World Challenge Pulpit Series

Die einzige Hoffnung im kommenden Sturm!


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Von David Wilkerson
30. März 1998
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Gott gab dem Propheten Sacharja die Verheißung, sein Volk in den letzten Tagen wie eine schützende Feuerwand zu umgeben: "Doch ich will, spricht der Herr, eine feurige Mauer rings um sie her sein..." (Sacharja 2,9).

Auch Jesaja bestätigt: "Denn du bist ... eine Zuflucht vor dem Ungewitter, ein Schatten vor der Hitze [gewesen]" (Jesaja 25,4). "Es wird ein Schutz sein ... und eine Hütte zum Schatten am Tage vor der Hitze und Zuflucht und Obdach vor dem Wetter und Regen" (Jesaja 4,5-6).

Diese Verheißungen sollen uns im Voraus ermutigen - denn alle Propheten warnen vor einem großen Sturm in den letzten Tagen, der mit Macht gegen Gottes Schutzwall wüten wird!

Tatsächlich sagt Jesus, dass dieser kommende Sturm so erschreckend und überwältigend sein wird, dass die Menschen vor Angst vergehen werden, wenn sie ihn herannahen sehen (siehe Lukas 21,26). Wenn Jesus selbst sagt, dass dieser Sturm heftig sein wird, dann können wir sicher sein, dass es ein ehrfurchtgebietender Augenblick in der Geschichte sein wird. Doch die Bibel versichert uns, dass Gott nie Gericht über eine Gesellschaft kommen lässt, ohne zuvor durch seine Propheten zu offenbaren, was er zu tun beabsichtigt: "Gott der Herr tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten" (Amos 3,7).

Das ist ein großartiger Ausdruck dafür, wie sehr der Herr sein Volk liebt. Und wenn Sie die Schriften der biblischen Propheten aufmerksam studieren, werden Sie feststellen, dass Gott beständig so handelt. Unmittelbar vor einem drohenden Sturm des Gerichts gebietet er seinen Propheten immer, sein Volk zur Umkehr zu ihm aufzurufen: "Ich rede wieder zu den Propheten, und ich bin's, der viel Offenbarung gibt und durch die Propheten sich kundtut" (Hosea 12,11).

Auch in Zeiten, in denen es uns gutgeht, spricht Gott treu zu uns, unmittelbar bevor die Sturmflut seines Gerichts hereinbricht. Noch während die Gewitterwolken schon heraufziehen, erhebt er überall im Land prophetische Stimmen. Wie die Bibel zeigt, ließ Gott die Menschen einer sündigen Nation in ihrer Zeit des Wohlstands und Friedens immer durch seine Propheten warnen, dass die guten Zeiten bald enden würden: "Ist's nicht das, was der Herr durch die früheren Propheten predigen ließ, als Jerusalem bewohnt war und Frieden hatte samt seinen Städten ringsum..." (Sacharja 7,7).

Manchmal verlieh Gott seiner Botschaft solchen Nachdruck, dass er seine Propheten scharfe, durchdringende Warnungen aussprechen ließ: "Darum schlage ich drein durch die Propheten und töte sie durch die Worte meines Mundes..." (Hosea 6,5). Mit anderen Worten: "Mein Wort wird so klar sein, dass es euch zerschlagen wird, wenn euer Herz überhaupt offen ist. Es wird euch veranlassen, auf euer Angesicht zu fallen und Buße zu tun!"

Wir müssen immer im Gedächtnis behalten, dass Gott uns nur deshalb aus Liebe zu sich zurückruft, weil er uns in solchen Zeiten des Sturms schützen möchte. Und doch zeigt die biblische Geschichte, dass Menschen sich oft weigerten, auf seine Warnungen zu hören: "Der Herr aber sandte Propheten zu ihnen, daß sie sich zum Herrn bekehren sollten, und sie ermahnten sie, aber sie nahmen's nicht zu Ohren" (2. Chronik 24,19).

Fast immer wurde Gottes Volk dieser Warnungen müde. Das galt besonders dann, wenn ein Prophet über einen Zeitraum von mehreren Jahren warnte, doch die Gesellschaft sich weiter damit begnügte, in Wohlstand und Frieden zu leben. Mit der Zeit schalteten die Leute einfach ab, wenn sie die Stimme des Propheten hörten. Sie wollten einfach nichts mehr davon wissen.

