweigerten, tat er dort nur wenige Wunder (Matthus 13,58). ------------------------------- Gott sucht auch heute noch nach Menschen, die ihm vllig vertrauen ------------------------------- Geliebte Mitchristen, der Herr hat uns nicht gerettet, damit wir einfach unentwegt in seiner Gte, Barmherzigkeit und Herrlichkeit baden knnen. Er erwhlte jeden von uns mit einer ewigen Absicht. Und diese Absicht reicht ber Segnungen, Gemeinschaft und Offenbarung hinaus. Die Tatsache ist, dass Gott sich immer noch nach einer verlorenen Menschheit ausstreckt. Und er sucht nach einem glaubenden, vertrauenden Volk, das er zu seinem grten evangelistischen Werkzeug formen kann. Unser Herr gebraucht keine Engel, um seine Herrlichkeit zu bezeugen. Er gebraucht sein Volk. Und er mchte uns zu einem besonderen auserwhlten Geschlecht (siehe 1. Petrus 2,9; Elberfelder) erziehen. Er sucht nach Mglichkeiten, sein Wort in unserem Leben zu beweisen, damit die Welt es glaubt, wenn wir es verkndigen. Er mchte den unglubigen Vlkern ein treues Volk prsentieren, das durch schwere Zeiten erschttert und durch tiefe Anfechtungen gebrochen wurde, aber ihm weiter vertraut. Wir sehen, wie Gott auch zur Zeit Gideons nach einem solchen Volk suchte. Als Gideon einen Aufruf ergehen lie, um Freiwillige fr den Kampf gegen die Midianiter zu finden, meldeten sich Tausende von Israeliten. Aber der Herr sagte zu Gideon: Dein Heer ist zu gro! So kann ich die Midianiter nicht in eure Hand geben. Sonst werden die Leute von Israel am Ende prahlen und sagen: 'Der eigenen Hand verdanken wir unsere Rettung!' Darum lass im ganzen Lager ausrufen, dass alle, die Angst haben, nach Hause gehen (Richter 7,2-3). Gott gab Gideon zu verstehen: Wenn hier irgendjemand Angst hat, dann lass ihn heimkehren. Ich werde nicht zulassen, dass meine Armee durch Angst angesteckt wird. Gott wies also Menschen zurck, die sich freiwillig fr seine Armee gemeldet hatten. Zunchst wurden etwa 22 000 Zweifler nach Hause geschickt. Dann reduzierte Gideon die Zahl schlielich auf 10 000, aber Gott erklrte ihm, dass auch dies noch zu viele waren. Zum Schluss lie der Herr nur 300 kampferprobte Soldaten brig. Dies sollte uns etwas klar machen. Wenn der Herr nach Boten des Evangeliums sucht, die er in die Welt aussenden kann, wird er keine Gemeinden rekrutieren, deren Reihen von ngstlichen, zweifelnden, unbewhrten Leuten erfllt sind. Er wird nicht nach mchtigen, effizienten Organisationen oder hoch gebildeten Seminaristen suchen. Gott gebraucht Organisationen und hoch gebildete Menschen, aber aus sich heraus hat keiner von ihnen die ntigen Voraussetzungen, um erprobte und bewhrte Boten Gottes sein zu knnen. Was also ist ntig, um eine verlorene und zerrttete Welt zu erreichen? Eine kleine Armee von Kmpfern, die sich in die Schule der Schwierigkeiten und Anfechtungen eingeschrieben haben. Gott sucht nach Menschen, die bereit sind, geprft zu werden. Deshalb beruft er alle ein, die bereit sind, im Feuer geprft zu werden, und deren Glauben er lutern und zu reinem Gold schmieden kann. In den Jahren meines Dienstes habe ich im Leben der meisten Christen ein bestimmtes Muster beobachtet. Fast unmittelbar, nachdem Gott uns rettet, fhrt er uns in eine Wste der Erprobung. So war es selbst im Leben Jesu. Als unser Herr aus dem Wasser der Taufe stieg, wurde er vom Geist in die Wste gefhrt, wo er einer schlimmen Prfung unterzogen wurde (siehe Lukas 4,1-2). Dasselbe geschah bei den Israeliten. Kaum war Gottes Volk aus gypten befreit, als es auch schon an den Rand einer Krise in der Wste gefhrt wurde. Warum ist das so? Es liegt daran, dass Gott nach einem Volk sucht, das ihm vor den Augen der Welt in den unmglichsten Situationen vertraut. Und Sie knnen sicher sein, dass die Welt