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---- Wie Sie Ihre Familie vor Niedergang und Zerstrung bewahren ----
(How to Save Your Family From Ruin and Destruction)


Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter


Von David Wilkerson
30. Juni 2003
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Seid nchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brllender Lwe und sucht, wen er verschlingen kann (1. Petrus 5,8). Die Bibel sagt uns ganz deutlich, dass die Gemeinde Jesu Christi in diesen letzten Tagen mit der Wut eines blindwtigen Teufels konfrontiert werden wird. Satan wei, dass seine Zeit abluft, und er ist darauf versessen, Gottes Volk zu verschlingen. Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat groe Wut, da er wei, dass er nur eine kurze Zeit hat (Offenbarung 12,12).

Gegen wen richtet sich der Teufel in seiner Wut? Er zielt auf Familien, glubige und unglubige, in aller Welt. Er brllt wie ein hungriger Lwe und strzt sich auf Familien, um sie zu verschlingen. Er ist hllisch darauf versessen, Ehen zu zerrtten, Kinder zu entfremden, Familienmitglieder gegeneinander aufzuhetzen. Und sein Ziel ist einfach: Er will Niedergang und Zerstrung ber mglichst jedes Haus bringen.

Jesus nahm auf dieses dmonische Werk Bezug, als er Satan mit den Worten beschrieb: Jener war ein Menschenmrder von Anfang an (Johannes 8,44). Tatschlich sehen wir die zerstrerischen Absichten des Feindes schon bei der allerersten Familie am Werk. Es war der Teufel, der in Kain fuhr und ihn dazu trieb, seinen Bruder Abel zu tten.

Und dieser Mrder ist auch heute noch am Werk. Die vergangenen Jahre verdeutlichen diese Tatsache auf erschreckende Weise. Vor vier Jahren ergriff der Teufel Besitz von zwei Teenagern in Colorado und hetzte sie zu verheerender Vernichtung auf. Als die beiden Jungen die Columbine High School zu einem hllischen Gemetzel strmten, war die Welt fassungslos. Sie erschossen eine Schlerin aus nchster Nhe, whrend sie auf den Knien betete - ein Mdchen, das sie kannten und respektierten. Wer auer Satan selbst htte sie dazu aufhetzen knnen?

Ich denke an die verheerenden Auswirkungen fr die Familien sowohl der Opfer als auch der Tter. Zu den Folgen gehrten Selbstmorde, Nervenzusammenbrche, Scheidungen und traumatisierte Geschwister. Die Zerstrung, die bis heute Kreise zieht, ist unglaublich. Und die Eltern und Freunde aller Beteiligten werden ein Leben lang trauern.

Ein Jahr spter schlich Kathleen Hagen, eine Harvard-Absolventin mit einer bahnbrechenden Studie im Bereich der Urologie, in das Schlafzimmer ihrer betagten Eltern in Chatham, New Jersey, und erstickte sie unter den Kissen. Ihr Vater war 92, ihre Mutter 86 Jahre alt. Danach wohnte Hagen mehrere Tage lang in dem Haus und lie die Leichen unbeachtet im Schlafzimmer liegen. Als sie in Untersuchungshaft genommen wurde, wirkte sie verwirrt und verwahrlost. Aber sie zeigte keine Reue fr ihre Tat. Psychologen fanden keine Erklrung, wie eine so gebildete Frau ihre Eltern erwrgen und dann weiterleben konnte, als wre alles normal.

Denken Sie an die verheerenden Folgen dieses Verbrechens, die nie erwhnt wurden. Den Schmerz der Familienangehrigen, das Leid der Enkel - was fr eine schreckliche Verwstung und Zerstrung. Wer auer Satan htte eine so angesehene Frau dazu treiben knnen, ohne ersichtlichen Grund ihre Eltern umzubringen?

