[World Challenge Pulpit Series] Hte dich vor einer satanischen Falle! ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + German Sermon Index + Subscribe + Copyright ------------------------------------------------------------------------ Von David Wilkerson 4.12.1989 __________ Paulus weist uns in seinen Briefen an Timotheus auf die Gefahr hin, in einen satanischen Hinterhalt zu laufen. Er verstand die Gefahren einer satanischen Falle oder Schlinge: "auf da er nicht geschmht werde und falle in des Teufels Strick" (1. Tim. 3:7). Aber er zeigt uns auch Genesung aus der Falle: "und sie wieder nchtern wrden aus des Teufels Strick, von dem sie gefangen sind, zu tun seinen Willen" (2. Tim. 2:26). Das griechische Wort fr "Strick", das in diesen beiden Schriftstellen benutzt wird, bedeutet eine List, ein Hinterhalt, die Vorbereitung einer Schlinge fr den Hals. Es verweist auf eine wohlerdachte Falle. "Die Hoffrtigen legen mir Schlingen ... und stellen mir Fallen ..." (Ps. 140:6). Es ist eindeutig, da Satan Galgen baut. Neulich hatte die New York Times ein mitleiderregendes Foto von einem gefallenen Evangelisten in Handschellen auf der Titelseite. Er wurde zu einem wartenden Auto gefhrt, das ihn als Gefangenen in eine psychiatrische Anstalt bringen sollte. Er weinte! Er redete zusammenhanglos! Gefesselt! Unsere Gemeinde weinte an diesem Abend bei unserer Gebetsversammlung, als wir fr ihn und seine Familie beteten. Es war nicht eine Zeit zum Richten, sondern eine Zeit zur Bue mit gebrochenem Herzen und in Mitleid fr unseren gefallenen Bruder. Am folgenden Abend verbrachte ich eine lange Zeit am Telefon und sprach mit einem bekannten Pastor. Er war gerade von der Kanzel zurckgetreten, da er sexueller Fehltritte beschuldigt wurde. Er ist ein lieber Freund, und ich plane, durch seine Wiederherstellung hindurch zu ihm zu halten, so da er "wieder nchtern werde aus des Teufels Strick". Er erzhlte mir, da er, als er den amerikanischen Evangelisten in den Nachrichten gesehen hat, der so am Ende und gebrochen war, ausrief: "O Gott, la mir das nicht passieren. La mich nicht in solch einem jmmerlichen Zustand enden." Ich hre Christen fragen: "Wie konnte ein Mann Gottes, der vom Heiligen Geist so mchtig benutzt wurde, solche entsetzlichen Dinge tun? Wie kann es ein solches Versagen geben, wenn ein Mann derart von Gott berhrt ist? Satan hatte eine Falle gestellt, eine wohlerdachte, wohlgeplante Schlinge fr diese lieben Brder. Sie liefen direkt in die Schlinge des Teufels, und er ffnete die Falltr, um sie zu hngen. Es ist mir egal, wer du bist, wie heilig und rein du bist, wie lange du mit Gott gewandelt bist oder wie alt oder jung du bist. Es ist mir egal, wie sehr du darauf bestehst, da du so etwas nicht tun knntest - nimm dich in acht! Der Teufel ist darauf aus, auch dich in die Falle zu locken. "Ein Dieb kommt nur, da er stehle, wrge und umbringe ..." (Joh. 10:10). Weit du, da alle von uns die Fhigkeit haben, genauso tief, genauso weit in entsetzliche Snde zu fallen, mit all ihrem Betrug, ihren Vertuschungsmanvern, Lgen und unkontrollierten Begierden? Als ich das Bild von dem gefallenen Evangelisten sah, fragte ich nicht: "Wie konnte er das tun? Wie konnte er mit weitgeffneten Augen so trichte Dinge tun?" Statt dessen weinte ich und sagte innerlich: "Herr, das htte ich sein knnen! Wir alle haben gesndigt und mangeln des Ruhmes vor Gott. Herr, wenn meine vergangenen Snden aufgedeckt wrden, meine unreinen Motive, meine