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---- Die Berhrung Gottes Die menschliche Berhrung ----
(The Touch of God - The Human Touch)


Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter


Von David Wilkerson
27. Mai 2002
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Wenn der Herr einen Menschen berhrt, wird dieser auf die Knie gehen. Er wird innig mit Christus vertraut werden. Und dann empfngt er aus dieser Vertrautheit frische Offenbarung vom Himmel. Ein solcher Mensch ist eifrig darauf bedacht, hartnckige Snden zum Heiligen Geist zu bringen, damit sie in den Tod gegeben werden. Seine Seele wird erneuert und er erreicht einen Ort der Ruhe. Und er beginnt, Christus mit neuer Leidenschaft und grerer Liebe zu dienen.

Vor allem aber wird dieser Diener des Herrn sich immer mehr bewusst werden, dass der Tag des Gerichts kommt. Er wei, dass er einmal vor Gottes Thron stehen wird und diese bedeutende Frage beantworten muss: Wie hast du einer verlorenen Welt Christus dargestellt? Tatschlich muss jeder von uns im Gericht ber diese Frage Rechenschaft geben: Wie hast du den Gottlosen Christus bezeugt? Wie hast du ihn durch die Art und Weise, wie du lebst und handelst, anderen offenbart? Wie hat dein Leben ihn dargestellt?

Dies ist das eine Kriterium, das darber entscheidet, wie wir an jenem Tag beurteilt werden. Es kommt nicht darauf an, ob wir uns wie Mose in die Gegenwart Gottes zurckgezogen haben, ob wir wie David bedeutende Offenbarungen empfangen haben, ob wir wie Paulus geheiligt wurden oder wie Petrus mutig gepredigt haben. Jeder wird an diesem einen Mastab gemessen werden: Wie hat unser Leben ausgedrckt, wer Jesus ist und wie er ist?

Der Heilige Geist setzte diesen Mastab nach Pfingsten, als Christus seine Gemeinde errichtete. Damals war Rom an der Macht. Der Geist dieses Rmischen Reiches war von Stolz, Arroganz und Materialismus geprgt. Rom verachtete die Unterdrckten und Bedrngten, einschlielich Witwen, Waisen und Arme. An der gesamten Wegstrecke vom Euphrat bis zum Atlantik erinnerten groe Denkmler an die militrischen Siege Roms. Fr die Kriegshelden des Reichs wurden Palste gebaut. Aber nirgendwo gab es ein Heim oder eine Institution fr die Armen oder Obdachlosen. Nichts im ganzen Reich lie irgendeine Anteilnahme fr die Armen erkennen.

Dieser Geist des Stolzes und der Habgier zog sich auch durch das jdische Volk. Die religisen Leiter Israels waren damit beschftigt, Wohlstand und Besitz anzuhufen. Die Phariser missbrauchten Schlupflcher im Gesetz, um Witwen ihre Huser zu stehlen. Zugleich wurden die Waisen im Stich gelassen und die Obdachlosen ausgenutzt. Arbeiter der unteren Gesellschaftsschicht wurden um ihren Lohn betrogen. Man sagte ihnen, sie htten ihre Armut verdient, weil Gott sie fr ihre Snden bestrafe. berall in Israel herrschte die Einstellung vor: Jeder ist sich selbst der Nchste. Das Leben wurde damit verbracht, anzuhufen, zu horten, immer noch mehr zu wollen und nie genug zu haben.

Inmitten dieser habgierigen, selbstbezogenen, materialistischen Gesellschaft goss Christus seinen Geist auf einen heiligen berrest aus. Pltzlich brauste ein mchtiger Wind auf, Gebude bebten und ein bernatrliches Feuer erschien. Ungebildete Christen sprachen auf einmal flieend in anderen Sprachen, die sie nie erlernt hatten. Und die Apostel Jesu predigten das Evangelium mit berfhrender Kraft. In den darauffolgenden Tagen prgte diese bernatrliche Vollmacht die Anbetung, das Lob und das ganze Leben und Handeln der Gemeinde: Die nun sein Wort aufnahmen, lieen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten. Es kam aber ber jede Seele Furcht, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel (Apostelgeschichte 2,41-43).

