"Die heilende Kraft der Freude" (The Healing Power of Gladness) von David Wilkerson - 11. November 2002 ---- Die heilende Kraft der Freude ---- (The Healing Power of Gladness) Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Von David Wilkerson 11. November 2002 __________ Jesaja 16 beschreibt eindrcklich, wie es einer stolzen Nation ergeht, wenn sie unter Gottes Gericht fllt. Jesaja prophezeit hier ber Moab, einen Feind Israels: Wir haben gehrt, wie hochmtig Moab ist, wie berheblich, eingebildet und vermessen. Doch seine ganze Prahlerei ist leeres Geschwtz (Jesaja 16,6). Immer wieder dient die Nation Moab in der Bibel als Symbol fr alle eigenwilligen Menschen, die Gott den Rcken gekehrt haben und unter sein Gericht fallen. In jedem Fall lie der Herr seinen Zorn ber solche Nationen kommen. Aber Jesaja prophezeit hier nicht nur ber biblische Vlker, sondern ber alle Gesellschaften der Geschichte bis in unsere Zeit. Der Prophet brachte folgende Warnung zum Ausdruck: Jede stolze Nation wird Gottes Zorn erfahren. Die Moabiter waren wiederholt wegen ihrer Snde gewarnt worden. Aber sie lehnten alle barmherzigen Appelle Gottes ab. Diese Leute wollten nichts mit Jahwe zu tun haben. Stattdessen begannen sie, sein Volk zu verfolgen. Die Konsequenz waren schwere Gerichte Gottes ber Moab. Schlimme Drren lieen ihre Felder verdorren und vernichteten ihre Weinberge. Die Verwstung war so schrecklich, dass es hie, die Trnen des Propheten seien das einzige Wasser im Land (siehe Vers 9). Viele hnliche Gerichte werden im Buch Jesaja erwhnt. Aber ein bestimmter Satz wiederholt sich stndig, um sie zu beschreiben: Gesang und Freude sind aus den Obstgrten verschwunden, in den Weinbergen ist kein Jubeln und Jauchzen mehr zu hren (Vers 10). Einfach ausgedrckt: Wo einst Wohlstand, Flle und berfluss herrschten, sind diese Segnungen auf einen Schlag verschwunden. In biblischer Zeit war die Ernte immer eine Zeit groer Feste. Doch nachdem das Gericht ber Moab fiel, tnte der Ruf Ernte! nicht mehr durch die Straen. Gott erklrte: In den Keltern presst niemand mehr Trauben aus, die frhlichen Rufe sind verstummt (Vers 10). Jede Spur von Freude gehrte in Moab der Vergangenheit an. Jetzt hing stattdessen ein Wolke der Niedergeschlagenheit und Trauer ber dem Volk. Eine hnliche Beschreibung Moabs finden wir in Jeremia 48. Nach Jeremias Aussage verschwand alle Freude und Frhlichkeit, weil Moab unter ein gttliches Gericht gefallen war. Stattdessen herrschte ein schreckliches, bedrcktes Schweigen. Denken Sie einmal ber die Lage in Amerika nach. Was sehen und hren Sie hier? Ich persnlich habe noch nie eine solche Angst in unserem Land erlebt. Das liegt nicht nur daran, dass ich in New York City lebe und die Auswirkungen der Terrorangriffe vom 11. September gesehen habe. Nein, meine prophetische Wahrnehmung sagt mir, dass Angst in der Luft liegt, weil wir unter Gericht stehen. Unsere stolze, hochmtige Nation ist unter Gottes heiligen Zorn geraten. Deshalb verschwinden Heiterkeit und Freude. Aber diese Angst zeigt sich nicht nur in Amerika. Sie hat sich in der ganzen Welt ausgebreitet. Nach den Terrorangriffen in Israel verlassen die Menschen zum Beispiel ihre Huser nicht mehr. Sie haben Angst, in ihren Autos zu fahren, in Restaurants zu gehen, in eine Menge zu geraten. Kinder spielen nicht mehr im Freien. Und Erwachsene knnen nicht schlafen. Heiterkeit und Freude sind buchstblich aus Israels Straen gewichen. In Indien und Pakistan leben Scharen von