Lgen, meine Torheit, dann wre ich genauso schuldig. Irgendwie hast du mich aus der Falle des Teufels geholt, bevor der Teufel mir seine Schlinge um den Hals legen konnte. Du hast Deine Gottesfurcht in mich gelegt und mich aus der Schlinge gezogen, die fr mich gelegt war." Wenn ich jetzt zurckschaue, sehe ich, wo der Teufel zahlreiche wohlgeplante und komplizierte Fallen gelegt hat, weil er mich zerstren wollte. Ich kann mit David sagen: "Die Gottlosen (Satan) legen mir Schlingen (Fallen); ich aber irre nicht ab von deinen Befehlen" (Ps. 119:110). "Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Netze des Vogelfngers; das Netz ist zerrissen, und wir sind frei" (Ps. 124:7). Aber in diesen letzten Tagen reicht es nicht aus, auf die Fallen Satans zurckzuschauen, aus denen wir entronnen sind. Wir mssen wachsam sein, gewarnt und dessen bewut, was drauen vor uns liegt. Wenn du den ganzen Weg mit Gott gehst, mit der Entschlossenheit, zu gehorchen und nach Heiligkeit zu streben, kannst du hundertprozentig sicher sein, da Satan fr dich eine hllische Falle geplant hat. Pa auf! Er hat auch fr deinen Hals eine Schlinge! "Seid nchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brllender Lwe und sucht, welchen er verschlinge" (1. Pet. 5:8). Wie legt Satan einen Hinterhalt, und wie fngt er die Erwhlten Gottes? Wir sollten nicht in Unwissenheit sein ber seine Tricks und Verfhrungsknste. Ich glaube nicht, da wir alle Antworten haben; schlielich sehen wir durch einen dunklen Spiegel. Wir mssen erkennen, da Satan uns zu allen Zeiten angreifen kann: Auf unseren Hhen, in unseren Tiefen, in guten Zeiten, in schlechten Zeiten. Seine Lgen sind so verschlagen, und seine Fallen und Schlingen sind so durch Reiz und Schnheit getarnt, da wir uns nur auf den Heiligen Geist und auf Gottes Wort verlassen knnen, die uns alles offenlegen. David fiel in einen satanischen Hinterhalt. Er lief geradewegs in die Falle, die Satan fr ihn aufgestellt hatte und wurde gefangen. Man hat gesagt: "Wenn eine Person nicht aus Davids frchterlichem Sndenfall lernen kann, dann will sie nicht lernen." Ich persnlich habe aus Davids Leben mehr ber die Gefahren der Snde gelernt als durch irgendein anderes Beispiel in der Bibel. Ich habe nicht nur gelernt, wie Satan Fallen stellt, sondern auch, welche Schritte zum Gefangenwerden fhren (lies 1. und 2. Samuel). Alles ist hier in dieser tragischen Geschichte enthalten. Ich werde nicht in alle traurigen Details gehen, aber ich mchte, da wir alle vor den Entwicklungen gewarnt werden, die zu solch einem Sturz fhren. Der Teufel stellte die Falle fr David auf, als dieser auf seinem krperlichen, finanziellen und geistlichen Hhepunkt war. David versteckte sich nicht in einer Hhle, noch war er ein mittelloser Flchtling, der um sein Leben rannte. Er war nicht in einem Abgrund von Schwierigkeiten oder niedergeschlagen oder mit Sorgen berladen. Er war ganz oben. Kein Mensch auf der Erde war zu dieser Zeit gesegneter als David. Er war wohlhabend, er wurde sehr geliebt und sehr gefrchtet. David war an der vordersten Front gewesen und hatte den guten Kampf des Glaubens gekmpft. Er war in jeder Schlacht siegreich. Kein Feind konnte vor ihm bestehen. Es werden mindestens sieben grere Kriege in einem einzigen Vers aufgezhlt. Diese waren groe Kriege mit grausamen Feinden. David erschlug buchstblich Tausende und nahm Scharen von Gefangenen. In 2. Samuel 8 lesen wir, da der Herr David Sieg gab, wo immer er auch