Vor einigen Jahren druckte die New York Times einen beunruhigenden Bericht: Verzweifelte Eltern geben ihre Kinder auf. Der Artikel berichtete, dass Dutzende frustrierter Eltern einen Gerichtssaal in Manhattan aufsuchten, um freiwillig ihre Kinder an Pflegeeltern abzugeben. Sie wurden einfach nicht mehr mit ihnen fertig. Ein Vater kam nicht mehr mit seinem Sohn zurecht, nachdem die Mutter des Jungen gestorben war. Ein anderer Vater gab seine Tochter auf, weil diese Teenagerin ein wildes Leben fhrte und vllig auer Kontrolle geraten war. Gerichtsbeamte, die diese Flle anhrten, waren perplex. Ein Richter fragte eine Mutter, die mit ihrer Tochter erschienen war: Wollen Sie sie denn nicht? Mchten Sie Ihre Tochter nicht gern mit nach Hause nehmen? Die Mutter schttelte mde den Kopf. Daraufhin brach das Mdchen in Trnen aus.

Der Artikel wies darauf hin, dass Familien immer schneller auseinander brechen. Und das New Yorker Familiengericht konnte die Flle nicht mehr bewltigen. Viele der Kinder, die in Pflegefamilien untergebracht wurden, gerieten rasch noch mehr auf die schiefe Bahn. Einige liefen schlielich fort und lebten auf der Strae.

Besonders schockierend war eine weitere Meldung ber eine neue Generation von Drogenabhngigen. Die Schlagzeile lautete: Kinder gehen zu Hause mit den Eltern auf Drogentrips. Offenbar sagen 30 Prozent der Drogenabhngigen heute, dass sie zu Hause schtig wurden, nachdem ihre Eltern sie mit Drogen in Kontakt brachten. Wie in aller Welt konnte es so weit kommen?

Diese Eltern hatten als Teenager selbst Drogen genommen. Als ihre Kinder spter ins Teenageralter kamen, dachten die Eltern: Wir haben Drogen genommen, aber berlebt, und heute geht es uns gut. Es ist besser, wenn unsere Kinder zuhause Drogen nehmen als drauen auf der Strae. Und es ist besser, wenn sie von uns lernen, mit Drogen umzugehen, als von ihren unerfahrenen Freunden. Also brachten sie ihren Kindern bei, wie man Haschisch raucht, Kokain schnupft und Nadeln benutzt. Auf diese Weise, so argumentierten sie, konnten sie den Drogenkonsum ihrer Kinder kontrollieren.

Aber dann erhielten sie die Quittung. Ihre Kinder wurden schtig und ihr Leben geriet auer Kontrolle. Viele verlieen ihr Zuhause und leben auf der Strae. Sie sind wtend auf ihre Eltern und durch deren schrecklichen Rat desillusioniert. Und in der Gesellschaft haben sie den Mut verloren, da sie keine Zukunft haben. Heute sind die Eltern bedrckt, haben Gewissensbisse und vergieen Trnen, fr die es viel zu spt ist. Ich frage Sie: Wie knnen Eltern je eine so dumme Entscheidung treffen? Sie haben ihre eigene Familie zugrunde gerichtet. Wer auer Satan konnte ihre Augen blind machen?

Die Tragdien, unter denen Familien heute leiden, sind einfach unvorstellbar. Und die Beispiele, die ich erwhnt habe, betreffen nur Amerika. berall in der Welt richtet ein tobwtiger Teufel verheerenden Schaden an. Und er wird nicht aufhren, bis er jede Familie zerstrt hat, die ihm ber den Weg luft.


Inmitten dieser Verwstung hat Satan die christlichen Familien nicht bersehen


Viele glubige Familien wurden durch Chaos, Kummer und Leid zerrttet. Und die dmonische Verwstung hat viele Formen: durch Scheidung, rebellische Kinder, verschiedene Schte. Doch das Ergebnis ist immer dasselbe: Eine einst glckliche Familie wird auseinander gerissen und verschlungen.