Menschen in Angst vor nuklearer Vernichtung. Diese gegnerischen Nationen besitzen jetzt beide Nuklearwaffen, und jeder frchtet sich vor der Feindseligkeit des Nachbarstaats. Doch selbst innerhalb der eigenen Grenzen leben die Menschen in Angst voreinander. Sie gehen ngstlich umher, ohne jede Freude. In Argentinien bricht die nationale Whrung zusammen. Banken schlieen und Menschen stehen ber ganze Straenzge hinweg Schlange in der Hoffnung, ihr Geld zurckzubekommen. Fotos in den Medien zeigen Menschen, die wie betubt durch die Straen gehen. Frauen, die frher in der ffentlichkeit tanzten und sangen, sind heute verstummt. Stattdessen versammeln sich die Menschen zu Tausenden und marschieren Tpfe und Pfannen schlagend durch die Straen, um ihrer Verzweiflung Geltung zu verschaffen. Die Freude ist aus dieser Nation verschwunden. Japan schwebt am Rande eines Chaos. Dieses einst stolze Volk gibt sich nun bedenkenlos der Snde hin, um die Angst zu bertnen. Pornografie floriert. Alkohol- und Drogenmissbrauch greifen um sich. Die Menschen versuchen sich zu betuben, aber wenn die Party vorber ist, sind sie immer noch von Angst erfllt. ber alledem ist ihre Freude verflogen. Russland gleicht einem verwundeten Bren, der seine offenen Wunden leckt. Der Alkoholismus hat Scharen arbeitsloser Mnner in dieser schwer geschlagenen Nation versklavt. Man sieht sie verloren in stdtischen Parkanlagen sitzen, mit einem leeren Ausdruck der Verzweiflung in den Augen, das Leben im Wodka ertrnkt. In nur zehn Jahren ist die durchschnittliche Lebenserwartung russischer Mnner von ber 60 auf 54 Jahre gesunken. Die Freude ist aus ihrem Leben gewichen. In China, dem bevlkerungsreichsten Land der Erde leben sechsmal so viele Mnner wie Frauen. Dies ist eine Folge der Regierungsentscheidung, das Bevlkerungswachstum zu begrenzen, was zur Abtreibung vieler weiblicher Babys gefhrt hat. Heute sind Millionen erwachsener Chinesen verzweifelt, weil sie wissen, dass sie nie heiraten werden. Sie werden nie die Freude erleben, eine Familie zu haben. Und ihre Verzweiflung beginnt allmhlich zu sieden. Millionen dieser Mnner strmen in die Stdte, ohne Arbeit finden zu knnen. berall in China herrscht eine Atmosphre der Krnklichkeit und Hoffnungslosigkeit. Die Menschen haben ihre Freude verloren. Als die Zwillingstrme in New York City zerstrt wurden, hie es: Das wird unsere Nation fr immer verndern. Wir werden nie wieder dieselben sein. Nichts wird je wieder normal sein. Wie wahr. Die Arglosigkeit, Freude und Heiterkeit, die viele Amerikaner einmal kannten, sind ein fr allemal verschwunden und werden sich nie wieder zurckgewinnen lassen. Diese Stimmung ist nicht nur die Folge des 11. Septembers. Waldbrnde sind berall in Amerika auer Kontrolle geraten und haben Millionen Bume vernichtet. Einige der schlimmsten Drrekatastrophen haben ein Drittel der Vereinigten Staaten getroffen und riesige Areale Ackerland dezimiert. Verheerende Heuschreckenschwrme sind in mehrere Bundesstaaten eingefallen und brachten die schlimmste Plage unserer Geschichte mit sich. Texas wurde von Fluten getroffen, die ganz Houston und San Antonio lahm legten und Schden in Millionenhhe verursachten. Dann kamen die Einbrche an der Wall Street. In den vergangenen zwei Jahren sind eintausend Firmen in Konkurs gegangen, mehr als je zuvor in unserer Geschichte. Selbst ein so groes Unternehmen wie Amerika Online gert ins Wanken. Und nun hren wir schockierende Enthllungen ber die ausufernde Habgier unter