hinging. "... So wurde Aram David untertan, da sie ihm Abgaben bringen muten; denn der HERR half David, wo er auch hinzog." (2. Sam. 8:6) und "... ganz Edom wurde David untertan; denn der HERR half David, wo er auch hinzog" (Vers 14). David wurde von allen seinen Feinden gefrchtet, weil sie wuten, da Gott mit ihm war! "So machte sich David einen Namen. Als er zurckkam vom Sieg ber die Aramer ..." (2. Sam. 8:13). Er stand in einer wundervollen Beziehung zu Gott: Er war gesegnet und geno Fhrung, Sieg und einen guten Namen bei allen Menschen. Auch seine Familie geno Gottes Segnungen! "... die Shne Davids waren hhere Herrscher" (2. Sam. 8:18, KJV). Aber als Folge seiner Snde zerfiel seine Familie. Davids Sohn Amnon vergewaltigte seine Schwester Thamar; Absalom rebellierte auch und wurde schlielich hingerichtet, und zum Schlu war da der Gtzendienst Salomos. Bevor er gesndigt hatte, war jedoch seine Familie vereint, er geno ihre Liebe und Untersttzung, und von allen Seiten erwuchsen ihm Segnungen. Zu Hause herrschte Frieden, und seine Familie war unter Kontrolle. David liebte seine Gemeinde und sa unter frommen Hirten. "Zadok ... und Ahimelech ... waren Priester ..." (2. Sam. 8:17). Die zadokische Priesterschaft stellte "eine Priesterschaft, die dem Herrn diente", dar. Sie war rein und geheiligt und hatte Gottes Wohlgefallen. Ihm wurde durch den treuen Propheten Nathan gedient, der David liebte, aber keine Kompromisse schlo. David war nicht ausgehungert nach dem Wort. Er befand sich nicht inmitten einer geistigen Hungersnot. Das Wort, das er empfing, war pur und nach dem Herzen Gottes. Da gab es keine falsche Lehre, keinen zurckgefallenen Hirten und kein verschmutztes Evangelium. Er sa unter der reinsten und strksten Botschaft dieser Zeit. David war auf dem Hhepunkt seiner Grozgigkeit. Er war so frsorglich und liebend, da er sich Mglichkeiten berlegte, wie er sein Interesse an anderen zeigen konnte: "Und David sprach: Ist noch jemand briggeblieben von dem Hause Sauls, damit ich Barmherzigkeit an ihm tue um Jonathans willen?" (2. Sam. 9:1). Er nahm Mephiboscheth von dem Hause Saul in sein Haus auf, und "... er a tglich an des Knigs Tisch. Und er war lahm an seinen beiden Fen" (2. Sam. 9:13). David schwelgte nicht in seinem Luxus, noch war er egozentrisch geworden. Vielmehr besa er berreichliche Grozgigkeit und flo ber vor Liebe und Sorge fr die Leidenden. Auf dem Hhepunkt unserer Segnungen sind wir am meisten durch Stolz verwundbar. Wohlstand ist eine viel grere Versuchung zur Snde als Armut. Pa auf, wenn auf allen Seiten Segnungen sind. Wann hat Satan die Fallen fr die berhmten Evangelisten aufgestellt, die nun gefallen sind? Als sie auf dem Hhepunkt ihres Gedeihens waren. Er fing sie, als es so ausschaute, als htte Gott ber ihnen die Fenster des Himmels geffnet! Sie waren geliebt, berhmt und gesegneter als alle andern. ------------------------------------ 1. Wir miverstehen Gottes Segnungen als Gottes Zustimmung! ------------------------------------ Gott kann diejenigen segnen, die Ihm wohlgefallen, und tut es auch. Es kann jedoch auch sein, da Er bei jenen, die Ihm wohlgefallen, groes Leid zult. Auch segnet Er eine Zeitlang viele, die Kompromisse eingegangen sind. Wir neigen dazu zu denken: "Was ich tue, mu richtig sein, ich bin so gesegnet!" Bis jetzt hat Gott Amerika groartig gesegnet, aber das bedeutet nicht, da wir die Zustimmung des Himmels haben. Ein junger Pastor erzhlte mir, wie Satan ihn