seine Diener beobachtet, wenn diese Anfechtungen und Prfungen durchstehen und am Glauben festhalten. Diese Art von Vertrauen erkennen wir bei Daniel. Die anderen Statthalter, die mit Daniel eingesetzt waren, schmiedeten aus Eifersucht Plne gegen ihn und berredeten Knig Darius, ein dreiigtgiges Gebetsverbot zu erlassen. Wie die Statthalter es erwartet hatten, bertrat Daniel dieses Verbot und betete weiter dreimal am Tag. Obwohl Knig Darius Daniel achtete, sah er sich gezwungen, seinen eigenen Erlass zu befolgen und diesen frommen Mann in die Lwengrube zu werfen. Daniel wusste genau, dass eine Missachtung des Verbots mit dem Tod bestraft wurde. Dennoch hrte er nicht auf zu beten, weil er Gott vertraute. Er wusste, dass der Herr ihn durch seine Prfung hindurchbringen wrde. Whrend dieser schweren Prfung beobachtete Knig Darius Daniel besorgt. Er hatte alles versucht, um Daniel zu retten, aber es war ihm einfach nicht mglich. Unmittelbar, bevor Daniel den Lwen vorgeworfen wurde, sprach der Knig ihm Mut zu: Mge dein Gott, den du so treu verehrst, dich retten! (Daniel 6,17). Doch in dieser Nacht fand der Knig keinen Schlaf. Die Bibel sagt: Danach ging der Knig in seinen Palast. Er rhrte an diesem Abend kein Essen an (Daniel 6,19). Wenn Sie der Welt sagen, dass Jesus Ihr Herr ist Ihr Erlser und Arzt, ein Gott, der das Unmgliche tun kann , dann werden die Menschen Sie beobachten, um festzustellen, wie Sie in unmglichen Situationen reagieren. Ihre Augen sind auf jeden geheftet, der die Gte, Macht und Herrlichkeit Gottes rhmt. Und auch der Teufel schaut zu und hofft, dass unser Glaube versagen wird. Der Psalmist schreibt: Wie gro ist deine Gte, Herr, die du bewahrt hast denen, die dich frchten, und erweisest vor den Leuten denen, die auf dich trauen! (Psalm 31,20; Luther). Worin besteht diese groe Gte, die Gott denen bewahrt, die ihm auch in schwierigen Zeiten vertrauen? Sie ist ein unwiderlegbares, herrliches Zeugnis fr die Welt, dass Ihr Glaube jede Situation berleben kann. Wie reagierte Gott auf Daniels Glauben? Er verschloss diesen hungrigen Lwen das Maul. Am nchsten Morgen machte Knig Darius sich schon frh auf und schaute besorgt nach, ob Gott Daniels Gebete erhrt hatte. Eilig lief er zur Lwengrube und rief schon von ferne voller Angst: Daniel, du Diener des lebendigen Gottes, hat dich dein Gott, den du so treu verehrst, vor den Lwen retten knnen? (Daniel 6,21). Diese Frage ist immer noch aktuell. Wie Darius sehnt sich die Welt danach, einen Beweis der bewahrenden Macht Gottes zu sehen. Und bis Jesus wiederkommt, wird sie uns weiter fragen: Na, Christ, ich sehe, dass du Gott treu dienst. Du fastest, betest und bezeugst seine Herrlichkeit und Macht. Doch jetzt steckst du in der Krise deines Lebens. Sag mir, hat dein Gott dich in dieser schweren Prfung bewahrt? Welches Zeugnis bist du jetzt, whrend du in der Lwengrube steckst? Wir knnen uns Darius Freude vorstellen, als er Daniels Stimme rufen hrte: O Knig, mgest du ewig leben! Mein Gott sandte seinen Engel und verschloss den Lwen den Rachen, sodass sie mir nichts antun konnten. Denn er hat keine Schuld an mir gefunden, und auch gegen dich, mein Knig, habe ich kein Unrecht begangen (6,22-23). Daniel lebte und befand sich wohl. Doch ich glaube nicht, dass dieser treue Diener Gottes in jener Nacht ruhig geschlafen hat. Daniel war kein bermensch, genauso wenig wie wir heute. Und unser Gott erwartet von uns kein bermenschliches Handeln, wenn wir in einer solchen Krise stecken. Es ist normal, dass wir in solchen Momenten innerlich zittern. Meiner Meinung nach verbrachte Daniel die Nacht wachend und betend. Jedes Mal, wenn einer der Lwen ghnte und seine Zhne entblte, wird Daniel schweigend geschrieen haben: Ich vertraue dir weiter, Herr. Ich