Die Einwohner von Jerusalem staunten ber das, was sie sahen. Sie fragten: Was haben diese Dinge zu bedeuten? Es war der Heilige Geist, der das Volk Gottes bevollmchtigte, der Welt Christus zu bezeugen. Diese Glubigen waren nun seine lebendigen Briefe. Seine Kraft befhigte sie dazu, so zu leben, dass sie khn erklren konnten: Dies zeigt, wer Jesus ist. Unser Leben bezeugt das Wesen und die Liebe Gottes.

Vielleicht fragen Sie sich, wer die Augenzeugen waren, von denen die Bibel sagt: Sie entsetzten sich aber alle und wunderten sich ... (Vers 7). Wer waren diese Fremden, die zueinander sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiler? Und wie hren wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind (Verse 7-8).

Der nchste Vers beantwortet diese Frage: Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und von Juda und Kappadozien, Pontus und Asien und Phrygien und Pamphylien, gypten und den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin und die hier weilenden Rmer, sowohl Juden als Proselyten, Kreter und Araber - wie hren wir sie von den groen Taten Gottes in unseren Sprachen reden? (Verse 9-11).

Die Menschen, die Augenzeugen dieser Ereignisse wurden, waren Besucher in Jerusalem: Hndler, Kaufleute, Reisende. Sicher wrden ihre Berichte sich in aller Welt ausbreiten. Aber wie wrden diese Durchreisenden beschreiben, was sie erlebt hatten? Wrden sie sich auf die bernatrlichen Sprachen, die Zeichen und Wunder, den Wind und das Feuer vom Himmel konzentrieren?

Nichts von alledem wrde im Mittelpunkt stehen, denn das war nicht das Zeugnis, das der Heilige Geist mit seinem Kommen beabsichtigte. Alle diese Wunder waren nur Manifestationen, die der Auferbauung und Heilung der Glubigen dienten. Was wrde also ber Christus bezeugt werden?

Die meisten Predigten ber Pfingsten konzentrieren sich auf die Zeichen und Wunder, die durch die Apostel geschahen. Oder sie betonen die dreitausend Menschen, die an einem einzigen Tag errettet wurden, oder das Erscheinen der Feuerzungen. Aber wir hren nicht von dem einen Ereignis, das zum grten aller Wunder wurde. Dieses Ereignis lie Scharen von Menschen mit einem lebhaften und unmissverstndlichen Eindruck darber, wer Jesus ist, in ihre Lnder zurckkehren.

Sie haben von Zeichen und Wundern gehrt. Ich mchte Ihnen etwas ber die Wunderzeichen dieser Geschichte erzhlen. ber Nacht tauchten in Jerusalem und der nheren Umgebung Tausende Schilder mit der Aufschrift Zu verkaufen auf. Die Bibel berichtet: Alle Glubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Gter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedrftig war. Denn es war auch keiner bedrftig unter ihnen, denn so viele Besitzer von ckern oder Husern waren, verkauften sie und brachten den Preis des Verkauften und legten ihn nieder zu den Fen der Apostel; es wurde aber jedem zugeteilt, so wie einer Bedrfnis hatte (Apostelgeschichte 2,44-45; 4,34-35).

Knnen Sie sich den Anblick in Jerusalem vorstellen? Huser, Grundstcke und Ackerland wurden pltzlich massenweise verkauft. Auch Haushaltsgegenstnde wurden veruert: Mbel, Kleidung, Kunsthandwerk, Krge und Tpfe, Kunstgegenstnde. An den Straen, auf den Marktpltzen, an jedem Stadttor waren Hunderte von Schildern mit der Aufschrift Gebrauchtwaren zu verkaufen zu sehen. Es war der grte Flohmarkt in der Geschichte Jerusalems.