fnf Jahre lang in der Falle des Ehebruchs festgehalten hat. Er sagte: "Die ganze Zeit, whrend der ich sndigte, log und betrog, blhte mein geistliches Amt. Ich weinte die ganze Zeit. Ich fhlte mich den Leiden aller meiner Leute so nah. Der Teufel brachte mich dahin zu glauben, Gott knne nicht allzu erzrnt sein, da alles so gut lief ... Bis eines Tages der Boden unter meinen Fen verschwand." Viele haben dasselbe gesagt: "Gott schien nicht zornig zu sein; die Kollekte nahm weiter zu; die Segnungen hrten nicht auf, und es schien, als sei Gott noch immer mit mir in allem, was ich tat." ------------------------------------ 2. Wir haben eine tiefsitzende Begierde, die noch nicht gekreuzigt ist. ------------------------------------ Durch alle Segnungen hindurch wuchs Davids geheime Begierde! Bei Snden, gegenber denen die Gesellschaft ein Auge zudrckte, obwohl sie im Gegensatz zu Gottes Wort standen, war er mit Gottes Geboten Kompromisse eingegangen. Er steuerte geradewegs auf einen Fall zu. David nahm sich stndig zustzliche Frauen: Ahinoam, Chileab, Abigail, Maacha, Haggith, Abital, Egla. Da es von der Gesellschaft akzeptiert und anerkannt wurde, viele Frauen zu haben, benutzte David die Toleranz der Gesellschaft gegenber zustzlichen Frauen, um eine wachsende Begierde zu befriedigen. Er hatte eine tiefverwurzelte Sinnlichkeit, daher nahm er attraktive Frauen, um diese ungezhmte Begierde zu befriedigen. Aber anstatt zufriedengestellt zu werden, wurde seine Wollust noch gieriger und gesetzloser, indem er sie weiterhin verhtschelte! Davids Gesellschaft drckte gegenber der Polygamie ein Auge zu, und einige haben gesagt, Gott tat es auch. Schau jedoch, was Jesus in Matthus 19:8 sagen mute: "... Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, um eures Herzens Hrtigkeit willen; von Anbeginn aber ist's nicht so gewesen." Gott drckt gegenber Seinen eigenen Geboten niemals ein Auge zu. Er hatte allen Knigen von Israel folgendes befohlen: "Er soll auch nicht viele Frauen nehmen, da sein Herz nicht abgewandt werde ..." (5. Mose 17:17). Als Samuel Saul zum Knig salbte "... besprach Samuel sich mit Saul auf dem Dach des Hauses" (1. Sam. 9:25, KJV). Ich bin sicher, er sa auch mit David viele Stunden zusammen und zeigte ihm alles, was Gott den Knigen befohlen hat. "Nur da er nicht viele Rosse halte (aus gypten) ... Er soll auch nicht viele Frauen nehmen ... und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln" (5. Mose 17:16-17). David gehorchte dem Wort Gottes nicht und wurde blind demgegenber, was mit ihm geschah. Wren Zadok oder Nathan zu David gegangen, um ihn zu korrigieren, ihn daran zu erinnern, was Gott gesagt hat, so htte David vermutlich geantwortet wie die meisten von uns: "Also nun ja, es stimmt schon. Gott hat gesagt, es ist verkehrt. Ich liebe Gott, ich liebe Sein Wort; aber Gott scheint dieser Sache das Siegel Seiner Zustimmung aufgedrckt zu haben. Ich glaube einfach nicht, da Gott so streng ist. Jeder tut es, sogar einige der Priester." Satans Falle war so entworfen, Davids Schwche anzusprechen - seine Hingezogenwerden zu schnen Frauen. Satan wute, was in Davids Herzen war. David besa eine gtige Persnlichkeit und ein warmes Herz fr Gott. Aber er hatte auch eine versteckte Lust, die tief in seiner Seele brannte. Man kann beinahe hren, wie die dmonischen Planer den Hinterhalt fr David planen: "Schau, er hat einen schwachen Punkt. In ihm ist eine Begierde nach Frauen ... er will immer mehr als er