[Click here to go to World Challenge Pulpit Series multilingual site] Verdorbene Christen! (Corrupt Christians!) ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter ------------------------------------------------------------------------ Von David Wilkerson 28. November 1994 __________ Die Gemeinde Jesu Christi hat eine verdrehte Vorstellung davon, was Verdorbenheit bedeutet. Es gibt nicht viele Christen, die verstehen, wie Gott Verdorbenheit definiert - und nur sehr wenige geben zu, da sie darin schuldig geworden sind! Wenn wir an verdorbene Menschen denken, stellen wir uns meistens die schlimmsten Snder vor. In unserer Theologie bezieht sich Verdorbenheit auf Alkohol- oder Drogenmibrauch, Lge, Geldwetten, Ehebruch und Unzucht, Inzest, Vergewaltigung, Homosexualitt, Mord und andere Schndlichkeiten dieser Art. Wir verstehen unter Verdorbenheit nur zgellose Leidenschaften und lebensbeherrschende Begierden. Doch dabei fehlt uns die Einsicht dafr, was Gott unter Verdorbenheit versteht! Gottes Definition reicht viel tiefer als die Leidenschaften unserer fleisch-lichen Gesinnung. Das Wort verdorben bedeutet, da etwas Gutes und Solides unbrauchbar, ungeniebar oder faul geworden ist. Verdorbenheit drckt aus, da etwas einmal gesund und wohltuend war, diese Qualitt aber durch Verfall und innere Zersetzung verloren hat. Israel wurde von Gott einer Verdorbenheit beschuldigt, die die ihrer gottlosen Feinde sogar noch bertraf! Whrend Mose auf dem Berg beim Herrn war, beschlossen die Israeliten, zu Ehren eines goldenen Kalbes einen Altar zu errichten. Sie aen, tranken, tanzten und spielten vor diesem nichtigen Gtzenbild. Und Gott sagte zu Mose: "Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus gypten heraufgefhrt hast, luft ins Verderben" (2. Mose 32,7). Diese Verdorbenheit war in Gottes Augen so gro, da Er drohte, alle auf der Stelle zu vernichten: "Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein strrisches Volk ist es. Jetzt la mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt. Dich aber will ich zu einem groen Volk machen" (Verse 9-10). Gott zeigte sich dann barmherzig, aber wie schrecklich war dieser Vorwurf! Was hatte das Volk getan, um Ihn so in Zorn geraten zu lassen? War es ihre Be-trunkenheit, ihre Begierde, ihre Schamlosigkeit? War es ihre Leichtfertigkeit und Oberflchlichkeit whrend einer so bedeutungsvollen Zeit? Nein, ihr Vergehen reichte sogar noch weiter als ihr Gtzendienst. Erst wenige Wochen zuvor waren dieselben Israeliten aus den Klauen des Pharao und seiner Armee befreit worden. Und sie hatten staunend am Ufer des Roten Meeres gestanden und dem Herrn Loblieder gesungen: "Er ist hocherhaben ... Meine Strke und mein Lied ist der Herr ... Deine Rechte, Herr, ist herrlich an Strke; deine Rechte, Herr, zerschmettert den Feind" (2. Mose 15,1-2 und 6). Und nun, so kurze Zeit spter, waren sie vllig verdorben - standen in Gefahr, durch den Zorn Gottes ausgelscht zu werden! Das Neue Testament zitiert ihr Beispiel, um uns zu warnen: "Bemhen wir uns also, in jenes Land der Ruhe zu kommen, damit niemand aufgrund des gleichen Ungehorsams zu Fall kommt" (Hebrer 4,11). Ich mchte diese Verdorbenheit aus Gottes Perspektive betrachten. Und ich mchte uns mit der Wahrheit konfrontieren, da wir uns mglicherweise ebenso der Verdorbenheit schuldig gemacht haben wie die Israeliten, als sie um das goldene Kalb tanzten! ------------------------------- 1. Verdorbenheit bedeutet, aufgrund von Verzgerungen das Vertrauen auf Gott wegzuwerfen ------------------------------- "Als das Volk sah, da Mose noch immer nicht vom Berg herabkam, versammelte es sich um Aaron und sagte zu ihm: Komm, mach uns Gtter, die vor uns herziehen. Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus gypten heraufgebracht hat - wir wissen nicht, was mit Ihm geschehen ist" (2. Mose 32,1). Es ist unglaublich, mit welcher Blindheit dieses Volk geschlagen war! Genau zu der Zeit, als sie das Vertrauen auf Gott verloren, war der ganze Himmel in Bewegung, um wunderbare Dinge fr ihre Zukunft vorzubereiten! Oben auf dem Berg wurde Mose ein Heiligtum gezeigt, durch das Gott selbst herabkommen wollte, um in ihrer Mitte zu wohnen. Er gab ihnen ein Gesetz, das sie von allen Vlkern der Erde unterscheiden sollte. Ihre Feinde wrden entwurzelt werden und zugrundegehen. Riesen sollten bezwungen werden. Gott war auch im Begriff, Israel in eine Stellung des Friedens, der Ruhe und der Flle hineinzubringen. Er hatte vor, ihnen ein herrliches Erbe zu bergeben - Huser, die sie nicht gebaut, Weingrten, die sie nicht gepflanzt, und alles, was sie sich lange ersehnt hatten. Und all das befand sich in einem fruchtbaren Land, das von Milch und Honig flo. Gott selbst war darauf ausgerichtet, die gegenwrtigen Bedrfnisse Israels zu erfllen und sie in der Zukunft zu segnen. Doch whrend der Herr alles fr ihr Wohlergehen und ihr Erbteil vorbereitete, schrie das Volk: "Wo ist Gott? Wo sind Seine Weisungen? Wir sehen keinen Beweis Seiner Treue. Nichts als Schweigen. Was fr ein Gott soll das sein, der uns allein und ngstlich zurcklt, ohne ein Wort zu sagen? Wir haben das Warten satt - genug mit diesem Schweigen und diesen Verzgerungen. Nehmen wir die Sache selbst in die Hand. Tun wir doch endlich etwas!" Die Israeliten verbannten also bewut alle Wundertaten Gottes aus ihrem Gedchtnis, die Er fr sie gewirkt hatte. Sie vergaen die bernatrlichen Plagen, die Er ber gypten hatte kommen lassen. Sie vergaen das Wunder der Befreiung am Roten Meer. Sie vergaen das trinkbar gemachte Wasser bei Mara und das Brot aus dem Himmel, das Gott ihnen jeden Morgen gegeben hatte. Nicht einmal die donnernde Stimme am Sinai hatte ihnen noch etwas zu sagen. Sie in-teressierte nur, da sie in Not waren und bisher nur Schweigen vernommen hatten. Sie standen unter dem Bann des Unglaubens! Nichts konnte diese Leute von ihrer berzeugung abbringen, da Gott sie verlassen hatte. Sie wollten nur ihrem inneren Drang nachgeben, die Sache selbst in die Hand zu nehmen! Die Bibel sagt, da die Israeliten sogar ihre Ohrringe ablegten, damit Aaron das Gtzenbild machen konnte: "Da nahm das ganze Volk die Orringe ab und brachte sie zu Aaron" (2. Mose 32,3). Ich kann sie geradezu schreien hren, als das Kalb Gestalt annahm: "Na also, jetzt kommen wir endlich zu was!" Es erscheint uns vllig unvorstellbar, da ein Volk so kurz, nachdem es Gottes bernatrliche Kraft erfahren hatte, einem leblosen goldenen Kalb Opfer darbringen konnte. Waren diese Israeliten wirklich so dumm, da sie ihre eingeschmolzenen Ohrringe anschauten und sagten: "Das ist der Gott, der uns aus gypten herausgefhrt hat"? Welch unfabare Blindheit! Doch Blindheit und geistliche Abstumpfung sind der Fluch, der alle befllt, die sich von Gott abwenden, um aus anderen Quellen Hilfe und Orientierung zu schpfen. Wir knnen tatschlich genauso verflucht und verdorben sein wie Israel, wenn wir aus menschlichen Quellen Strke und Ausrichtung beziehen wollen. Wie Israel vergessen wir alle Segnungen und Gnadenerweise Gottes in unserer Vergangenheit. Wir vergessen, wie oft Er uns schon aus den Fngen des Feindes errettet hat. Wir vergessen alle Seine Verheiungen, die Er uns im Gebet geschenkt hat, und Seine Zusage, uns sogar bis zum Tod zu leiten. Statt ins Gebet zu fliehen, um unser Herz vor dem Herrn der Herrlichkeit auszuschtten, greifen wir zum Telefon, um bei einem Freund Hilfe zu suchen. Wir laden unsere Lasten bei Pastoren, Seelsorgern, Familienangehrigen