So war es zum Beispiel bei der Reaktion der Israeliten auf Jesajas Worte. Sie sagten zu ihm und anderen Propheten: "Was wahr ist, sollt ihr uns nicht schauen! Redet zu uns, was angenehm ist; schauet, was das Herz begehrt!" (Jesaja 30,10).

Können Sie sich vorstellen, je in einen solchen Zustand zu fallen? Diese Leute wussten, dass Jesaja die Wahrheit sagte - dass ein großer Sturm nahte -, aber sie hatten es satt, davon zu hören! Sie wollten sich lieber anhören, "was angenehm ist". Sie gaben Jesaja mit anderen Worten zu verstehen: "Predige uns bloß nichts, was unseren Status quo ins Schwanken bringen oder uns nervös machen würde!"

Genau dieser Zustand schleicht sich heute in der Gemeinde Jesu ein. Gläubige, die Jesus jahrelang hingegeben waren, schalten jetzt den Fernseher ein, nur um noch mehr schreckliche Berichte über Gewalt, Katastrophen, Hunger, Kriminalität und Unmoral zu sehen. Nach einer Weile sind ihre Gedanken so von schlimmen Nachrichten angefüllt, dass ihre Herzen sich verhärten. Irgendwann sind auch die schrecklichsten neuen Berichte nichts weiter als "noch so eine Nachrichtenstory".

Oft frage ich mich: "Kann uns überhaupt noch etwas bewegen? Wir haben schon jede erdenkliche Art schlimmer Nachrichten gehört, die man sich nur vorstellen kann. Welche Katastrophe und welche Not gibt es noch, die uns schockieren könnte?"

Geliebte Mitchristen, Gott ist entsetzt über diese Reaktion unter seinem Volk! Wir erkennen das an den Warnungen des Propheten Hesekiel. Als Hesekiel prophezeite, lebte Israel in einer Zeit des Wohlstands und des Friedens mit den Nachbarstaaten. Doch der Herr gab Hesekiel folgende Botschaft für sein Volk: "Ich will das Land ganz verwüsten und seiner Hoffart und Macht ein Ende machen, dass das Gebirge Israel so zur Wüste wird, dass niemand mehr hindurchzieht ... um aller ihrer Greuel willen, die sie verübt haben" (Hesekiel 33,28-29).

Jahrelang wanderte der Prophet kreuz und quer durch das Land und predigte die Warnungen Gottes. Doch die Menschen wurden es müde, ihm zuzuhören. Schließlich war ja in all den Jahren kein einziges Wort Hesekiels wahr geworden. Ganz im Gegenteil: Es ging den Leuten nur noch besser!

Irgendwann trieben die Menschen mit Hesekiels Warnungen sogar ihren Spaß. Sie gaben ihm hinter seinem Rücken Spitznamen - vielleicht ähnliche, wie ich sie im Lauf der Jahre zu hören bekam: "Weltuntergangsprediger", "der Mann, der nie lächelt" oder "Mister schlechte Nachrichten". Schließlich hatte Hesekiel genug davon und sagte: "Herr, du hast mich getäuscht. Nichts von dem, was du mir gesagt hast, ist geschehen. Und jetzt machen sich alle über mich lustig!"

"...dein Volk [Israel] redet über dich ... und einer spricht zum andern: Kommt doch und lasst uns hören, was das für ein Wort ist, das vom Herrn ausgeht. Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk so zusammenkommt, und vor dir sitzen als mein Volk und werden deine Worte hören, aber nicht danach tun, sondern ihr Mund ist voll von Liebesweisen, und danach tun sie, und hinter ihrem Gewinn läuft ihr Herz her ... Sie hören wohl deine Worte, aber sie tun nicht danach. Wenn es aber kommt - und siehe, es kommt! -, so werden sie erfahren, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist" (Hesekiel 33,30-33).

Lassen Sie mich fragen, ob Sie an dem Punkt angelangt sind zu sagen: "Das habe ich alles schon gehört. Ich will jetzt nichts mehr davon wissen!" Wenn das so ist, sehen Sie sich vor!


Wie in allen vergangenen Gesellschaften und
Gemeindebewegungen ist auch die heutige Gemeinde
nicht in der Stimmung, schlechte Nachrichten anzuhören!