Seit ber vierzig Jahren habe ich das aus erster Hand beobachtet, wenn Drogenabhngige und Alkoholiker in unseren Reha-Zentren und therapeutischen Lebensgemeinschaften Hilfe suchten. Es war eine Freude zu sehen, wie diese heruntergekommenen Mnner und Frauen auf wunderbare Weise gerettet und aus ihrer Abhngigkeit befreit werden. Jesus hat sie durch sein bernatrliches Eingreifen verndert und zu neuen Menschen gemacht.

Eines der sichersten Zeichen fr eine echte Bekehrung war es immer, wenn ein junger Mann oder eine junge Frau anfing, zurckzuschauen und zu erkennen, was der Teufel ihnen gestohlen hatte. Schluchzend hielten sie ein zerfleddertes Foto ihres frheren Ehepartners oder Kindes oder Elternteils in den Hnden. Als Schtige hatten sie nichts darum gegeben, ihre Familie zu verlieren. Ihr einziges Interesse galt dem Alkohol oder den Drogen. Aber jetzt weinten sie heie Trnen ber das, was sie verloren hatten. Sie zeigten auf das Foto und sagten: Pastor David, das ist meine Frau. Sie hat mich geliebt und ich liebte sie. Und das hier ist mein kleiner Junge. Aber ich wei gar nicht, wo sie heute sind. Sehen Sie nur, was ich verloren habe

Es war tragisch, niederschmetternd. In solchen Augenblicken erkennt man den zerstrerischen Einfluss Satans auf diese Familien. Die grte Tragdie war tatschlich nie der zerrttete Krper der Schtigen, ihre ausgemergelte Erscheinung oder ihr leerer Gesichtsausdruck, sondern das, was ihnen gestohlen worden war: ein Ehepartner, ein Kind, eine Zukunft. Noch schlimmer war das, was den Kindern der Schtigen geraubt worden war: die Chance, in einer gesunden, christlichen Familie aufzuwachsen, die Liebe Jesu kennen zu lernen, von frsorglichen Eltern geliebt und erzogen zu werden und durch ihr Vorbild zu lernen, fr den Herrn zu leben.

Man kann dankbar sein, dass viele dieser ehemaligen Schtigen von Gott mit einer wiederhergestellten Familie gesegnet wurden. Einige haben auch in den Mitarbeitern in ihrem Dienst eine neue Familie gefunden. Aber ich trauere dennoch mit ihnen ber die Zerstrung, die sie erlebt haben.

Nun will ich zum Thema dieser Predigt zurckkehren: Wie Sie Ihre Familie vor Niedergang und Zerstrung bewahren. Ich mchte Ihnen weitergeben, was der Heilige Geist mir darber offenbart hat.


In jeder gefhrdeten Familie muss ein Familienmitglied Jesus ergreifen


Es kommt eine Zeit, wenn es in bestimmten Lebenssituationen nach menschlichem Ermessen keine Hoffnung gibt. Es gibt keine Ratschlge, rzte, Medikamente oder sonstige Dinge, die noch helfen knnten. Die Situation ist ausweglos geworden. Und es braucht ein Wunder, wenn sie nicht im Untergang enden soll.

In solchen Zeiten besteht die einzige Hoffnung darin, dass jemand sich an Jesus wendet. Einer muss bei ihm Gehr finden, seine Aufmerksamkeit bekommen. Wer immer das ist, ob Vater, Mutter oder ein Kind, muss die Verantwortung bernehmen, Jesus zu ergreifen. Und er muss entschlossen sein: Ich werde nicht ablassen, bis ich vom Herrn gehrt habe. Er muss mir sagen: Die Sache ist durch. Jetzt geh deinen Weg.'