Staatsbeamten. Die Leiter einiger der angesehensten amerikanischen Institutionen haben Milliarden Dollar veruntreut, whrend ihre Einrichtungen den Bach runter gingen. Was ich heute in Amerika sehe, sind Verwstung und Traurigkeit. Genauso, wie Jesaja es ber Moab prophezeite, so werden unserer Nation heute Freude und Frhlichkeit genommen. Warum? Amerika steht unter Gericht wegen der Snde seines Stolzes. Und wie Moab sehen wir Gottes Zorn, wo immer wir auch hinschauen. Die Bibel sagt, dass die Herzen der Menschen in den letzten Tagen vor Angst vergehen werden Nach den Worten Jesu werden die Menschen aus Angst vor den erschreckenden Dingen, die ber die Erde kommen, Herzanflle erleiden. In dieser Zeit des Gerichts wird den Gottlosen alle Freude und Frhlichkeit genommen werden. Doch zur selben Zeit wird Gottes Volk einen Geist der Frhlichkeit und Freude empfangen: Sie, die der Herr befreit hat, kehren heim; voll Jubel kommen sie zum Zionsberg. Aus ihren Augen strahlt grenzenloses Glck. Freude und Wonne bleiben bei ihnen, Sorgen und Seufzen sind fr immer vorbei (Jesaja 35,10). Nur Jesus Christus ist die Quelle aller wahren Freude und Frhlichkeit. Der Psalmist sagt ber ihn: Gott, dein Gott, [hat] dich gesalbt mit dem l der Freude wie keinen deiner Gefhrten (Psalm 45,8; Einheitsbersetzung). Das hier erwhnte l ist ein Symbol fr den Heiligen Geist. Der Psalmist drckt damit aus: Nur diejenigen, die nach inniger Verbundenheit mit Jesus streben, werden die Freude seines Geistes erlangen. In dem genannten Abschnitt sagt Jesaja uns, dass inmitten der dsteren Zeiten, die kommen werden, ein berrest von Kindern Gottes erwachen wird. Und sie werden sich nach dem Geist Christi ausstrecken, ihn besitzen, ihn erlangen, von ihm erfllt sein. In diesen schweren Zeiten des Gerichts werden sie den Geist der Freude und Wonne haben, der in Christus wohnt. Und keine Situationen, Umstnde oder Personen werden ihre Freude antasten oder rauben knnen. Fr eine lau gewordene Gemeinde gilt allerdings eine ganz andere Situation. Der Prophet Joel sagt uns, dass einer Gemeinde, die durch Snde verwstet ist, alle Freude und aller Jubel genommen werden wird: Mit eigenen Augen mussten wir zusehen, wie unsere Nahrung vernichtet wurde. Darum sind Freude und Jubel im Haus unseres Gottes verstummt (Joel 1,16). Einfach ausgedrckt: Eine tote Religion kennt keine Freude. Bitte missverstehen Sie das, was ich nun sage, nicht als Kritik an der katholischen Kirche. Aber nach den neueren Fllen von Sexskandalen mit Kindern bei Priestern gleichen viele katholische Kirchen einer Leichenhalle. Tausende haben die Kirchen verlassen, entweder aus Trauer und Kummer oder aus Angst um ihre Kinder. Es ist fast unmglich, in katholischen Kirchen jetzt Freudenl zu finden. Derselbe tote Geist erfllt auch viele protestantische Kirchen. Junge Mnner und Frauen besuchen theologische Seminare, nur um dort ihres Glaubens beraubt zu werden. Man lehrt sie, nicht mehr an Himmel oder Hlle, an die Auferstehung oder an die jungfruliche Geburt zu glauben. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Gemeinden unter ihrer pastoralen Betreuung tot sind. Wenn Christus nicht anwesend ist, kann es keine Freude und Erfllung geben. Jesus ist die einzige Quelle wahrer Freude. In einer verderbten Gesellschaft, unter den Gottlosen oder in toten, in Formen erstarrten Gemeinden gibt es vielleicht keine Freude oder Frhlichkeit, aber den Gerechten spricht Jesaja Hoffnung zu: Hrt her, ihr Menschen in meinem Volk! Ihr kennt meine Treue und tragt meine Gebote in eurem Herzen (Jesaja 51,7). Gott spricht hier zu all denen, die ihn kennen und ihm gehorchen. Und er weist sie liebevoll zurecht: Ich bin es', sagt der HERR, ich bin es, der eurem Leiden ein Ende macht! Wie kommt ihr dazu, euch vor Menschen zu frchten, die doch sterben mssen, die vergnglich sind wie Gras? Habt ihr euren Schpfer vergessen, der euch erschaffen hat? Er ist derselbe, der den Himmel ausgespannt und die Erde auf festen Grund gestellt hat! Warum zittert ihr dann immerzu vor dem Zorn eurer Unterdrcker?' (Verse 12-13). Der Herr gibt damit zu verstehen: Warum habt ihr vergessen, wer ich bin? Bin ich nicht derselbe allmchtige Gott, der einst euren Feind gypten bezwang? Ich habe diese mchtige Nation mit groen Gerichten verwundet. Und euch habe ich durch mchtige Wunder befreit. Ich fhrte euch durch das Rote Meer in Sicherheit. Ich habe euch in allem bewahrt und erhalten. Ich wei, dass ihr erneut vor harten, bengstigenden Zeiten steht. Aber ich bin noch immer euer starker Befreier. Ich habe euch geschaffen und ich kann euch bewahren. Ich habe die Himmel ausgebreitet und den Grund der Erde gelegt. Das wisst ihr. Doch trotzdem vergesst ihr rasch, welche Macht ich fr euch habe. Wo ist der Feind, der euch verletzen kann? Niemand kann euch schaden, weil ich euch in meinen Hnden halte. Wir, die wir die Gerechtigkeit Christi kennen, sollen nicht wie die Menschen leben, die keine Hoffnung haben Wir wurden sowohl mit der Liebe wie auch mit der Furcht Gottes gesegnet. Und sein Wille fr uns in den dunkelsten, schlimmsten Zeiten ist, dass wir seine Freude und Erfllung empfangen. Selbst wenn wir berall um uns her Gericht sehen, sollen wir singen und jubeln und uns freuen - nicht, weil Gericht gekommen ist, sondern trotzdem. Jesaja 51,11 beginnt mit dem Wort ja; es knpft an die vorangegangenen Verse an und drckt aus: im Licht dessen, was ich gerade gesagt habe. Und was hatte Gott gerade gesagt? Er hatte sein Volk erinnert, dass er mitten im tiefsten Meer einen Weg bahnte, damit [sein] befreites Volk hindurchziehen konnte (Vers 10). Er gab ihnen zu verstehen: Ich bin immer noch der Herr, der alt ist an Tagen und der Wunder wirkt. Und mein Arm hat auch heute die Kraft, euch zu befreien. Was also mchte Gott den Seinen im Licht dieser Wahrheit bewusst machen? Er sagt es in einem einzigen Vers in Jesaja 51,11: * Ja, die Seinen, die der Herr befreit hat, kehren heim; voll Jubel kommen sie zum Zionsberg. Mit anderen Worten: Ich werde ein Volk haben, das mit Vertrauen, Glauben und Zuversicht zu mir umkehren wird. Sie werden den Blick von den Umstnden und Nten, die sie umgeben, abwenden. Und sie werden wieder vor Freude singen. * Aus ihren Augen strahlt grenzenloses Glck. Die Freude, die Gottes Volk erfahren soll, wird nicht nur fr einen Sonntagmorgen oder eine Woche oder einen Monat reichen. Sie wird das ganze Jahr ber anhalten, auch in schweren Zeiten und sogar bis zum letzten Ende. * Sorgen und Seufzen sind fr immer vorbei. Dies bedeutet nicht, dass alle unsere Leiden aufhren werden. Es bedeutet, dass unser Vertrauen auf den Herrn uns ber alle Schmerzen und Anfechtungen erheben wird. Solche Schwierigkeiten werden uns unsere Freude und Erfllung in Christus nicht rauben knnen. * Freude und Wonne bleiben bei ihnen. Gott schaute ber die Jahrhunderte voraus und sagte: Ich werde ein Volk haben, das Freude erlangen, besitzen und behalten wird. Meine Kinder werden die