hat. Lat uns ihn in einem schwachen Moment erwischen, locken wir ihn auf sein knigliches Dach und setzen wir eine badende Frau in den nchsten Hof, um ihn zu reizen. Stellt sicher, da die Frau verheiratet ist, denn wenn sie ledig ist, wird sie nur eine weitere Frau in seinem Harem werden." Welch guter Zeitplan damit verbunden war! Wie kompliziert gewoben der Hinterhalt! Sie muten beide im richtigen Moment an ihrem Ort sein, und sie mute etwas tun, um seine Begierde zu reizen. David war zwiespltig hinsichtlich Gottes Wort. Man hrt ihn von seiner groen Liebe und Ehrfurcht fr das Wort reden, aber Nathan sagte: "Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, da du getan hast, was ihm mifiel?" (2. Sam. 12:9). Hre, was David ber Gottes Wort gesagt hat: "Dein Wort ist meines Fues Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Ich schwre und will's halten: Die Ordnungen deiner Gerechtigkeit will ich bewahren" (Ps. 119:105-106). "Dein Wort ist ganz durchlutert, und dein Knecht hat es lieb" (Ps. 119:140). Ich bin sicher, da David das Wort geliebt hat, es sei denn, es stand nicht mit dem in Einklang, was Davids Herz wnschte. Er schtzte es nicht hoch; er verachtete es, indem er sich von dessen mchtigem Anspruch an ihn abwandte. Satan wute, David wrde seine Taten begrnden, rechtfertigen und entschuldigen. Er wute auch, da David Snde in anderen hate, aber da er sie nicht bei sich selbst sehen konnte. Als Nathan ihm von einem reichen Mann erzhlte, der kein Lamm aus seiner riesigen Herde nahm, sondern das einzige Lamm eines Nachbarn stahl, rief David nach dem vollen Strafgericht: "Er ist ein Kind des Todes!" Dennoch entschuldigte er seine eigene Snde. Ich bin genauso ein Mann! Ich habe die Neigung, deutlich die Snden anderer zu sehen und so blind und entschuldigend meinen eigenen gegenber zu sein. Meine Frau Gwen fhlte sich letzte Woche nicht wohl. In ihrer Mdigkeit sagte sie etwas Verletzendes. Sie schlo die Tr und sagte etwas, das ich fr unntig hielt. Ich wurde rot im Gesicht und sagte laut: "Das ist dmonisch! Ich weise den Teufel zurck! Ich werde das in meinem Haus nicht zulassen. Ich bin hier der Priester und habe die Autoritt, es zu binden!" Ich ging ins Bro, und im Aufzug sprach der Heilige Geist zu mir: "David, warum ist es dmonisch, wenn sie die Fassung verliert, aber wenn es dir passiert, heit es 'gerechter Zorn'?" Wie einfach ist es zu sagen: "Wie konnten sie so etwas tun?" Aber wenn wir dem Heiligen Geist erlauben wrden, alle verborgenen Geheimnisse in uns aufzudecken, alle angeborenen Begierden, alle unsauberen Motive, so wrden wir alle auf unserem Angesicht liegen und rufen: "Herr, ich bin dieser Mann. Ich bin diese Frau. Ich bin es, der dringend Gnade ntig hat!" Davids Sturz war nicht seine Begierde auf dem Dach an diesem einen Abend. Nein! David lief unvorbereitet in Satans Falle durch eine wachsende Gier nach etwas Anziehendem. "Mehr Frauen", das war Davids Schwche, daher war eine weitere Frau (eine verheiratete Frau) der Kder. So viele christliche Ehemnner und Frauen sind mit ihren Partnern nicht zufrieden, weil sie "nicht geistlich genug" sind! Sie sehnen sich nach geistlicher Gemeinschaft, nach geistlicher Einheit. Das kann eine sehr raffinierte Falle sein! Ein Pastor vertraute mir an: "Es war eine sehr geistliche Frau, die mich erwischt hat! Meine Frau und ich waren in zwei verschiedenen Welten. Sie verstand die tiefen Dinge Gottes nicht. Sie war in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen. Diese