Im Johannesevangelium sehen wir eine solche Krise in einer Familie: Und es war in Kapernaum ein kniglicher Beamter, dessen Sohn krank war (Johannes 4,46). Dies war eine angesehene, vielleicht sogar knigliche Familie. Ein Geist des Todes hing ber dem Haus, whrend die Eltern ihren sterbenden Sohn pflegten. Vielleicht waren weitere Angehrige im Haus, Tanten und Onkel oder Groeltern oder andere Kinder. Und wir erfahren, dass die ganze Familie glubig war, auch die Diener. Der Vater glaubte, er und sein ganzes Haus (Vers 53).

In dieser angefochtenen Familie wusste jemand, wer Jesus war, und hatte von seiner Kraft gehrt, Wunder zu tun. Und irgendwie erreichte die Nachricht das Haus, dass Christus sich in Kana befand, etwa 35 Kilometer entfernt. Verzweifelt machte sich der Vater auf den Weg, um den Herrn aufzusuchen. Die Bibel berichtet: Als dieser gehrt hatte, dass Jesus aus Juda nach Galila gekommen sei, ging er zu ihm hin (Vers 47a)

Im Lauf der Jahre sind Dutzende Frauen in unserer Gemeinde zu mir gekommen und haben ber ihre zerstrte Familie geweint. Entweder hatte der Ehemann die Familie verlassen oder ein Sohn sa im Gefngnis oder eine Tochter hatte sich prostituiert, um ihre Drogen bezahlen zu knnen. Oft ist die Mutter die letzte Hoffnung der Familie, zu Jesus zu kommen. Also bernimmt sie die Verantwortung, Frbitte zu tun. Und sie ist entschlossen zu beten, bis der Herr Befreiung bringt. Sie bittet andere, sie im Gebet zu untersttzen, indem sie sagt: Jetzt besteht menschlich gesehen keine Hoffnung mehr. Wir brauchen ein Wunder.

Der knigliche Beamte in Johannes 4 zeigte diese Entschlossenheit. Und er kam zu Jesus durch. Die Bibel sagt, dass er zu Jesus ging und bat, dass er herabkomme und seinen Sohn heile; denn er lag im Sterben (Vers 47b). Ein wunderbares Bild fr die Frbitte. Dieser Mann lie alles andere stehen und liegen, um den Herrn zu bitten, ein Wort zu geben.

Aber Christus antwortete ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so werdet ihr nicht glauben (Vers 48). Was meinte Jesus damit? Er gab dem Beamten zu verstehen, dass ein Wunder der Befreiung nicht das war, was er am dringendsten brauchte. Die vorrangige Frage war vielmehr der Glaube des Mannes. Denken Sie darber nach: Christus htte in das Haus dieser Familie gehen, dem sterbenden Sohn die Hnde auflegen und ihn heilen knnen. Aber dann htte die Familie nur gewusst, dass Jesus Wunder wirkte.

Christus wollte mehr fr diesen Mann und seine Familie. Er wollte, dass sie an den Mensch gewordenen Gott glaubten. Deshalb gab er dem Beamten zu verstehen: Glaubst du, dass es Gott ist, den du in dieser Not anflehst? Glaubst du, dass ich der Christus bin, der Heiland der Welt? Der Beamte erwiderte: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! (Vers 49). An diesem Punkt muss Jesus bei dem Mann Glauben gesehen haben. Es war, als wrde Jesus sagen: Er glaubt, dass ich Gott in Menschengestalt bin. Denn als nchstes lesen wir: Jesus spricht zu ihm: Geh hin! Dein Sohn lebt (Vers 50a).

Leider gehen viele Christen ihrer Wege, noch bevor sie von Jesus gehrt haben. Aber dieser Mann ging im Glauben weg. Worin lag der Unterschied? Er hatte ein Wort vom Herrn empfangen. Er hatte Gott gesucht und im Glauben auf ihn gewartet. Und er ging nicht weg, bevor er eine Verheiung des Lebens erhalten hatte. Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin (Vers 50b).