Freude ergreifen und nicht verlieren. Christen, die diese Freude erlangen, werden zu den grten Zeugen der Kraft Gottes auf der Erde gehren. Stellen Sie sich nur einmal vor, was dies bedeuten wird, wenn die schlimmsten Zeiten eintreffen. Whrend die Menschen vor Angst vergehen werden und die Gesellschaft sich betuben wird, werden einfache Christen voller Zuversicht mittendrin stehen und bernatrliche Freude ausstrahlen. Tuschen wir uns nicht: Christen werden unter denselben Dingen leiden wie alle anderen in Zeiten des Gerichts. Sie werden Arbeitspltze verlieren, die Schmerzen krperlicher Leiden durchmachen, familire Probleme erleben. Aber in alledem haben sie einen Geist des Friedens. Und die Welt wird es wissen. Die Menschen werden sie anschauen und sagen: Er muss Gott tatschlich kennen. Wie knnte er sonst so gelassen sein? Ich kenne zwei solche dynamischen Christen - ein Ehepaar, das die Times Square Church besucht. Vor sieben Jahren kamen sie zu mir und baten um Gebet, als sie ein Kind erwarteten. Der Arzt hatte ihnen gesagt, dass ihr Baby behindert sein wrde. Aber dem Herrn sei Dank, dass der kleine Brian vllig gesund zur Welt kam. Heute, sieben Jahre spter, hat Brian einen Tumor in der Wirbelsule. Vor kurzem erlebte Brian infolge dieses Tumors einen Kollaps und ist seither an Armen und Beinen gelhmt. Als seine Eltern es mir berichteten, war ich sehr betroffen. Aber Brians Eltern hatten bei allem Kummer tiefen Frieden. Sie zweifelten nicht an Gott, sondern fanden stattdessen Freude im Herrn. Alles, worum sie an diesem Tag baten, war: Bitte beten Sie fr Brian. Dieses groartige Ehepaar bildet einen starken Kontrast zu einer von Angst gezeichneten Gesellschaft. Sie knnen wie David die heilende Kraft der Freude bezeugen: Herr, mein Gott, ich schrie zu dir um Hilfe, und du hast mich wieder gesund gemacht. Du hast mir das Leben neu geschenkt. Du hast mein Klagelied in einen Freudentanz verwandelt, mir statt des Trauerkleids ein Festgewand gegeben. Ich musste nicht fr immer verstummen; ich kann dich mit meinen Liedern preisen. Dir, Herr, mein Gott, gilt allezeit mein Dank! (Psalm 30,3-4.12-13). Doch welchen erbrmlichen Anblick bieten manche anderen Christen heute. Sie knnen nur an ihre ngste denken: Angst, einen Arbeitsplatz zu verlieren; Angst vor einem Zusammenbruch der Aktienmrkte; Angst vor Terroranschlgen. Ich sage nicht, dass wir keine ngste haben sollten. Das wre nicht normal, besonders in solchen Zeiten. Aber Jesus ermahnt uns, alle unsere Sorgen auf ihn zu werfen, weil er fr uns sorgt. Die meisten ngstlichen Christen heute tun das berhaupt nicht. Sie sind genauso niedergeschlagen und verzweifelt wie die brige Gesellschaft. hnlich haben auch viele christliche Ehen keine Freude oder Erfllung. Kinder kommen nach Hause und sehen, wie ihre Eltern streiten und zanken. Und wenn das Haus nicht gerade von Chaos erfllt ist, herrscht ein tdliches Schweigen. Es gibt keine Liebe, sondern nur Groll, Leblosigkeit und Isolation. Ich sage Ihnen, diese Eltern haben zugelassen, dass Satan ihnen die Dinge raubt, die eine Familie stark machen. Die Bibel sagt, dass die Freude am Herrn unsere Strke ist. Und gerade jetzt braucht ihre Familie eine Taufe der Freude und Erfllung. Andere Christen sind durch Ketten der Angst und Sorge gebunden. Sie machen sich Sorgen um die Zukunft, um ihre Gesundheit, um ihre Kinder, um die wachsende Panik in der Welt. Wenn das auf Sie zutrifft, erinnern Sie sich an die Worte des Herrn: Wer bist