und sogar Fremden ab. berall suchen wir nach mitfhlenden Ratschlgen. Wir schmollen und werfen Gott vor, unser Schreien nicht zu hren oder nicht zu beantworten. Und wir weinen uns in den Schlaf, whrend wir uns verlassen fhlen und vor Einsamkeit schier vergehen. Geliebte Mitchristen, eine solche Angst und Verzweiflung ist eine Verdorbenheit der schlimmsten Art! Wenn wir so reagieren, verleugnen wir die Majestt und die Treue unseres liebenden Vaters! Gott sagte zu Israel: * "Ihr habt gesehen, da ich vom Himmel her mit euch geredet habe ... an jedem Ort, an dem ich meinem Namen ein Gedchtnis stifte, will ich zu dir kommen und dich segnen" (2. Mose 20,22 und 24). * "Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen wrde: ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hnde, deine Mauern habe ich immer vor Augen" (Jesaja 49,15-16). Doch genau das war Israels Reaktion: "Gott vergit es, er verbirgt sein Gesicht, er sieht es niemals" (Psalm 10,11). "Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen" (Jesaja 49,14). Vor kurzem kam mir der Brief eines jungen Bibelschul-Absolventen in die Hnde, der sich jahrelang auf seinen Dienst vorbereitet hatte. Er hatte berall nach einer Anstellung gesucht, war aber jedesmal abgewiesen worden. Schlielich schrieb er an einen Freund und bekannte, so entmutigt zu sein, da er in Versuchung kam, sich das Leben zu nehmen. Der Freund leitete den Brief an mich weiter, in dem geschrieben stand: "Ich kann einfach nicht mehr. Ich wollte nichts, als meine Begabungen im Dienst fr den Herrn einzusetzen, aber alle Tren bleiben mir verschlossen. Jetzt habe ich kein Geld mehr und bin verzweifelt. Es gibt keinen Ausweg mehr. Ich bete und schreie zu Gott, und ich hre Predigten ber das Vertrauen auf Gott. Aber ich sehe in der Zukunft keine Perspektive, fr die es sich zu leben lohnt. Mir bleibt doch keine andere Wahl, als an Selbstmord zu denken." Ich habe fr diesen jungen Mann gebetet und werde das auch weiter tun, aber irren wir uns nicht: Seine Verzweiflung ist ein Ausdruck der Verdorbenheit! Dieser junge Mann sagte im Grunde nicht anderes als: "Gott hat mich zwar errettet, aber dann hat Er mich hilflos dahintreiben lassen wie ein Stck Holz im Ozean." Er hat Sein ganzes Vertrauen auf den Herrn ber Bord geworfen - wegen einer Verzgerung! Er wei nicht, da Gott hinter den Kulissen fr ihn handelt und alle Dinge zu seinem Besten zusammenwirken lt. Gott wartet darauf, da dieser junge Mann sagt: "Herr, ob ich lebe oder sterbe, ich will Dir vertrauen!" Wenn er diesen Punkt erreicht, wird Gott unverzglich handeln! Jeder von uns verdirbt innerlich, wenn wir unntige Lasten der Schuld, Angst, Einsamkeit, Sorge oder Unruhe mit uns herumtragen. Das heit nichts anderes, als da wir uns weigern, in Gottes groartigen und kostbaren Verheiungen zu ruhen! Gott macht sich nicht ber Seine Kinder lustig, wenn Er in der Bibel sagt: * "Wir wissen, da Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten fhrt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind" (Rmer 8,28). * "Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, seine Ohren hren ihr Schreien ... Schreien die Gerechten, so hrt sie der Herr; er entreit sie all ihren ngsten" (Psalm 34,16 und 18). Es wre ein unvergleichlicher Anblick, wenn wir einmal einen Blick hinter den Vorhang tun und sehen knnten, welch gute Dinge der Herr fr diejenigen vorbereitet, die Ihn anrufen. Aber weil wir es nicht ertragen knnen zu warten, verhalten wir uns genauso wie Israel und wenden uns von Ihm ab, um statt dessen auf menschliche Kraft zu vertrauen! ------------------------------- 2. Verdorbenheit bedeutet, den Feinden schutzlos gegenberzustehen ------------------------------- "Als nun Mose sah, da