Beachten Sie: In der Bibel gibt es keinen Hinweis darauf, dass es sich bei den verkauften Husern um die Hauptwohnsitze ihrer Besitzer handelte. Und es ist nirgendwo von Wohngemeinschaften die Rede. Wenn die Entwicklung so verlaufen wre, htte dies der Gemeinde eine untragbare Last aufgebrdet. Bei den Immobilien und anderen Besitztmern, welche die Christen verkauften, handelte es sich auch nicht um Gegenstnde des tglichen Bedarfs oder Erbbesitz. Gottes Wort wies die Christen klar an, fr ihre Familien und Kinder zu sorgen. Auerdem sollten sie alle Witwen unter sechzig Jahren in ihrer Familie versorgen. Diese Gebote htten die Glubigen nicht erfllen knnen, wenn sie nicht ihre eigenen Wohnungen gehabt htten. Auerdem lesen wir, dass sie sich gegenseitig in ihren Husern besuchten, um Gemeinschaft zu haben und das Brot hier und dort in den Husern [zu brechen] (Vers 46). Es ist offensichtlich, dass diese Christen ihre Huser noch besaen.

Nein, was sie verkauften, waren Dinge, die sie ber ihren tglichen Eigenbedarf hinaus besaen und die fr ihre Existenz nicht entscheidend waren. In einigen Fllen hatten diese Gter wahrscheinlich die Herzen ihrer Besitzer gefangen genommen. Also wurden sie verkauft, zu Bargeld gemacht und gespendet, um fr die Witwen, Waisen und Obdachlosen in der Gemeinde zu sorgen.

Dies ist das Zeugnis, das von Jerusalem ausging. Es war eine Botschaft, die Gottes Geist in der ganzen Welt verbreitet haben wollte: Nur die Kraft Gottes konnte den Geist des Materialismus brechen, der Israel jahrhundertelang in seinen Klauen gehalten hatte.

Stellen Sie sich vor, welche Kraft ntig war, um selbstbezogene, habgierige Menschen zu erschttern und wachzurtteln, die seit Jahrhunderten die Armen verachtet hatten. Die Fremden, die gehrt hatten, wie diese Glubigen in ihren eigenen Sprachen redeten, sahen nun, wie sie wertvolle Gter verkauften. Diese Besitztmer waren in der Tat kein Plunder, sondern wurden offensichtlich als Opfer verkauft. Wieder mussten die Augenzeugen fragen: Was ist hier los? Warum gibt es so viele Schilder mit der Aufschrift Zu Verkaufen'? Wissen diese Leute etwas, das uns entgangen ist?

Jeder Christ in Hrweite wird geantwortet haben: Nein, wir sind Nachfolger Jesu. Wir haben dem Messias unsere Herzen gegeben und sein Geist hat uns verndert. Jetzt tun wir die Werke Gottes. Jesus hat den Armen gepredigt und sich zu den Leprakranken gehalten. Er diente den Witwen und kmmerte sich um die Waisen. Und wir haben von dem Heiligen Geist gehrt, dass wir dasselbe tun sollen. Wir verkaufen diese Gter, um Geld fr die Armen und Hilfsbedrftigen zu sammeln. Das ist das Werk Jesu Christi.

Stellen Sie sich vor, welche Gesprche berall in Jerusalem stattfanden. In Wirtshusern, Synagogen und Marktpltzen wird ein Hndler zum anderen gesagt haben: Endlich konnte ich dieses Gebude kaufen, auf das ich schon seit Jahren gewartet habe. Die ganze Zeit ber hat der Besitzer versucht, mir einen hohen Preis aufzuschwatzen. Er ist ein Phariser und ich hatte jahrelang mit ihm gefeilscht. Nun, gestern kam er zu mir und nannte mir einen vernnftigen Preis.

Ich habe ihn gefragt, was denn der Grund fr diese nderung sei. Er sagte, er sei jetzt ein Nachfolger Jesu. Er sei mit dem Heiligen Geist erfllt worden und sei nicht lnger darauf versessen, Besitz anzuhufen. Auerdem werde das Geld aus dem Verkauf dazu verwendet werden, die Armen zu speisen und fr Witwen und Waisen zu sorgen.

Dies war das Zeugnis von Pfingsten. Die Welt sah, wie diese bevollmchtigten Christen einander liebten, ihre Gter verkauften und an die Bedrftigen spendeten. Und genau das war es, was der Heilige Geist von ihnen wollte. Sein Wunsch war es, der Welt ein lebendiges Zeugnis von der Liebe Gottes zu geben. Die Glubigen verkndigten durch ihre Taten das Evangelium Christi.