Wir knnen fr die ganze Welt weinen und doch Angehrige der eigenen Familie ignorieren, die in Snde sterben


Die Gemeinde Jesu Christi sollte sich eigentlich darauf konzentrieren, Seelen zu gewinnen. Und die meisten Christen tun dies auch treu. Wir beten fr unerrettete Vlker, fr Erweckung in unseren Stdten, fr unsere nicht-christlichen Nachbarn. Ich danke Gott, dass sein Volk diese entscheidende Arbeit tut.

Aber lassen Sie mich fragen: Wer betet treu fr Ihre unerretteten Eltern, Schwestern, Brder, Vettern oder Groeltern? Das Gebet fr unsere Angehrigen sollte in unserem Leben von hchster Bedeutung sein. Schlielich liegt die Verantwortung fr dieses Gebet bei denen, die das Ohr des Herrn haben, die ihm nahe genug sind, um Bitten vorzutragen. Und wenn Sie das nicht tun, wer dann? Wer wird ernsthaft um die Erlsung Ihrer Familie ringen, wenn nicht Sie?

Vielleicht sagen Sie sich: Ich habe meiner Familie jahrelang das Evangelium bezeugt. Ich habe treu als Christ vor ihnen gelebt. Sie wissen, wofr ich stehe. Ich muss sie jetzt einfach Jesus anvertrauen. Es ist wahr, dass wir unsere unerretteten Angehrigen der berfhrung durch den Heiligen Geist anvertrauen mssen. Aber auf den Heiligen Geist zu vertrauen bedeutet nicht, dass wir das ernste Beten fr unsere Familie unterlassen. Wenn wir aufhren, fr sie zu beten, sagen wir damit im Grunde: Es ist hoffnungslos.

Auf den Herrn zu vertrauen bedeutet, genau das Gegenteil zu tun. Wenn wir ihm wirklich fr ihre Errettung und Befreiung glauben, werden wir flehen wie der Beamte: Bitte, Jesus, komm jetzt. Handle rasch, bevor mein Angehriger fr immer verloren ist. Nur das aggressive, ernsthafte Beten kann die zerstrerischen Absichten Satans zerschlagen, unsere Familie zugrunde zu richten. Halbherzige Gebete werden seine Festungen nicht zum Einsturz bringen. Wir mssen aus unseren eigenen Anliegen herausgerttelt werden und ernsthaft anfangen zu beten. Und wir mssen Jesus nahe bleiben, bis sein Wort kommt.

Als Christus an der Kste von Tyrus und Sidon war, kam eine kanaanische Frau, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen (Matthus 15,22). Satan hatte Einzug in das Haus dieser Frau gehalten und von ihrer Tochter Besitz ergriffen. Das Wort fr schlimm in diesem Vers ist von einem Stammwort abgeleitet, das verdorben bedeutet. Das Mdchen war, kurz gesagt, bse, gottlos, von Satan getrieben.

Nun war das keine bse Mutter. Obwohl sie eine Nicht-Jdin war, glaubte sie. Schlielich sprach sie Jesus als Herr, Sohn Davids an. Damit erklrte sie: Du bist der Heiland, der Messias Gottes. An diesem Punkt stellt sich eine Frage: Wie erlangt Satan Zutritt zum Kind eines Glubigen? Wie konnten Kinder von ihm besessen sein, die in einer glubigen Familie lebten?

Vielleicht sind Sie ein christlicher Vater oder eine christliche Mutter. Sie haben Ihr Kind in der Gemeinde aufwachsen lassen und haben Ihr Bestes getan, ihm den richtigen Weg zu zeigen. Aber jetzt, nachdem es jahrelang die Sonntagsschule besucht und vom Heiligen Geist gesalbte Predigten in der Gemeinde gehrt hat, ist es kalt und gleichgltig gegen die Dinge Gottes geworden. Es knnte ihm gar nicht unwichtiger sein, Jesus zu dienen. Und Sie fragen sich: Herr, wie konnte das passieren?