das Volk zuchtlos war, denn Aaron hatte es zuchtlos werden lassen zur Schadenfreude ihrer Gegner..." (2. Mose 32,25). Das hebrische Wort in diesem Vers lautet para und bedeutet "lockern, freilegen, die Selbstbeherrschung aufgeben". Es deutet auch auf einen "Neuanfang" hin. Die Israeliten sagten: "Die Dinge sind nicht so gelaufen, wie es htte sein sollen. Wir haben diesen stndigen Kampf und das Warten auf Gott satt. Jetzt wollen wir uns vergngen. Weg mit dem Alten! Wir wollen neue Freiheit, einen neuen Anfang, und zwar jetzt gleich!" Zgellosigkeit hat biblisch gesehen auch die Bedeutung, Schutz zu verlieren. Diese Israeliten waren zgellos, hatten jede Zurckhaltung abgelegt und tanzten wie wild geworden um das goldenen Kalb. Aber darberhinaus hatten sie auch ihre Waffen abgelegt. Knnen Sie sich vorstellen, wie ihre Feinde, die Amalekiter, dieses wilde Schauspiel von den umliegenden Bergen aus beobachteten? Diese Amalekiter hatten frher schon beim bloen Anblick der Israeliten gezittert. Gott hatte eine Frucht vor Seinem Volk ber sie kommen lassen, so da sie nie ihre Wacht-posten zu verlassen wagten. Nun aber sahen sie, wie die Israe-liten ihre Waffen abgelegten und wie wild geworden herumtanzten. Und sie spotteten ber sie und lachten sie aus! "Schau sie dir blo an - die sind genau wie wir! Ihr Gott hat keine Macht. Sie vertrauen Ihm nicht? Siehst du? Sie werfen all ihre Disziplin ber Bord! Sie wollen sich blo vergngen und herumtanzen wie wir. Von wegen Heiligkeit! Scheinheiligkeit ist es, nichts anderes!" Durch ihr Verhalten machten die Israeliten ihren Gott zum Gesptt der Gottlosen! Sie lieen den Herrn herzlos, grausam, gleichgltig und hilflos erscheinen. Sie beschmutzten Seine Ehre, Seine Majestt, Seine Allmacht. Sie waren der Welt nicht lnger ein Vorbild. Und genauso ist es bei uns, wenn wir unser Gewand des Glaubens ablegen und unser Vertrauen auf Gott wegwerfen. Ohne kindliches Vertrauen auf Gott steht ein Christ schutzlos vor der Welt, allen Zweifeln, ngsten und dem Unglauben ausgeliefert! ------------------------------- Gott hat einen speziellen Plan fr Sie, den Er in jedem Detail ausarbeitet. Aber Sie knnen ihn verspielen! ------------------------------- Israel sagte der Welt: "Wir wollen nicht mehr gegen Feinde kmpfen. Wir wollen nicht lnger Widerstand leisten. Wir haben genug von Ablehnung und Opfer, von zuknftigen Hoffnungen und irgendwelchen fernen Segnungen. wir wollen jetzt leben und uns vergngen!" Auch heute gibt es viele zuchtlose Glubige in der Gemeinde. Diese Christen sind der Kmpfe, der Schwierigkeiten, der Verzgerungen, des Wartens, der Schmerzen und der Sorgen berdrssig. Also werfen sie ihr Vertrauen auf Gott weg. Und sie reden, als htte Er sie verlassen. Sie sind nur noch auf Vergngen aus, wollen lachen, Spa haben und vom Kmpfen freigestellt werden. Sie wenden sich von allen Verheiungen Gottes ab. Sie lehnen es ab, den Herrn im Gebet zu suchen. Sie legen ihre Bibeln beiseite. Sie hren auf, in die Gemeinde zu gehen. Und sie lassen sich auf ihrer egoistischen Jagd nach dem Glck einfach treiben. "Keine Gebote und Lasten mehr", sagen sie. "Wir wollen frei sein!" Ich bin schockiert ber die Zahl der Pastoren, die heute ihren Dienst quittieren. Wir erhalten immer wieder Briefe von Pastoren, die sagen: "Ich bin so mde - ich schaffe es einfach nicht mehr." Einge erleiden einen Nervenzusammenbruch. Andere rufen uns an und bitten um seelsorgerliche Hilfe. Wenn man einige von ihnen reden hrt, knnte man meinen, Gott sei ein Tyrann, Gebet funktioniere nicht und Glaube sei sinnlos! Sie haben ihr Vertrauen auf Gott verloren und leben in Angst und Zweifel, weil sie glauben, da Gott sie sich selbst berlassen hat. Das ist nichts anderes als Verdorbenheit! Gott