Die Mehrheit der heutigen Kirchgänger weist alle prophetischen Warnungen über einen kommenden Sturm beharrlich zurück. Tatsächlich war in der ganzen Geschichte keine Kirche so unverhohlen auf "Wohlfühlen" bedacht wie die heutige Gemeinde in Amerika. Dabei erleben wir nur wie Israel die Ruhe vor dem Sturm!

Während Mose vierzig Tage auf dem Berg verbrachte, machte sich in Israel ein Hang zur Gesetzlosigkeit breit. Die Menschen wollten spielen und sich entspannen und gaben darüber alle Gottesfurcht auf. An die Folgen erinnern Sie sich: Es endete mit einer betrunkenen, nackten Orgie um das goldene Kalb.

Auch heute streifen Christen zu Tausenden das Joch Christi ab und entledigen sich aller Grenzen und Einschränkungen. Diese Haltung prägt viele Bücher und Zeitschriften, die Sie auf christlichen Büchertischen finden. Es scheint fast, als würden unsere Leiter sagen: "Entspannt euch! Gott ist nicht hart. Er ist unser Papa und wir sind seine Kinder und sollen unseren Spaß haben. Lasst euch von niemandem den Spaß verderben!"

Vor einigen Jahren erklärten drei Pastoren großer charismatischer Gemeinden öffentlich ihre Überzeugung, Gott werde die Rock 'n' Roll- und Rap-Musik benutzen, um die nächste Erweckung herbeizuführen. Einer von ihnen behauptete sogar, Gott hätte die Beatles benutzt, um die Herzen der Menschen für den Heiligen Geist zu öffnen. Nein - niemals! Diese jungen Männer verherrlichten Sex und Drogen. Wie könnte das je ein Werk des Heiligen Geistes sein?

Eine christliche Zeitschrift kündigte an, der nächste große Aufbruch in der Gemeinde würde eine "Nightclub-Bewegung" sein - mit Gottesdiensten, zu denen auch Tanzen, leichte alkholische Getränke und Unterhaltungskünstler gehören. Ein Pastor berichtete mir, dass in verschiedenen Gemeinden Englands und Europas schon solche Gottesdienste veranstaltet werden. Die Gemeinden können das Interesse der Leute nicht gewinnen - also verwandeln sie sich in Nachtklubs!

Viele "Sünder-freundliche" Kirchen in Amerika servieren heute Kaffee während der Gottesdienste. Die Leute hocken mit angewinkelten Füßen auf ihren Stühlen und stehen nie zur Anbetung auf. In einer dieser Gemeinden wurde ein eingeladener Gospelsänger sogar gebeten, nichts über Sünde oder das Blut Jesu zu singen, um die Besucher nicht abzuschrecken. Diese Gemeindeleiter versuchten, den Sündern eine "Bequemlichkeitszone" einzuräumen!

Vielleicht haben Sie Mühe, sich vorzustellen, wie die Israeliten nackt um ein goldenes Kalb tanzen konnten. Aber glauben Sie doch nur nicht, dasselbe könnte in der heutigen Gemeinde nicht passieren. Es wird nicht lange dauern, bis wir unanständige, sinnliche, gotteslästerliche Formen der Religion erleben werden - die nichts als eine Ausgeburt der Hölle sind! Die Bibel sagt sogar, dass eine Zeit kommen wird, in der Gottes Volk keine Schamröte mehr kennt. Schon heute verschwindet die Scham aus der Gemeinde - weil wir bereits zuviel gesehen und gehört haben. Und das ist erst der Anfang!

Sie mögen fragen: "Warum lassen sich denn so viele Pastoren und Gläubige täuschen? Warum gibt es in Gottes Haus so wenig geistliches Unterscheidungsvermögen? Warum lassen sich so viele Christen von den verrücktesten weltlichen Strömungen anziehen?" Ich glaube, die Antwort liegt in einer Prophetie von Amos:

"Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der Herr, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des Herrn, es zu hören" (Amos 8,11). Beachten Sie, dass hier nicht von einem Hunger nach Predigten die Rede ist. Tatsache ist, dass Gott seinem Volk nie seine Warnungen vorenthalten würde - weil nur seine Wahrheit uns freisetzen kann. Das ist der Grund, weshalb er seine Propheten, Lehrer und Evangelisten sendet, um uns die Wahrheit zu sagen.