du denn, dass du dich frchtest und schmollst. Bin ich lnger der allmchtige Gott fr dich? Habe ich mich in deinem Leben nicht als treu erwiesen? Du bist immer noch ein Schaf in meiner Herde. Und ich habe versprochen, dir einen Weg zu ebnen. Also warum hast du mich vergessen? Fr Gottes Volk wird es zunehmend wichtig werden, das l der Freude und Erfllung zu erlangen Das Bse, das ich ber die Welt kommen sehe, ist unvorstellbar. Es wird so bsartig und verdorben sein, dass selbst vllig abgehrtete, atheistische Menschen schockiert und panisch reagieren werden. Aber Gottes Wort sagt das alles voraus. Jesus selbst sagte, dass die Gottlosigkeit der Menschen berhand nehmen und die ganze Erde erschttert werden wird. Ich frage Sie, welche Art von dmonischem Wahnsinn ist ber Amerika gekommen, dass unschuldige kleine Mdchen gekidnappt, vergewaltigt und gettet werden? Selbst abgehrtete Hftlinge weinen ber diese Tragdien. Welche Art von Hlle ist ber unsere Nation hereingebrochen, dass Hunderte Kinder aus den Innenstdten spurlos verschwinden und als Sklaven in die Prostitution verkauft werden? Bald werden wir schlimme Enthllungen ber Kindersklavenlager hren, in denen Kinderpornos gedreht werden. Jetzt beginnt eine Panik an der Wall Street. Ich glaube, dass der Dow Jones schlielich unter 5 000 Zhler fallen wird. Immobilien werden ihren Wert verlieren. Vielleicht wird sich der Aktienmarkt vorbergehend erholen, aber es wird nur ein trgerischer Markt sein. Hier in New York City erleben wir die Auswirkungen des wirtschaftlichen Chaos. Schon heute sehen wir Menschen, die auf einen Schlag obdachlos geworden sind. Wie sollen wir als Kinder Gottes auf solche Zeiten reagieren? Sollten wir einfach sagen: Ich weigere mich, mir weiter schlechte Nachrichten anzuhren, den Kopf in den Sand stecken und alle Enthllungen des Bsen ignorieren? Das knnten wir gar nicht, selbst wenn wir es wollten. Wir werden Tag fr Tag mit schlimmen Nachrichten bombardiert. Also wie knnen wir nun in einer Welt, die vor Panik vergeht, Freude und Erfllung erlangen? Jesaja gibt uns die Antwort. Zuerst beschreibt er die Zustnde seiner Zeit, die er beobachtete: Treulose kennen keine Treue, Treubruch ist an der Tagesordnung! Schrecken, Fallgrube und Fangnetz erwarten die Bewohner der Erde Die Erde wankt und schwankt, sie taumelt wie ein Betrunkener ... Unter der Last ihrer Schuld bricht sie zusammen (Jesaja 24,16-17.19-20). Das klingt genau wie der Zustand der Welt heute. Fhrende Geschftsleute haben betrgerisch gehandelt und werden ins Gefngnis gesteckt. Unser Land erlebt eine Naturkatastrophe nach der anderen. Und Menschen wanken unter panischer Angst. Ich glaube, dass Jesaja tatschlich unsere Zeit sah. Aber selbst als Jesaja die Erde unter Gottes Gericht wanken sah, beobachtete er noch etwas anderes, dass alles andere bertraf. Diese Vision erfllte ihn mit Jubel. Er erklrte: Herr, du bist mein Gott! Dich will ich preisen und deinen Namen rhmen; denn du hast Wunder vollbracht, die du seit langem beschlossen hattest. Was du planst, das fhrst du auch aus; auf dich ist immer Verlass! (25,1). Anders ausgedrckt: Herr, deine wunderbare Leitung wird deinem Volk geschenkt werden. Deine neue Barmherzigkeit und Gnade werden kommen. Kein Mensch hat je gesehen, was du ausfhren wirst. Was wird Gott tun? Zuerst wird er jeden gewaltttigen Feind seiner Gemeinde strzen: Die Stadt der Fremden, die dich nicht kannten, hast du zu einem Haufen Schutt gemacht, die starke Festung liegt in