Mit den Jahren habe ich das bei vielen Kindern von Pastoren gesehen. Viele dieser jungen Leute sind irgendwann in unsere Teen Challenge Zentren gekommen, nachdem sie sich mit Drogen abgegeben haben. Sie sind in christlichen Familien aufgewachsen, aber irgendwie auf Abwege geraten. Ihr Leben fing an, von dmonischen Mchten getrieben zu werden. Und sie wurden abhngig von Drogen, Alkohol, Pornografie, Prostitution.

Vielleicht atmen Sie beim Lesen jetzt erleichtert auf und denken: Gott sei Dank, dass es bei meinem Sohn, meiner Tochter nicht so ist. Ich habe gute Kinder. Ich habe darauf geachtet, sie in der Furcht und Erkenntnis des Herrn zu erziehen. Sie kennen den richtigen Weg. Vielleicht brennen sie nicht gerade fr Jesus, aber wenigstens nehmen sie keine Drogen.

Solche Eltern sind zu Recht dankbar. Aber sie befrchten nie, dass ihr Kind Jesus gegenber lau sein knnte. Der Herr selbst sagt, dass lau zu sein genauso schlimm ist wie unter dem Einfluss dmonischer Mchte zu stehen. Als Christus warnte: weil du lau bist und weder hei noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde, sprach er nicht von Drogenabhngigen. Er sprach von lauen Christen in seiner Gemeinde (siehe Offenbarung 2 - 3). Jesus wusste, dass ein lauer Geist jeden Christen in dmonische Versuchungen aus der Hlle verstricken kann.

Ihre Kinder mgen freundlich, hflich, wohlerzogen sein. Sie mgen schlechte Gesellschaft meiden, Respekt vor dem Alter haben und moralisch aufrecht sein. Aber wenn sie Jesus nicht von ganzem Herzen lieben - wenn sie geistlich nur vor sich hin treiben -, sind sie in Gefahr. Sehen Sie jedes Kind, das in einer christlichen Familie aufwchst, ist schon ein besonderes Ziel Satans. Der Teufel ist auf solche Familien aus, die Jesus besonders innig lieben. Aber nun macht die Lauheit Ihres Kindes dem Feind die Sache leichter. Der Teufel wird sich darber freuen, wie leicht es ist, Ihren Sohn oder Ihre Tochter in eine Gefangenschaft der Snde zu locken.

Selbst die hingegebensten Christen - auch Pastoren - knnen blind fr die Falle sein, die Satan ihren geistlich passiven Kindern gestellt hat. Der Feind versucht stndig, auch den kleinsten Funken geistlichen Lebens in ihnen zu ersticken. Ich bitte Sie instndig: Lassen Sie den Teufel nicht an Ihr Kind heran. Gehen Sie tglich ins Gebet und umgeben Sie Ihre Kinder mit Frbitte. Gott hat Ihnen die Vollmacht gegeben, sie aus ihrer Lauheit aufzurtteln.

Als meine Kinder Teenager waren, dachte ich, ich knnte sie einfach in Gottes Reich hineinlieben. Ich sagte mir: Ich werde fr meine Kinder da sein. Ich werde ihnen ein Kumpel sein. Wenn ich ihnen nur zur Verfgung stehe, knnen sie mir mitteilen, was sie bewegt.

Dann kam eines Tages mein ltester Sohn Gary schluchzend aus der Schule nach Hause. Er stapfte geradewegs in sein Zimmer und warf sich auf sein Bett. Als ich ihn fragte, was los sei, antwortete er: Dad, ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt. Das ist alles nur ein Mythos.