Nein, Amos' Prophetie bezieht sich nicht auf die hohlen, gefälligen Predigten, die wir heute überall hören; sie sagt auch nicht, dass es einen Mangel an Wahrheit geben wird. Was die Gemeinde heute erlebt, ist vielmehr ein Hunger nach dem Hören! Menschen sind nicht bereit, das wahre Wort Gottes zu hören. Stattdessen verschließen sie ihre Augen und Ohren, verhärten ihre Herzen und sagen: "Ich will nichts mehr davon hören!"


Ich glaube, dass wir gerade die Ruhe vor dem größten
Sturm erleben, den Amerika je erlebt hat!


Diese Botschaft predigte ich am 4. April 1997 in der Times Square Church in New York. Nur zwei Tage zuvor - am Freitag, den 2. April - erreichte der Börsenindex einen nie dagewesenen Höchststand von über 7.000 Punkten. Presseagenturen und Nachrichtenmagazine prahlten:

"Amerika genießt den größten Wohlstand seiner Geschichte. Die Arbeitslosigkeit ist unter 5 Prozent gesunken und es gibt kaum Arbeitskämpfe. Die Gewinne sind so hoch wie nie zuvor und die Kaufkraft der Leute steigt. Gleichzeitig sinken die Zinsen und mehr Häuser werden gekauft. Amerika schwimmt ganz oben auf der Welle der guten Nachrichten, des Wohlstands und des Friedens."

Das klingt alles nach guter Nachricht, nicht wahr? Doch die Bibel sagt: wenn Menschen "Frieden und Wohlstand" schreien, steht plötzliche Vernichtung bevor.

Im Lauf der Jahre erhielt ich Briefe von Leuten, die schrieben: "Sie predigen nun schon seit Jahren über "sich auftürmende Gewitterwolken" und einen "drohenden Knall". Alles, was Sie damit erreicht haben, ist, einer Menge Christen, die Ihren Worten vertrauen, Angst und Schrecken einzujagen. Tatsache ist aber, dass genau das Gegenteil eingetroffen ist. Statt einen Sturm zu erleben, gab es einen regelrechten Boom mit einem Wohlstand, der alle Rekorde bricht. Es gibt nicht den geringsten Hauch am Horizont, der eine Krise andeuten würde."

In der Tat warnte der Apostel Petrus davor, dass viele Christen so reagieren würden: "...Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist" (2. Petrus 3,3-4). Mit anderen Worten: Die Menschen werden fragen: "Wo bleibt denn nun der sogenannte Sturm? Alles geht doch so weiter, wie es schon immer gewesen ist!"

Geliebte Mitchristen, Gott hat jede Gesellschaft der Vergangenheit für geringere Sünden gerichtet, als Amerika sie auf sich geladen hat. Denken Sie nur an folgende Fakten:

* Keine andere Nation hat mehr Babys getötet, als die Vereinigten Staaten es durch Abtreibung getan haben. Unsere Erde schreit mit dem Blut dieser Kinder! Wir retten lieber das Leben eines Wals als das Leben unserer eigenen Babys!

* Amerika hat weltweit den höchsten Anteil unehelicher Schwangerschaften.

* Der Prozentsatz der Jugendkriminalität ist in den Vereinigten Staaten höher als in jedem anderen freien Land.

* Amerikaner geben inzwischen mehr Geld für Hundefutter aus als für die Weltmission.

* Wir haben angefangen, Homosexualität und Lesbianismus zu verherrlichen. Unsere Medien klatschen Beifall, wenn ein Homosexueller den "Mut" hat, sich zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen - wir sollten eigentlich darüber weinen! Im amerikanischen Fernsehen wurde TV-Star "Ellen" wie eine Heldin gefeiert, als sie sich "outete". Und doch gab es eine Zeit, da wären die Christen in unserem Land bei einem solchen moralischen Niedergang auf die Knie gegangen und hätten Gott um Gnade angefleht.