glaube, dass du diesem Tier das Maul schlieen wirst. Daniel hielt an seinem Glauben fest. Und die Bibel sagt: Er war vllig unverletzt geblieben, weil er seinem Gott vertraut hatte (6,24). Ein Mann vertraute Gott vor den Augen der Menschen. Und die Auswirkungen erfassten ein ganzes Knigreich. Die Bibel berichtet: Darauf schrieb Knig Darius an die Menschen aller Nationen, Vlker und Sprachen auf der ganzen Erde: Glck und Frieden euch allen! Hiermit ordne ich an: In meinem gesamten Reich soll man den Gott Daniels frchten und vor ihm zittern; denn er ist der lebendige, ewige Gott. Sein Reich ist unzerstrbar, und seine Herrschaft nimmt kein Ende. Er kann befreien und retten; am Himmel und auf der Erde sind die Zeichen seiner Macht zu sehen. Er hat Daniel aus dem Rachen der Lwen gerettet (6,26-28). Merken Sie, was Darius hier sagte? Er pries Gott nicht nur fr seine natrlichen Wunder, sondern weil er Daniel vom Tod gerettet hatte. Dieser heidnische Knig brauchte nur einen Glubigen zu sehen, der wirklich glaubte, was er predigte. Daraufhin erklrte er: Ich sah einen Mann, der an seinem Zeugnis fr Gott festhielt und nie zweifelte. Und der Herr befreite ihn aus den Mchten der Hlle. ------------------------------- Gottes Wunsch fr uns ist, dass wir in eine vollkommene Ruhe in ihm eintreten ------------------------------- Es gibt einen Ort in Christus, an dem keine Sorge ber die Zukunft existiert. An diesem Ort herrscht keine Furcht vor einem pltzlichen Unglck, einer Not, einer Arbeitslosigkeit. Dort gibt es keine Furcht vor Menschen, vor Fehlschlgen, vor dem Verlust seiner Seele. Dieser Ort ist ein Ort des absoluten Vertrauens auf Gottes Treue. Der Schreiber des Hebrerbriefs bezeichnet ihn als Ort vollkommener Ruhe. Diese vollkommene Ruhe wurde Israel angeboten, aber die Zweifel und der Unglaube des Volkes hielt es von Gottes Ruhe ab, weil die Israeliten, welche diese Gute Nachricht zuerst gehrt haben, durch ihren Ungehorsam ausgeschlossen blieben (Hebrer 4,6). Die Israeliten lebten in stndiger Angst und Sorge und warteten immer schon auf das Eintreffen der nchsten Krise. Die Folge war, dass sie in ihren Schwierigkeiten verzweifelten. Wenn Israel in die verheiene Ruhe eingetreten wre, wre Gottes Werk in seinem Volk vollendet gewesen. Aber weil sie es nicht taten, sucht der Herr weiter in jeder Generation nach einem Volk, das hineingelangen wird: Folglich steht die versprochene Ruhe ... dem Volk Gottes erst noch bevor (4,9). Gott lsst uns wissen: Dieses Angebot der Ruhe gilt euch heute. Es gibt nach wie vor einen Ort in mir, an dem Zweifel und Angst enden. Es ist ein Ort, an dem du auf alles vorbereitet bist, was kommen mag. Deshalb ermahnt uns sein Wort: Darum drfen wir nicht leichtfertig sein, sondern mssen darauf achten, dass nicht womglich jemand von uns zurckbleibt (4,1). Heute wissen Scharen von Menschen, die zu Gottes Volk gehren, nichts von dieser Ruhe in Christus. Und wenn sie in den Nachrichten von schrecklichen Tragdien, Unglcken und Todesfllen erfahren, werden sie von Angst und Schrecken erfllt. Ihr stndiges Gebet lautet: Oh, Gott, bitte lass es keinen von den Menschen treffen, die ich liebe. Ich knnte es nicht ertragen, sie zu verlieren. Doch wenn Sie zur Ruhe im Herrn gelangen, werden Sie einer solchen Angst nicht erliegen. Sie werden nicht in Panik geraten oder die Fassung verlieren, wenn eine unerwartete Krise eintritt. Und Sie werden nicht die Hoffnung verlieren oder Gott womglich anklagen, Ihre Probleme herbeigefhrt zu haben. Ja, Sie werden den Schmerz ertragen, der zum Leben jedes Menschen gehrt. Aber Sie werden innerlich in der Ruhe bleiben, weil Sie wissen, dass Gott alle Dinge in Ihrem Leben in seiner Kontrolle behlt. Meine Frau Gwen war 34 Jahre alt, als