Da wusste ich, dass alle Liebe der Welt diese Art dmonischer Angriffe nicht abwehren kann. Und einfach mit meinem Sohn reden zu knnen wrde das Problem auch nicht lsen. Ich konnte mir nicht lnger einfach sagen: Das ist nur eine Phase. Mit der Zeit wird Gary seine Haltung schon wieder ndern. Er ist ein guter Junge. Und er wei, dass ich ihn liebe.

Nein, ich musste mich den Dingen stellen, die ich vor meinen Augen ablaufen sah: Satan versuchte, meinem Sohn seinen echten, brennenden Glauben zu rauben. Ich hatte gesehen, wie Gary mit fnf Jahren sein Leben Jesus gab, und ich wusste, dass sein Glaube kostbar war. Nun wollte der Feind diesen Glauben rauben. Und er wrde versuchen, ihn durch Zweifel und Unglauben zu zerstren. Tatschlich zielte Satan direkt auf das Nervenzentrum unserer Familie: unser Vertrauen auf Jesus.

Ich wusste, dass ich nur eine Wahl hatte. Ich ging in meine Gebetskammer. Und ich schloss die Tr hinter mir, ging auf die Knie und begann zu kmpfen. Ich beschloss: Satan, meinen Sohn bekommst du nicht. Von diesem Tag an flehte ich fr Gary zum Herrn. Ich betete instndig: Herr, bewahre meinen Sohn vor dem Bsen.

Die Vernderung, die sich schlielich bei Gary einstellte, kam nicht ber Nacht, auch nicht nach einer Woche oder sogar Monaten. Er kmpfte immer noch mit Verunsicherung. Aber irgendwann wurde Garys Vertrauen auf Jesus wiederhergestellt. Und wenn Sie seit lngerer Zeit meine Predigten lesen, wissen Sie, dass Gary seit seinen Teenagerjahren im vollzeitigen Dienst arbeitet. Er liebt Jesus mit inniger Hingabe. Und im vergangenen Jahr hatte ich das Vorrecht, in Gemeinden anderer Pastoren Seite an Seite mit ihm zu predigen.

Jedes meiner drei anderen Kinder hatte seine eigenen Glaubensanfechtungen. Aber genau wie bei Gary hat der Herr Debbie, Bonnie und Greg treu durchgebracht. Wie ihr Bruder lieben auch sie Jesus innig und dienen ihm. Aber meine Frbitte fr meine Familie hat nie aufgehrt. Jetzt haben meine Frau Gwen und ich begonnen, zusammen mit unseren erwachsenen Kindern fr unsere zehn Enkel zu beten.


Allem Anschein nach ignorierte Jesus die Bitte der Mutter


Die Frau mit der besessenen Tochter ging Jesus beharrlich nach. Schlielich drngten die Jngern ihren Meister: Herr, schick sie weg, damit wir sie los werden. Sonst hrt sie nicht auf, uns zu belstigen. Beachten Sie, wie Jesus auf die Bitte der Frau reagierte: Er aber antwortete ihr nicht ein Wort (Matthus 15,23). Offenbar ignorierte Jesus die ganze Situation einfach. Warum tat er das? Wir wissen, dass unser Herr sich nie taub stellte, wenn jemand ihn aufrichtig um etwas bat.

Tatsache ist, dass Jesus wusste, dass die Geschichte dieser Frau jeder nachfolgenden Generation erzhlt werden wrde. Und er wollte allen, die sie lesen wrden, eine Wahrheit offenbaren. Also prfte er die Entschlossenheit ihres Glaubens. Als er schlielich zu ihr sprach, sagte er: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel (Vers 24). Christus sagte damit kurz: Ich bin zur Erlsung der Juden gekommen. Warum sollte ich ihr Evangelium an Heiden verschwenden?

Nun wren die meisten von uns bei einer solchen Aussage unserer Wege gegangen. Aber die Frau rhrte sich nicht. Der Zustand ihrer Tochter war fr sie eine Frage von Leben und Tod. Und sie wrde Jesus keine Ruhe lassen, bis er ihr gab, was sie brauchte.