Sicher erinnern Sie sich an die Geschichte von Hananias und Saphira. Diese beiden Christen fielen in der Gemeinde tot um, weil sie durch ihr Verhalten ein falsches Bild von Jesus vermittelt hatten. Sie belogen Petrus in Bezug auf die Summe, die sie fr den Verkauf eines Grundstcks erzielt hatten. Aber Petrus sagte ihnen, dass sie den Heiligen Geist belogen hatten. Wenn ein Christ irgendeinen Menschen belgt, ist es tatschlich so, als htte er Gott belogen.

Worin bestand die Lge dieses Ehepaares eigentlich genau? Es ging darum, dass sie sich zu Unrecht Geld angeeignet hatten, das fr die Armen bestimmt war. Sie mssen dem Kufer versichert haben: Alles, was Sie uns bezahlen, dient der Sache Christi. Das Geld geht an die Witwen und Armen. Aber sie hielten einen Teil des Geldes fr sich selbst zurck.

Am Tag des Gerichts werden viele Menschen zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie Gelder vergeudet haben, die fr hilfsbedrftige Zwecke bestimmt waren. Ich denke dabei an Organisationen, die mehrere Hundertmillionen Dollar fr Opfer der Tragdie vom 11. September gesammelt, aber groe Teile davon fr sich selbst abgezweigt haben, oder an geistliche Leiter, die ebenfalls fr Witwen und Waisen Geld gesammelt haben, es aber dann fr falsche Zwecke verwendeten. Ich sage Ihnen, sie brauchen nicht das Finanzamt zu frchten. Sie mssen den allmchtigen Gott frchten, der auf den Cent genau Buch fhrt.

Das ist die Botschaft hinter der Geschichte von Hananias und Saphira: Rhre nicht an, was den Armen und Bedrftigen gehrt. Gott wird nicht tatenlos dastehen und zusehen, wie Menschen, die sich nach seinem Namen nennen, der Welt ein falsches Bild von Jesus prsentieren.

(Selbst Muslime erkennen, wie ernst diese Art des Zeugnisses ist. Krzlich las ich einen Bericht ber einen saudischen Fernseh-Spendenmarathon, bei dem fr die hinterbliebenen Familien palstinensischer Mrtyrer [darunter die Selbstmordattentter, die Israel angriffen] Spenden gesammelt wurden. Die Veranstaltung wurde staatlich gefrdert und der saudische Knig spendete die ersten 2,7 Millionen Dollar. Eine Prinzessin spendete ihren Rolls Royce. Ein Mann spendete eine seiner Nieren. Eine Frau berbrachte ihre gesamte Mitgift in Hhe von 17 000 Dollar. Massenweise strmten die Menschen zur Fernsehstation, um Bargeld in Kartons zu stopfen, die von Kindern in Rollsthlen gehalten wurden. Sie alle wollten beweisen, dass Allah seine Kinder liebt.

Insgesamt wurden whrend des Spendenmarathons 155 Millionen Dollar gesammelt. Aber das war erst der Anfang. Inzwischen wurde jede islamische Nation aufgerufen, fr die Bemhungen zum Wiederaufbau Palstinas zu spenden. Sehen Sie, Satan wei, worin ein effektives Zeugnis besteht. Und er veranlasst auf subtile Weise ein Zeugnis fr sich selbst.)

Ich frage Sie: Wie bewirkte der Heilige Geist diesen pltzlichen Herzenswandel bei den frisch getauften Glubigen in Jerusalem? Ihre Verwandlung war ein unfassbares Wunder. Die Antwort lautet, dass diese Christen die Kinder in der Prophetie Maleachis waren. Maleachi ist der letzte Prophet, von dem wir im Alten Testament hren. Und Gott lie durch ihn sagen: Und ich werde an euch herantreten zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher[b] und gegen die falsch Schwrenden und gegen solche, die den Lohn des Tagelhners drcken, die Witwe und die Waise unterdrcken (Maleachi 3,5).