* In den Nachrichtensendungen flimmerten Bilder halbnackter Lesbierinnen über die Bildschirme, die in Florida zur "Lesbian Pride Week" (Woche des lesbischen Stolzes) zusammengekommen waren. Schätzungsweise 30.000 Frauen feierten Nacht für Nacht Orgien, viele unter starkem Alkoholeinfluss. Und die Stadträte applaudierten ihnen und erklärten: "Es ist großartig, dass sie alle hier zusammen sind." Aber Gottes Herz muss es betrübt haben! Radikale Homosexuelle trotzen der Gesellschaft "ins Angesicht", aber in Wirklichkeit trotzen sie Gott ins Angesicht.

* Amerika hat Gott dreist aus seinen Schulen und Gerichtshöfen verbannt. Jetzt gibt es sogar eine Initiative, um seinen Namen aus dem Verfassungseid und von amerikanischen Münzen zu streichen. Menschen möchten nicht einmal seinen Namen erwähnt hören!

* Fünfzig Millionen Amerikaner rauchen heute Marihuana; weitere Millionen sind von Heroin, Crack oder anderen harten Drogen abhängig.

* Unsere Schulen sind zu Bastionen der Blasphemie und des Agnostizismus geworden. Unseren Kindern bleibt jeder moralische Maßstab versagt und jeder Zugang zu Gott vorenthalten - und sie reagieren mit wachsender Gewaltbereitschaft und Rebellion.

Geliebte Mitchristen, Gott vernichtete die Generation Noahs, wie auch die Sodoms, wegen geringerer Sünden, als wir sie uns aufgeladen haben. Welche Arroganz ist es doch, angesichts des strengen Gerichts über diese Gesellschaften zu meinen, wir würden verschont bleiben!


Schon bald werden unerwartete Unheilsmeldungen
uns aus der Trägheit hochschrecken lassen -
und der Sturm wird plötzlich über uns hereinbrechen!


Der Psalmist beschreibt, wie Gottes Gericht über Nacht hereinbrechen wird: "Denn der Herr hat einen Becher in der Hand, mit starkem Wein voll eingeschenkt. Er schenkt daraus ein, und die Gottlosen auf Erden müssen alle trinken ... Er wird alle Gewalt der Gottlosen zerbrechen, dass die Gewalt des Gerechten erhöht werde" (Psalm 75,9.11).

In der Offenbarung wird dieser Becher als "Kelch seines Zorns" bezeichnet (Offenbarung 14,10). Er ist sozusagen mit Gottes Zorn gefüllt. Einfach ausgedrückt, ist Amerikas Becher der Gottlosigkeit längst randvoll - und alle unsere Sünden werden sich in seinen heiligen Zorn verwandeln!

Vielleicht wenden Sie jetzt ein: "Warum müssen Sie den Leuten denn solche Angst einjagen? Warum sollen wir diesen Wohlstand nicht genießen, solange wir ihn haben? Freuen wir uns doch über all das Gute, was geschieht, besonders in New York City. Walt Disney ist umgezogen und hat die früher so zwielichtige 42. Straße übernommen. Jetzt sind all die anstößigen und pornographischen Shops verschwunden und der ganze Times Square ist familienorientiert. Dort wird es die Krawalle und Brandstiftungen nicht geben, die Sie voraussagen. Entspannen Sie sich, Pastor, und genießen Sie es!"

Nein - Mickey Maus wird den kommenden Sturm nicht aufhalten! Disney gehört heute in Wirklichkeit zu den korruptesten Mediensystemen der Welt mit Filmen voller Homosexualität, Gewalt und Okkultismus. Solche Unternehmen sind gerade der Grund, warum Gott den Sturm schicken wird - und zwar überraschend schnell!

Ich erinnere mich, wie ich als kleiner Junge eine unerwartete Nachrichtenmeldung hörte, die ganz Amerika augenblicklich aus seinem friedlichen Schlummer riss. Unsere Familie fuhr an diesem sonnigen friedlichen Sonntagnachmittag gerade zu einer Kirche auf dem Land, in der mein Vater predigen sollte. Wir hatten angehalten, um Eis zu kaufen, als die Meldung übers Radio kam: "Wir unterbrechen unsere Sendung für folgende Nachricht: Japan hat Pearl Harbor bombardiert!" Noch heute erinnere ich mich an den Ausdruck auf dem Gesicht meines Vaters: er konnte es einfach nicht fassen.