Ich frage Sie: Wie oft geben Sie im Gebet auf? Wie oft sind Sie mde geworden und haben sich berlegt: Ich habe den Herrn gesucht. Ich habe gebetet und gefragt. Ich habe einfach keine Erhrung erhalten? Nun, war es fr Sie eine Sache auf Leben und Tod? Haben Sie den Herrn wirklich von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit all Ihrem Denken und von ganzer Kraft gesucht, weil Sie wussten, dass es keine andere Quelle gab?

Beachten Sie, wie diese Frau reagierte. Sie beschwerte sich nicht und hob auch nicht anklagend den Zeigefinger, um zu sagen: Warum weist du mich ab, Jesus? Nein, die Bibel berichtet genau das Gegenteil: Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! (Vers 25).

Was dann folgt, fllt schwer, zu lesen. Wieder wies Jesus die Frau ab. Nur fiel seine Antwort diesmal noch schroffer aus. Er sagte zu ihr: Es ist nicht schn, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen (Vers 26).

Es ist wichtig fr uns zu verstehen, dass glubige Juden damals dachten, die Heiden seien vor Gott nicht hher als Hunde. Das akzeptierte Jesus natrlich nicht; er wrde kein Kind des Schpfervaters in einem rassistischen Licht erscheinen lassen. Aber er wusste, dass diese Frau die Einstellung der Juden zu den Heiden kannte. Und wieder stellte er sie auf die Probe.

Nun erwiderte die Frau ihm: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen (Vers 27). Was fr eine unfassbare Antwort. Diese entschlossene Frau wrde nicht ablassen, Jesus zu bitten. Und der Herr lobte sie dafr. Jesus sagte zu ihr: O Frau, dein Glaube ist gro. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an (Vers 28).

Geliebte Mitchristen, wir sollen uns nicht mit Krumen begngen. Uns wurde alle Gnade und Barmherzigkeit versprochen, die wir fr unsere Krisen brauchen. Und das schliet alle Krisen unserer Familienangehrigen ein, ob sie glubig oder unerrettet sind. Wir wurden eingeladen, khn vor den Thron Christi zu kommen, mit Zuversicht. Und wir sollen ihm jedes Anliegen nennen, ob es sich um einen unglubigen Elternteil oder ein rebellisches Kind handelt. Vielleicht werden wir nicht erleben, wie jeder Angehrige mit dem Herrn vershnt wird oder sein Leben ndert. Aber wir knnen hohe Straensperren um sie errichten, um ihren Lauf in die Hlle zu stoppen. Wir knnen berfhrung auf sie herabbeten und im Gebet schtzende Hecken um sie wachsen lassen. Wir knnen auch beten, dass andere Menschen in ihr Leben kommen, die ihnen Jesus bezeugen.

Aber eines kann ich Ihnen versichern: Diese Dinge werden nie geschehen, wenn wir sie einfach dem Schicksal berlassen. Wir mgen versuchen, uns einzureden: Ich muss die Sache jetzt einfach im Glauben annehmen. Aber das ist eine trgerische Ausrede. Sie hlt uns nur davon ab, uns geistlich ins Schwitzen zu bringen und in der Frbitte um die Seelen unserer Familienmitglieder zu ringen.

Ich bitte Sie instndig, sich dieses Gebet zu Eigen zu machen: Herr, wenn irgendjemand in meiner Familie verloren geht, wird es nicht daran liegen, dass ich nicht gebetet habe. Sie werden nicht verloren gehen, weil ich das Wirken deines Heiligen Geistes in ihrem Leben einfach vorausgesetzt habe. Und es wird nicht daran liegen, dass ich nicht um sie geweint habe. Was immer es kosten wird: Ich werde in der Frbitte um sie kmpfen, bis einer von uns heimkehrt, um fr immer bei dir zu sein.

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Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA.

(Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der Elberfelder bersetzung)

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