Trmmern, ihre Palste sind Ruinen geworden; die Stadt wird niemals wieder aufgebaut. Das Volk dieser Stadt, das so mchtig war und andere Nationen unterdrckte, muss deine Macht nun anerkennen und dich mit Furcht und Zittern ehren (Verse 2-3). Doch nun folgt das, was Jesaja jubeln lie. Mitten in all dieser Gewalt, den wtenden Strmen, den Katastrophen der Nationen, der ausufernden Bosheit sah Jesaja, wie Gottes Hand seine Macht offenbarte: Fr alle, die arm und hilflos sind, bist du eine Zuflucht in Zeiten der Not, ein Schutzdach bei kalten Regengssen, ein Schatten bei heier Sonnenglut. Die Wut der Tyrannen zerstrte das Land wie harte Regengsse eine Mauer (Vers 4). Jesaja beschreibt Jesus Christus als Zuflucht in Zeiten der Not, als Schutzdach bei kalten Regengssen und als Schatten bei heier Sonnenglut. Jesus ist unser Schutz. Jesaja sah die kommenden Strme heranbrausen, aber kein Sturm kann Jesus je erschttern. Jesus herrscht als Knig ber jeden Sturm. Und sein Volk findet in ihm sichere Zuflucht. Jesaja sah auch Menschen, die arm und hilflos sind, die auf das uerste bedrngt werden. Er sprach von Menschen ohne Arbeit, ohne Geld, von Obdachlosen, von Hungernden. Jesaja sagt, dass an jenem Tag Christus selbst fr diese Menschen ein Schutz und eine Zuflucht sein wird. Er wird persnlich fr alles sorgen, was sie brauchen. Jesaja sah auch einen Berg, auf dem ein Fest gefeiert wurde, das allen offen stand Hier auf dem Zionsberg wird es geschehen: Der Herr, der Herrscher der Welt, wird fr alle Vlker ein Festmahl geben mit feinsten Speisen und besten Weinen, mit krftigen, kstlichen Speisen und alten, geluterten Weinen (Vers 6). Der Berg, von dem Jesaja hier spricht, ist ein Berg des Gebets. In den finstersten Zeiten sah der Prophet ein Volk Gottes, das durch Frbitte zum Tisch des Herrn hinaufzog. Und sie feierten in inniger Gemeinschaft mit ihm. Sie erhielten Anteil an fetten Speisen (Elberfelder), an Dingen, die das Angesicht glnzen lassen. Dieses Fett symbolisiert das l des Heiligen Geistes. Kurz gesagt: Diese Menschen wurden mit dem Heiligen Geist erfllt, bis sie strahlten. Dies ist der Anblick, der Jesaja jubeln lie: In einer Zeit der Gewalt und des vlligen Chaos ging Gottes Volk auf die Knie. Sie wurden an seinem Tisch gespeist und mchtig gestrkt, dem Sturm standzuhalten. Hier wird er den Trauerflor zerreien, der allen Vlkern das Gesicht verhllt; er wird das Leichentuch entfernen, das ber den Nationen liegt (Vers 7). Diese betenden Menschen wurden von jedem Schleier befreit, der sie fr eine grere Vision Christi blind machte. Gott ffnete ihnen auf bernatrliche Weise die Augen. Und sie konnten durch keine Irrlehre getuscht werden. Ich preise Gott fr Jesajas unfassbare Vision. Durch diesen Abschnitt hat der Prophet uns das Geheimnis gegeben, wie wir den Geist der Freude und Wonne erlangen. Es geht ganz um das Gebet und um das Warten auf den Herrn. Er wird uns an jenem Tag retten, weil wir in ihm unsere Zuflucht finden. Diese Gewissheit macht uns in jedem Sturm zu mutigen Zeugen der Gte Gottes. Wenn jener Tag kommt, wird die ganze Welt auf uns schauen und wissen: Wenn du Gott gehorchst, erwartet dich Freude (Sprche 10,28). --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. (Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der Gute-Nachricht bersetzung) Times Square Church Information | New Reader Information Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. 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