sieht es und sagt bestimmt: "Du lt mich in den Augen der Welt als grausamen Sklaventreiber erscheinen, der dich im Stich gelassen hat. Was fr ein Zeugnis soll das sein?" Meiner Meinung nach wre es besser, zu trinken, zu rauchen, zu fluchen oder Unzucht zu treiben, als Gott in den Augen der Welt derart zu verunglimpfen! Wenn Sie so handeln, haben Sie Ihr schtzendes Gewand des Glaubens weggeworfen - Ihren Helm, Ihre Schuhe, Ihren Schild. Sie haben Ihre gesamte Waffenrstung abgelegt und stehen schutzlos vor einer Welt, die Christus verspottet! Es gibt Wohlstandsprediger, die lehren: "La dich nicht auf spter vertrsten, du kannst jetzt haben, was du dir ersehnst! Nimm es einfach im Glauben in Anspruch, denn es steht dir zu!" Selbst Pfingstler fhren Seminare mit dem Tenor durch: "Du brauchst nicht so ein strenges Leben zu fhren. Gott ist doch gar nicht so. Er will, da du dich entspannst und deine Reise in den Himmel geniet. Entspanne dich also - das Ganze soll Spa machen!" Was mich am meisten erschreckt ist der Zustand vieler junger Menschen. Ich hre viele junge Christen sagen, da sie keine Beziehung zum Herrn haben und nicht wissen, wohin Er sie fhren will. Und mehr Christen als in jeder Generation zuvor schrecken vor einer ungewissen bedrohlich erscheinenden Zukunft zurck. Nur wenige sagen: "Gott spricht zu mir!" Und noch weniger sagen: "Ich rede mit Gott." In vielen Bibelschulen hrt man die Forderung: "Weg mit all den Beschrnkungen. Das ist doch nichts als Gesetzlichkeit!" Nach jeder scheinbar "harten" Predigt, erwidern immer mehr Bibelschler: "Diese Art von Predigt verkrafte ich nicht. Das beunruhigt mich nur!" Zu viele Christen verderben immer mehr - nicht aufgrund einer zerrtteten Moral, sondern weil sie kein tiefes Vertrauen auf den Herrn kennen oder pflegen. Sie haben kein Fundament der Treue zu Gott gelegt. Sie leben unter dem Gngelband ihrer Gefhle, weil sie wahre Ruhe in Gott nie gekannt oder erfahren haben. Stattdessen leben sie nur fr den Augenblick und versuchen, das Beste aus dem zu machen, was sie haben. Sie haben sich vom Geist Gottes abgewandt und lassen sich von der Welt den Ton angeben - ihren Sitten, ihrer Mode, ihren Partys und ihrer Frivolitt. Und Stck fr Stck werfen sie die geistliche Waffenrstung weg, die sie noch besaen. Sie sind geistlich zuchtlos und ungeschtzt - haben alte Werte verworfen und sind nur auf Spa und Vergngen aus. Gott sei Dank fr diejenigen Bibelschler, die in der Furcht und Erkenntnis des Herrn wachsen. Gott hat versprochen, alle mit einem feurigen Schutzwall zu umgeben, die auf Ihn vertrauen. Aber den meisten jungen Christen sind heute so grundlegende Dinge wie das Gebet nahezu unbekannt. Ich glaube, da der Hauptangriffs-punkt Satans in diesen letzten Tagen darin besteht, eine ganze Generation junger Christen zu verderben und ihren Glauben an die Frsorge Gottes zu erschttern. Er mchte ihnen einreden, da Glaube und Gebet in diesem Zeitalter der Wissenschaft und Vernunft keine Rolle mehr spielen. Die Gemeinde mu fr diese junge Generation auf die Knie gehen! Wir mssen flehen, da Gott ein neues Erwachen des Glaubens und des Gottvertrauens in den jungen Menschen schenkt. Wenn wir das nicht tun und dieser Trend sich fortsetzt, dann werden einige unserer Bibelschulen innerlich verfallen, bis sie irgendwann vllig heruntergekommen sind! ------------------------------- 3. Whrend einige ihr Gewand des Glaubens verwarfen, gab es einen heiligen berest von Glubigen, die ihre Waffenrstung anlegten! ------------------------------- "Mose trat an das Lagertor und sagte: Wer fr den Herrn ist, her zu mir! Da sammelten sich alle Leviten um ihn. Er sagte zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nchsten. Die Leviten taten, was Mose gesagt hatte. Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann" (2. Mose 32,26-28). Die Situation hatte folgende Vorgeschichte: Die hier genannten Leviten waren die Enkel Levis, eines Mannes, der sich als geistlicher Schwchling erwiesen hatte! Levi war einer der Shne Jakobs, der mit seinem Bruder Simeon die ganze Familie Jakobs in den Augen der Heiden in Verruf gebracht hatte. Die beiden Brder hatten Schwerter genommen und Sichem gettet, weil er ihre Schwester Dina vergewaltigt hatte. Auch dessen Vater Hamor und alle mnnlichen Einwohner der Stadt Sichems erschlugen sie; dann raubten sie die Schafe, Rinder, Esel und den gesamten Besitz der Sichemiten und nahmen sogar ihre Frauen und Kinder in ihre Gewalt. Welch ein hliches, abscheuliches Bild von Levi! Doch nun standen seine Nachkommen auf, um das zu tun, was in Gottes Augen recht war: "Da sammelten sich alle Leviten um [Mose]" (Vers 26). Diese Leute besaen kein geistliches Erbe, auf das sie htten zurckgreifen knnen. Aber irgendetwas in ihrem Innern schrie: "Wir werden den Namen Gottes nicht beschmutzen, wie unser Vater es getan hat, sondern fr den Herrn aufstehen!" Mose sagte: "Wenn deine Frau oder dein Bruder vor dem goldenen Kalb getanzt hat, dann vollziehe an ihnen die Strafe. Solch ein Gtzendienst darf nicht geduldet werden!" Die Bibel berichtet, da die Mnner dieser Anweisung folgten: "Die Leviten taten, was Mose gesagt hatte" (Vers 28). Die darin enthaltene Botschaft lautet: Sie knnen zu denen gehren, die ein neuer, heiliger Same fr Gott sind - ein neues Geschlecht! Es kommt nicht darauf an, aus welchem Hintergrund Sie kommen. Sie knnen ein Mensch werden, der fr Gott aufsteht - und Seinen Segen empfngt! Unsere Herkunft spielt fr Gott keine Rolle. berall in der Welt habe ich geistliche "Kinder", deren Vater Drogenabhngiger, Alkoholiker oder Dealer war und deren Mutter mit Drogen handelte oder sich in die Prostitution verkaufte. Als diese jungen Leute zu Jesus kamen, nahm Er sie an und gab ihnen eine Berufung als Seine Diener. Und jetzt sehen ihre eigenen Kinder zu ihnen auf. Sie sind Mtter und Vter des Reiches Gottes geworden! Der Herr mchte nur eines wissen: Werden Sie Ihr "Schwert" aufnehmen und sich zum Reich Gottes bekennen? Werden Sie selbst unter Ihren Freunden und Familienangehrigen Farbe bekennen - unter all denen, die schutzlos und voller Unglauben dastehen? Die Kinder Levis setzten an jenem Tag einen Neubeginn, als sie sich zu einem gottesfrchtigen Leben entschlossen. Jeder von ihnen, der damals sein Schwert fhrte, hatte Kinder und Enkel, die spter zu ihnen aufsahen und sich an ihren Eifer fr Gott erinnerten. Ich frage die Vter unter Ihnen: Was werden Ihre Kinder von Ihnen halten, wenn sie Teenager geworden sind? Werden sie zu ihren Freunden sagen: "Mein Vater ist ein Sofaheld. Er guckt immer blo in die Glotze oder spielt Fuball"? Wenn Sie Mutter sind, in welcher Erinnerung werden Ihre Kinder Sie behalten? Gott ruft Sie gerade jetzt auf, das zu tun, was heilig ist - gegen die falschen Trends der Zeit Stellung zu beziehen! Er mchte, da Sie jemand werden, zu dem die Leute aufschauen knnen. Er mchte, da Sie einen Neubeginn setzen. Es kommt nicht darauf an, ob Sie verheiratet oder alleinstehend sind, aus gestrten oder gesunden Familienverhltnissen stammen. Gott mchte Sein heiliges Feuer in Sie hineinlegen! Vielleicht sagen Sie jetzt: "Aber ich habe schon versagt. Ich habe meine Chance lngst verpat! Frher habe ich dem Herrn von ganzem Herzen gedient. Ich war von Seinem Geist erfllt, voller Glauben und Vertrauen auf Ihn. Meine Kinder und Freunde konnten mir Achtung entgegenbringen. Aber dann habe ich gesndigt und bin von Gott abgefallen. Ich habe alles verloren!" Nein, fr Gott