bei ihr zum ersten Mal Krebs festgestellt wurde. Wir waren verzweifelt, als wir davon erfuhren. Gerade waren wir mit unserer Familie nach New York gezogen, damit ich dort einen Dienst unter Jugendbanden beginnen konnte. Als ich dann durch die Straen ging und den Mitgliedern der Gangs und Drogenabhngigen predigte, musste ich Trnen der Sorge und Angst unterdrcken. Aber der Herr versicherte mir stndig: Ich bin treu, David. Ich werde dich oder deine Lieben nicht im Stich lassen. Gott ging mit mir durch diese bengstigende Zeit der Krebsbedrohung hindurch und begleitete mich auch durch jede einzelne, die noch folgte. Aber der Herr mchte den Sieg fr uns nicht nur als einmalige Erfahrung. Seine Absicht erschpft sich nicht darin, dass wir aus einer Krise herauskommen und sagen: Danke, Herr, dass ich meinen Glauben in alledem bewahren konnte. Ja, vielleicht haben Sie es durch diese Krise geschafft. Aber wie bei Israel, das am Schilfmeer siegreich war, wird irgendwann eine weitere Krise folgen. Und das knnte eine ganz andere Art der Prfung sein. In Gottes Ruhe zu leben ist ein Lebensstil. Er mchte, dass wir durch seinen Frieden und seine Zuversicht in allen unseren Prfungen bewahrt werden, indem wir wissen, dass unser Hoher Priester unsere Schwachheit nachempfinden kann. Missverstehen Sie mich nicht: Ich spreche nicht davon, dass wir irgendeinen empfindungslosen Zustand des Nirwana erreichen. Viele Lehrer des New Age behaupten, dass man zuknftige Krisen nur bestehen kann, indem man in der Gegenwart sein Herz verhrtet und alle jede Liebe in sich abttet. Mit anderen Worten wird man nicht verletzt, wenn man einfach aufhrt, andere Menschen zu lieben. Deshalb sollte man sich gegen die Unglcksflle des Lebens sthlen. Aber Gott wird nie verherrlicht, wenn seine Diener sich bis zum Punkt der Gefhllosigkeit abstumpfen. Das hat berhaupt nichts mit der Ruhe zu tun, die Gott fr sein Volk beabsichtigt. Wir sollen vielmehr lernen, darauf zu vertrauen, dass Gott seine Verheiungen an uns in jeder Hinsicht treu erfllen wird. Ich bin Vater von vier Kindern und Grovater von elf Enkeln. Und ich kann Ihnen aufrichtig sagen, dass es nie einen Augenblick gab, in dem ich einfach zusehen konnte, wie eines der Kinder litt, ohne den Wunsch zu haben, ihnen in ihrem Leid beizustehen. In solchen Situationen habe ich alles getan, was in meiner Macht stand, um sie zu heilen und ihnen aus dem Leid herauszuhelfen. Ich frage Sie: Wie viel mehr gilt das fr unseren Vater im Himmel, der uns liebt, uns in unseren Nten beisteht und sich danach sehnt, unseren Schmerz zu heilen? ------------------------------- Die vollkommene Ruhe in Christus kann man nicht selbst erzeugen ------------------------------- Um in Gottes Ruhe einzutreten mssen wir unseren eigenen Bemhungen und Anstrengungen absagen. Nur der Glaube verschafft uns Einlass in diese vollkommene Ruhe: So werden auch wir nur in die Ruhe Gottes hineinkommen, wenn wir im Vertrauen festbleiben (Hebrer 4,3). Einfach ausgedrckt sollen wir unsere Herzen fest auf den Glauben richten, dass Gott treu ist und uns aus allen Umstnden heraushelfen wird, auch wenn sie uns noch so unberwindlich erscheinen. Denn wer in die Ruhe Gottes gelangt ist, ruht auch selbst aus von seiner Arbeit, so wie Gott ausruht von der seinen (4,10). Wenn wir in Christus ruhen, versuchen wir nicht lnger, in Schwierigkeiten eine tapfere Mine aufzusetzen. Wir ringen uns nicht zu einer gespielten Annahme unserer Krise durch. Und wir machen uns keine Sorgen mehr, dass wir der Angst nachgeben und anfangen knnten, an Gottes Liebe zu zweifeln. Mit anderen Worten werden wir nicht mehr von unserer Mentalitt der eigenen Werke getrieben. Wir haben es gelernt, einfach dem Herrn zu vertrauen. Wie entwickeln wir ein