Von dieser Rckblende nun schnell wieder zurck nach Jerusalem. Diese Christen pflegten von Haus zu Haus Gemeinschaft. Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten (Apostelgeschichte 2,42). Worin bestand die Lehre der Apostel, von der hier die Rede ist? Es waren die eigenen Worte Christi. Jesus hatte seine Jnger angewiesen: Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe (Johannes 14,26).

Und nun hren Sie aufmerksam zu. Eine der letzten Botschaften, die Jesus vor seiner Kreuzigung an die Jnger richtete, findet sich in Matthus 25. Ich glaube, der Heilige Geist rief seinen Nachfolgern diese spezifische Botschaft jetzt in Erinnerung. Wahrscheinlich war es sogar Matthus, der den neu getauften Christen diese Botschaft von Christus predigte.

Die Worte Jesu wurden in ihren Herzen wieder lebendig und sie wussten, dass sie nie wieder so leben konnten wie zuvor. Pltzlich verstanden sie, wie ernst die Verantwortung war, Jesus wiederzuspiegeln. Dies lie sie rasch nach Hause eilen, um alles zusammenzusuchen, das sie nicht brauchten, und diese Gter dann auf der Strae zu verkaufen. Einfach ausgedrckt gab das Wort Christi in Matthus 25 diesen Christen eine neue Einstellung der Liebe und Anteilnahme fr die Armen. Wie? Sie stellte sie buchstblich vor den Richterstuhl.

Dieselbe Botschaft aus Matthus 25 hat meine eigene Seele bis ins Mark erschttert. Und sie veranlasst mich, nderungen in meinem Lebensstil und in meinem Dienst vorzunehmen. In hnlicher Weise werden auch Sie, wenn Sie Gottes Berhrung erflehen und nach einer neuen leidenschaftlichen Hingabe an Jesus streben, vom Heiligen Geist auf eine Reise mitgenommen werden. Und an irgendeinem Punkt auf diesem Weg stehen Sie schlielich vor Matthus 25. Wir knnen nicht lnger leichtfertig ber dieses erschtternde Wort hinweggehen.

Diese Worte Christi sind kein Gleichnis, sondern eine Prophetie. Es ist der Tag des Gerichts und wir alle stehen vor dem Thron: Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Bcken scheidet. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Bcke aber zur Linken (Matthus 25,31-33).

Manche Leute behaupten: Hier handelt es sich um ein Gericht ber Vlker, nicht ber einzelne Menschen. Das ist Unsinn. Es gibt keine ganzen Vlker, die Schafe oder Bcke sind. Ich fordere jeden heraus, irgendeine Nation der Gegenwart oder Vergangenheit zu nennen, die in ihrer Gesamtheit als Schafe zu definieren wre. Es ist klar, dass es sich um ein Gericht ber die ganze Menschheit handelt. Und die Schafe, von denen hier die Rede ist, werden nach einem einzigen Kriterium beurteilt:

Dann wird der Knig zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich drstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefngnis, und ihr kamt zu mir (Verse 34-36).

Jesus lobt die Schafe, indem er erklrt: Ihr habt mich in der rechten Weise dargestellt. Ihr habt der Welt bezeugt, dass ich mich mit denen identifiziere, die in Snde und Armut gefangen sind. Ihr kennt mein Herz und lasst mich mein Wesen und meine Liebe durch euch ausdrcken. Christus sagt kein Wort ber ihre anderen eifrigen Werke oder Leistungen. Er konzentriert alles auf diese eine Frage.

Nun folgt das Wort, das mich zittern lsst. Jesus sagt: Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich drstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefngnis, und ihr besuchtet mich nicht (Verse 41-43).

Beachten Sie, dass Jesus die Bcke nicht wegen Ehebruch, Drogenmissbrauch, Pornographie, Homosexualitt oder anderer krasser Snden verurteilt. Ja, das alles sind Snden, die uns unter Verdammnis bringen, und wer sie begeht, wird fr jede Tat gerichtet werden, die er aus seiner fleischlichen Gesinnung heraus begangen hat. Aber fr Christus gibt es einen noch hheren Mastab des Gerichts.