andere Frau in der Gemeinde war so feurig, sie war so interessiert an dem, was der Herr in mir tat. Wir konnten uns stundenlang nur ber Gott unterhalten. Wir dachten, es wre Christus in dem anderen, der uns anzog, aber es fhrte zu entsetzlichem Ehebruch. Wir fielen so tief, wie zwei nur fallen knnen." David htte deine Beobachtung vllig abgelehnt, wenn du zu ihm gesagt httest: "Mein Herr, Sie messen bezglich Gottes Wort mit zweierlei Ma, und Sie haben schon seit langem eine Schwche fr mehr Frauen. Sie sind reich, haben Ihre Gter vermehrt und leiden keinen Mangel an irgend etwas. Aber Sie wissen nicht, wie elend, arm und blind Ihr geistlicher Zustand ist. Sie laufen in einen satanischen Hinterhalt! Sie legen Ihren Hals in die Schlinge des Teufels!" Gott liest deinen Sinn und deine Gedanken, aber der Teufel liest deine Handlungen. Du wirst dich selbst nie so sehen, wie Gott dich sieht und wie Satan dich sieht, es sei denn, das Wort Gottes ist dein einziger Fhrer. Du wirst das, was du siehst, niemals entsprechend korrigieren, es sei denn, da du dem Heiligen Geist erlaubst, das Wort als Mastab an deine Seele zu legen und als ein helles Licht, das in jeden Winkel deines Lebens scheint. Als ich die Geschichte von Davids Tuschungsmanver las und seinem Versuch, Uria zu bestechen, schnitt das Messer des Heiligen Geistes in meine Seele. Ich sah einige Bereiche in meinem Leben, die genauso bse sind! Ich sah kleine Dinge, die den gleichen Samen des Bsen in sich tragen! ------------------------------------ 3. Wir werden des Kriegfhrens mde. ------------------------------------ David war der Schlachten mde geworden. "Und als das Jahr um war, zur Zeit, da die Knige ins Feld zu ziehen pflegen, sandte David Joab und seine Mnner mit ihm und ganz Israel ... David aber blieb in Jerusalem" (2. Sam. 11:1). Jedoch der Tag sollte kommen, an dem es David nicht erlaubt sein wrde zu kmpfen. Jahre spter, in einem anderen Krieg mit den Philistern, "wurde David mde". Ein Riese wurde hingestellt, bereit, David zu erschlagen, wobei Abisai David errettete. "... Da beschworen David seine Mnner und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns ausziehen in den Kampf, damit nicht die Leuchte in Israel verlischt" (2. Sam. 21:15-17). Aber David war nicht alt oder schwach an Krperkraft. Er war nur des Ganzen mde geworden. David stand vor seinem Krieger Joab und vor allen Armeen, die aus Israel versammelt waren und ermutigte sie: "Macht weiter, seid stark, kmpft wie gute Soldaten." David hatte vor, sich zu entspannen, ein wenig Pause zu machen, etwas Erholung zu haben. Ich frage mich, was David wohl gedacht hat, als er seinen vorbeimarschierenden Truppen salutierte. Fhlte er sich schuldig? "Ich werde nicht auf einen Schuldgefhls-Trip gehen. Ich tue nichts Verkehrtes. Ich werde nur ein bichen Erholung haben. Die Anstrengung macht mir wirklich zu schaffen, und ich kann nicht so weitermachen". Das ist genau der Punkt, wo viele Christen im geistlichen Bereich stehen. Des geistlichen Kampfes mde, der Korrektur mde und mde des geraden und schmalen Weges. Ich rede nicht ber den menschlichen Bereich. Es ist nichts Verkehrtes dabei, sich Zeit zu nehmen fr Urlaub, Bootfahren, Schwimmen, Golfspielen etc. Ich rede davon, an geistlicher Wachsamkeit nachzulassen, wenn wir des Wandelns im Gehorsam und der geistlichen Kriegsfhrung mde werden. Einige von euch, die das lesen, haben von der geistlichen Kriegsfhrung