ist es nie zu spt! Es ist nie zu spt, Stellung zu beziehen und Teil Seiner Priesterschaft zu werden. Sie knnen heute neu anfangen! In Manhattan gibt es einen Springbrunnen, der einem Mann namens Jerry Macauley gewidmet ist. Jahrelang war dieser Mann ein Alkoholiker und Herumtreiber, der immer wieder von Gott abfiel, bis Gottes eines Tages ein Ende machte und sein Herz erfate. Jerry startete ein Missionswerk in dieser Stadt, das nun schon viele Jahrzehnte aktiv ist. Zu seiner Beerdigung kamen so viele Leute, da im unteren Teil Manhattans der Verkehr gestoppt werden mute. Das war ein Mann, der sein ganzes Erbe verspielt hatte. Aber er kehrte um - und Gott gab ihm alles zurck, und mehr noch dazu! Was werden Sie also tun? Wollen Sie aufgeben? Oder werden Sie Ihr "Schwert" nehmen? Vielleicht fragen Sie sich, was es eigentlich bedeutet, unter Freunden und Familienangehrigen das Schwert zu fhren. Schlielich sollen wir sie ja nicht "strafen" oder sogar erschlagen, wie damals die Leviten. Unsere Aufgabe besteht darin, in Geduld, Hoffnung und Freude unter unseren Angehrigen und Freunden zu leben! Whrend alle anderen resignieren und den Kampf aufgeben wollen, werden Sie ausharren und Gottes Treue immer mehr bekennen, auch wenn Sie die Antwort noch nicht sehen. Dadurch wird Gott die anderen von ihrem Unglauben berfhren. Wie unvergleichlich Gottes Gnade doch ist, da er die unwrdigsten Menschen whlt und zu Seinen Werkzeugen macht: die Leviten! Mose gab ihnen die Verheiung: "Weiht euch heute fr den Herrn - denn jeder von euch ist gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder gewesen - um heute Segen auf euch zu bringen" (2. Mose 32,29; Elberfelder). Und Gott belohnte sie wirklich. Er machte sie zu einer Priesterschaft unter dem Namen "Leviten", und vertraute ihnen den Dienst am Haus Gottes an. Als Christ mssen auch Sie - unabhngig von Ihrer Herkunft und Ihrem Hintergrund - aufstehen und bekennen: "Ich stehe auf der Seite des Herrn! Ich werde gegen jeden Angriff auf Seine Majestt und Treue Stellung beziehen. Ich werde alle ngste und Zweifel ablegen. Und ich werde mich von keiner Neigung zu weltlicher Vergngungssucht und zum Gtzendienst verleiten lassen. Ich werde mich nicht davon abhngig machen, was meine Angehrigen und Freunde tun, sondern mein Leben ganz auf den Herrn setzen!" Gibt es etwas in Ihnen, das Sie zu einem hheren Stand im Herrn anspornt? Spren Sie, wie in Ihrem Innern ein Feuer fr Ihn entzndet wird? Fhlen Sie sich zu neuem Glauben und Vertrauen auf Gott hingezogen? Das ist die Stimme des Herrn, Jesus Christus, der Sie aufruft, in dieser bsen Zeit fr Ihn aufzustehen! Mge Gott Ihnen helfen, sich vor der Verdorbenheit des Zweifels an Seiner Liebe und Frsorge zu hten und geduldig im Glauben auszuharren, bis Gott alle Dinge zu Ihrem Besten wendet. Seine Verheiung fr Sie ist sogar noch grer als Seine Verheiung fr die Leviten. Er sagt Ihnen: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehrt hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Groe, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben" (1. Korinther 2,9). Werden Sie heute Ihren Platz fr den Herrn einnehmen? Werden Sie in dieser bsen Zeit fr den Namen Jesu Christi Stellung beziehen? Geben Sie Ihm Ihr ganzes Herz, so schwach es auch sein mag. Dann wird Er Ihnen ein gttliches Erbe geben, das Ihre khnsten Trume bersteigt! Halleluja! --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. Times Square Church Information | New Reader Information ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter ------------------------------------------------------------------------ Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. 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