Als ich diesen Mastab auf mein eigenes Leben anwandte, dachte ich: Ich kann mich in dieser Prophetie nicht wiederfinden. Wann habe ich die Dinge getan, die hier verlangt werden? Habe ich es vernachlssigt, den Hungrigen, den Witwen und Waisen, den Gefangenen, den Unterdrckten konkret zu helfen? Wie reagiere ich auf die Worte Jesu: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe' (Verse 45-46).

Monatelang habe ich fr Witwen, Waisen und Arme gebetet. Wir erhalten Briefe von verarmten Menschen, die ihre Sozialversicherung oder Unterkunft nicht lnger bezahlen knnen. Ich habe Gott angefleht: Du bist der Herr der Heerscharen. Versorge sie mit Nahrung. Begegne ihren Bedrfnissen. Schlielich antwortete mir der Herr: Du musst mehr tun, David, als nur fr sie zu beten. Du kannst etwas gegen diese Nte tun. Gib du ihnen zu essen. Es liegt in deiner Macht, dies zu tun.

Irren Sie sich nicht: Niemand kann durch gute Werke allein gerettet werden. Aber wir werden danach gerichtet werden, ob wir sie getan haben. Aber die Frage ist nicht, wie viele bedrftige Menschen ich mit Nahrung oder Kleidung versorgt habe. Die zentrale Frage lautet: Bekenne ich Christus als meinen Herrn, um dann doch nur fr mich selbst zu leben? Vermittle ich ein falsches Bild von Jesus, indem ich horte und Zeit damit verbringe, materielle Gter zu sammeln? Verschliee ich meine Augen vor den Nten der Armen und Hilflosen?

Unser Zeugnis gegenber einer Welt, die unter dem Fluch der Snde steht, muss sowohl Predigt als auch Manifestation, sowohl Wort als auch Tat umfassen. Unsere Verkndigung Christi kann nicht von unseren Hilfeleistungen getrennt werden. Wie Jakobus sagt, tragen solche Werke dazu bei, die Macht des Evangeliums unter Beweis zu stellen:

Was ntzt es, meine Brder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester drftig gekleidet ist und der tglichen Nahrung entbehrt, aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wrmt euch und sttigt euch! ihr gebt ihnen aber nicht das fr den Leib Notwendige, was ntzt es? (Jakobus 2,14-16).

Scharen von Christen reagieren auf eine von zwei Weisen auf diese Prophetie Jesu: Da gibt es zum einen die Vertreter des leichten Evangeliums, die sagen: Gott ist nicht so hart. Das sind doch nur Untergangspredigten. Mein Gott liebt viel zu sehr, um so streng zu richten. Und es gibt die Vertreter des harten Evangeliums, die sagen: Das ist einfach zu streng, zu fordernd. Ein so beunruhigendes Wort kann ich nicht akzeptieren. Ich knnte diesem Anspruch nie gerecht werden.

Und so gehen beide ihre eigenen Wege, indem sie sich selbst rechtfertigen und ungerhrt bleiben. Und wir fahren fort, Erweckungsveranstaltungen fr die Unerretteten zu organisieren. Wir halten weiter Gebetstreffen, in denen wir Gott bitten, den Nten der Armen zu begegnen. Zur Weihnachtszeit verteilen wir Lebensmittelkrbe an bedrftige Familien. Und zu anderen Zeiten werfen wir Bettlern ein paar Mnzen zu. Aber uns fehlt die Hingabe, zeitlich unbegrenzt und ganz praktisch zu tun, was Jesus uns geboten hat.

Solche Leute werden ausrufen: Aber Herr, Herr, das alles berrascht uns vllig. Wir haben an dich geglaubt. Wir haben gebetet, gefastet, den Gottesdienst besucht. Wir sind deine erlsten Schafe. Warum werden diese Leute mit den Bcken verworfen werden?

Die Tatsache ist, dass wir Gott nicht angehren knnen, wenn wir die Welt und ihre Dinge lieben: Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm (1. Johannes 2,15). Wenn wir immer mehr Dinge begehren und haben wollen, sind wir nicht eines seiner Schafe: Weder ... Diebe, noch Habschtige, noch Trunkenbolde, noch Lsterer, noch Ruber werden das Reich Gottes erben (1. Korinther 6,9-10).