Urlaub gemacht. Ihr seid mden Herzens und habt euch gesagt: "Ich mu langsamer treten, oder ich breche zusammen! Ich werde den Herrn nicht weniger lieben, und ich werde treu bleiben. Aber fr eine Weile mu ich tun, was ich tun mu. Ich mu meinem Herzen folgen, und mein Herz sagt: "Entspanne dich!" Geliebte, eure Zeitplanung knnte nicht schlechter sein! Geistliche Entspannung oder geistliches Nachlassen ist die letzte Sprungfeder an der Falle des Teufels. Ihr whlt Mitternacht, um in Urlaub zu gehen. "Und das tut, weil ihr die Zeit wisset, nmlich da die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt nher, als da wir glubig wurden. Die Nacht ist vorgerckt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes. Lasset uns ehrbar wandeln als am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Wollust und Unzucht, nicht in Hader und Neid; sondern ziehet an den Herrn Jesus Christus und wartet des Leibes nicht so, da ihr seinen Begierden verfallet" (Rm. 13:11-14). Wenn die Nacht vorgerckt und der Tag des Herrn nahe war, als jenes geschrieben wurde, wieviel nher mu er dann heute sein! In diesem letzten Kampf kann es keine Entspannung geben. "Seid nchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brllender Lwe und sucht, welchen er verschlinge. Dem widerstehet, fest im Glauben ..." (1. Pet. 5:8-9). Satan wird sich nicht entspannen, er wird seine Bemhungen verstrken. Wir drfen es nicht wagen zu schlafen! Ersticke die ersten Anzeichen von Versuchung im Keim. Sieh hinter all diesem die zerstrende Hand des Teufels. Paulus ermahnte Timotheus: "... da du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist ..." (2. Tim. 1:6). Das ganze Neue Testament hindurch ruft Gott uns auf, aufzuwachen, wachsam und auf der Hut zu sein und die ganze Rstung anzulegen. Wir drfen nicht schlafen wie andere es tun, sondern mssen belebt werden, stndig bereit und immer dabei, auf den Tag des Herrn zu schauen und darauf zuzueilen. Entspanne dich in diesem Krieg, und du bist tot. Entspanne dich, und du wirst in der Falle des Teufels hngen. Dieser Aufruf zur Entspannung kommt direkt aus der Hlle! Es ist der Ruf der Sirene von Satan selbst! Sei gewarnt, denn es ist hchste Zeit aufzuwachen! David entspannte sich in die Arme Bathsebas hinein! ------------------------------------ Uns ist Rettung versprochen durch Gebet und Vertrauen auf Gott. ------------------------------------ "Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben, und vor der Falle der beltter. Die Gottlosen sollen miteinander in ihr eigenes Netz fallen; mich aber la entrinnen" (Ps. 141:9-10). --- Verffentlicht mit Erlaubnis von: World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, TX 75771 USA. Alle Bibelstellen, wenn nicht anders bezeichnet, nach der bersetzung von Martin Luther, 1976; KJV = dt. bersetzung der King James Version Deutsche bersetzung von: Christian Assemblies Europe, Postfach 72, D-82337 Feldafing, Deutschland Verantwortlich fr die Verffentlichung in deutscher Sprache: Pastor Siegfried Goseberg, Brensbach, Deutschland ------------------------------------------ Plain Text File + German Sermon Index + Subscribe + Copyright ------------------------------------------ Times Square Church Information | New Reader Information ------------------------------------------------------------------------ Bestimmungen ber Copyright und Vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. 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