solches Vertrauen? Wir suchen den Herrn im Gebet, denken ber sein Wort nach und leben im Gehorsam. Vielleicht wenden Sie nun ein: Aber das alles sind doch Werke. Da widerspreche ich. Das alles sind Akte des Glaubens. Indem wir diese Dinge befolgen, vertrauen wir darauf, dass der Heilige Geist in uns wirkt und Kraftreserven fr die Zeiten schafft, in denen wir sie brauchen. Vielleicht fhlen wir nicht, wie Gott uns innerlich strkt; vielleicht spren wir nicht, wie seine Macht in uns zunimmt. Aber wenn unsere nchste Prfung kommt, werden diese himmlischen Krfte in uns offenbar werden. Das ist der wichtigste Grund, weshalb ich den Herrn eifrig suche indem ich durch die Kraft seines Heiligen Geistes faste, bete, sein Wort studiere und seine Gebote zu befolgen versuche. Ich tue es nicht, weil ich als Leiter im geistlichen Dienst ein Vorbild sein mchte. Ich tue diese Dinge, weil ich wei, dass viele Prfungen vor mir liegen. Solange ich dem Herrn diene, wird der Teufel mich nicht in Ruhe lassen. Ich werde heftige Kmpfe und berraschende Angriffe zu bestehen haben. Und trotz aller Siege und des Friedens, die ich bereits erfahren habe, werde ich immer auf die Mittel des Himmels angewiesen sein, um bestehen zu knnen. Ich mchte ein Soldat sein, der vllig auf den Kampf vorbereitet ist. Und ich wei, dass der Sieg lange vor Beginn der Schlacht errungen wird. Er wird im Ausbildungslager durch Schulung und Ausdauertraining errungen. Wenn der Feind mich dann pltzlich angreift, werde ich alle verfgbare Munition brauchen. Und diese Munition wird mir durch das mchtige Wort Gottes gegeben, indem ich es in meinem Herzen bewahre. Wenn der Teufel dann das nchste Mal angreift, bin ich zuversichtlich, weil ich aus diesen Reserven schpfen kann. Ich habe den Sieg vor dem Kampf errungen in der Zeit, die ich allein mit Gott verbracht habe Sind Sie ein entschlossener Soldat und glauben Sie, dass Gott Sie gerade jetzt ausrstet? Wenn ja, dann erfllen Sie drei Voraussetzungen: 1. Sie lesen treu und aufmerksam Gottes Wort. Wenn Sie die Bibel studieren, fangen Sie an zu verstehen, wie sehr Gott Sie liebt. Wenn Sie nicht von seiner absoluten Liebe zu Ihnen berzeugt sind, werden Sie keine Krise bewltigen knnen, die Ihnen bevorsteht. Und die Gewissheit der Liebe Gottes erlangen Sie nur, indem Sie sein Wort begierig aufnehmen. 2. Sie pflegen tglich die Gemeinschaft mit Gott, indem Sie qualitativ wertvolle Zeit im Gebet mit ihm verbringen. Unser Herr mchte, dass wir ihn in den Zeiten unserer Krisen anrufen. Aber das Gebet inmitten unserer Schwierigkeiten gengt nicht. Wir mssen unseren Vater auch in guten Zeiten suchen. Unser Glaube ist nicht dazu gedacht, sich auf bestimmte Situationen zu beschrnken, sondern muss aus einer sich stndig vertiefenden Beziehung zum Herrn entspringen. 3. Sie vertrauen darauf, dass Gott Sie nicht in eine Krise geraten lsst, ohne auch einen Weg bereitzustellen, wie Sie diese Krise bestehen knnen. Sollten Sie in eine schwere Prfung kommen, dann brauchen Sie keine Sorge zu haben, ob Sie stark oder schwach sein werden. Unser Vater gibt uns Gnade, wenn wir sie brauchen. Und wenn Sie eine innige, vertraute Beziehung zu ihm entwickelt haben, dann wird er Sie mit seiner Gnade des Ausharrens erfllen, wenn Sie diese brauchen. Gott ldt Sie ein, in seine Ruhe einzutreten heute. --- (Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der Luther-bersetzung) Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. Times Square Church Information | New Reader Information ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright ------------------------------------------------------------------------ Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. 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