Aber diese Glubigen werden nicht einfach deshalb zu den Bcken gehren, weil sie materielle Dinge begehren oder den Bedrftigen nicht helfen. Der Herr wird ihnen sagen: Ihr gehrt zu den Bcken, weil ihr der Welt ein falsches Bild von mir vermittelt habt. Ihr habt die Gottlosen veranlasst, mich mit Wohlstand, Geld und Erfolg zu identifizieren. Ihr habt die Armen getuscht, indem ihr ihnen erklrt habt, ich wolle sie reich machen. Und ihr habt den Kranken gesagt, sie wrden leiden, weil es ihnen an Glauben fehlt.

Ich habe euch gesegnet. Ich habe meine Gaben ber euch ausgeschttet aus Liebe. Aber ihr habt eure Ohren vor den Hilferufen um euch her verschlossen. Stattdessen seid ihr an euren eigenen Gtern erstickt. Wenn ihr mir angehren wrdet - wenn ihr mich liebtet -, httet ihr meine Gebote befolgt.

Vielleicht sagen Sie: Bruder David, das ist zu hart. So ist Gott bestimmt nicht. Lesen Sie die Worte Hesekiels: Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hoffart, Flle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Tchtern, aber die Hand des Elenden und des Armen strkte sie nicht (Hesekiel 16,46; meine Hervorhebung). Als Gott Sodom richtete, erwhnte er weder ihre Homosexualitt noch ihren Gtzendienst. Es ging nur um Stolz, Sorglosigkeit und die Vernachlssigung der Armen.

Geliebte Mitchristen, der Herr rief damals in Jerusalem nicht zu einem einmaligen Flohmarkt auf. Ihm ging es um etwas in den Herzen seines Volkes. Er wollte Zeugen haben, die von materiellen Bindungen frei sind, um einer verlorenen Welt sein Herz wiederzuspiegeln. Gott geht es nicht um unsere Huser. Er mchte, dass wir aufwachen und sehen, wie sehr unser Besitz uns vielleicht schon erstickt hat.

Wie knnen Sie sich fr die Bedrftigen engagieren? Das ist das Werk des Heiligen Geistes. Wenn diese Botschaft Sie berfhrt hat, wenden Sie sich an ihn. Er wird Sie direkt zu den Nten fhren, von denen er will, dass Sie ihnen auf ganz praktische, konkrete Weise begegnen. Diese Botschaft ist nicht dazu gedacht, Sie unter Verdammnis zu stellen, sondern sie soll Ihnen helfen, Ihr Herz im Licht der Worte Jesu zu prfen.

Der Herr erwartet nicht, dass irgendeiner von uns alles tut. Aber ich wei, dass er erwartet, dass jeder von uns persnlich in wenigstens einem dieser Bereiche der Not praktische Hilfe leistet. Knnen Sie sagen, dass Sie bereit sind, an jenem Tag vor Christus zu stehen, weil Sie wissen, dass Sie geholfen haben, die Armen mit Nahrung oder Kleidung zu versorgen, die Gefangenen zu besuchen, Witwen und Waisen zu segnen und zu besuchen?

Der Heilige Geist erlaubt mir nicht, diese berfhrende Wahrheit zu meiden. Genauso wenig wird er jeden wahren Glubigen entschuldigen. Gott meint, was er sagt. Selbst diejenigen, die aus Altersgrnden oder durch Krankheiten ans Haus gefesselt sind, knnen fr die Obdachlosen beten und Briefe an Gefangene schreiben.

Wenn der Wunsch da ist, dieses Gebot zu erfllen, wird der Heilige Geist den Weg zeigen. Und wenn wir uns engagieren, verspricht er: Wenn du dem Hungrigen dein Brot darreichst und die gebeugte Seele sttigst, dann wird dein Licht aufgehen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und bestndig wird der Herr dich leiten, und er wird deine Seele sttigen an Orten der Drre und deine Gebeine strken. Dann wirst du sein wie ein bewsserter Garten und wie ein Wasserquell, dessen Wasser nicht versiegen (Jesaja 58,10-11).

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