An jenem Abend in der Gemeinde waren alle bestürzt. "Was geht da vor sich?" fragten sie sich gegenseitig. "Wie konnten wir so plötzlich bombardiert werden?" In den folgenden Tagen war "Verdunklung" angesagt und wir mussten alle Fenster in unseren Häusern und Schulen verhängen. Jeder hatte Angst vor einem plötzlichen Bombenangriff!

Und genauso plötzlich, geliebte Mitchristen, wird der Sturm hereinbrechen. Er wird kommen wie ein Dieb in der Nacht und unerwartete Panik und Fassungslosigkeit mit sich bringen. Vielleicht sagen Sie sich gerade: "Mag er kommen! Wenn das Unheil zuschlägt, werde ich schon damit fertig werden. Schließlich bin ich ja in Gottes Hand. Ich bin bereit - also werde ich mir darüber keine Sorgen machen. Jesus wird mich schon durchbringen."

Aber ich möchte Sie fragen: Warum fordert Gott seine Propheten auf, ihre Warnungen von den Dächern auszurufen? Er will sein Volk warnen - uns dazu veranlassen, ihn zu suchen! Er möchte uns von all unseren Versuchen, das Joch Christi abzustreifen und es uns in der Welt gemütlich zu machen, überführen. Er möchte, dass wir unsere Augen fest auf Jesus gerichtet halten - nach den himmlischen Gütern trachten -, weil das die einzigen Dinge sind, die in dem kommenden Sturm Bestand haben werden!


Nun möchte ich Ihnen die einzige Hoffnung in dem kommenden Sturm nennen!


Unmittelbar vor seinem Tod und seiner Auferstehung blickte Jesus einem schrecklichen kommenden Sturm ins Auge. Er sah, was in Kürze bevorstand: Jerusalem würde von mächtigen Armeen eingeschlossen, der Tempel zerstört, die Stadt in Schutt und Asche gelegt und Menschen zu Tausenden von den eindringenden Feinden gekreuzigt werden. Der ganzen Gesellschaft stand ein totaler Zusammenbruch bevor!

Jesus war die Liebe Gottes in Person; und doch warnte er seine Gesellschaft, prophezeite ihr und weinte über sie, weil er voraussah, was geschehen würde: "Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden..." (Matthäus 24,21-22).

Wenn man darüber nachdenkt, war die Zeit Jesu der unseren sehr ähnlich: Frieden, Ruhe und Wohlstand herrschten. Kinder spielten in den Straßen. Nirgends ein Zeichen von Gericht. Doch Jesus beschrieb seine Gesellschaft als "Schlangenbrut": Da waren Priester, die Witwen beraubten, Spötter, Lästerer, Ehebrecher, Kindesmisshandler, ein Tempel voller korrupter Geldwechsler, geistliche Dienste mit Wölfen im Schafspelz, Verleumder, Lügner, Betrüger, Heuchler, Vergnügungssüchtige, Unzüchtige, verdorbene Kinder. Er warnte: "Ihr werdet bald von feindlichen Armeen umgeben sein. Bereitet eure Herzen vor - denn es kommt ein Sturm!"

Als ich diese Botschaft vorbereitete, überwältigte mich zuerst eine düstere Vorahnung. Ich konnte nur noch daran denken, wie schlimm der Zustand der Gemeinde ist und welche subtilen Machenschaften der Teufel benutzt, um selbst die Auserwählten Gottes zu täuschen. Christen schienen sich vor allem auf ihre eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren: "meine Bedürfnisse, meine Probleme, meine Vergangenheit, meine Zukunft, wie meine Eltern mich behandelt haben, wie meine Gemeinde mich verletzt hat, wie meine Freunde mich im Stich gelassen haben..." Gottes Volk weinte nicht mehr über eine sterbende Welt!

Zuerst war ich davon wirklich überwältigt. Doch dann zeigte mir der Heilige Geist, wie unser Herr angesichts des kommenden Sturms reagierte. Der Apostel Johannes schreibt: "...wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt" (1. Johannes 4,17). Es kommt schlicht und einfach darauf an, in allen Dingen den Sinn Christi zu haben - sonst werden unsere Herzen versagen!

Die Bibel macht keine Andeutung, dass Jesus niedergeschlagen, ängstlich oder hoffnungslos gewesen wäre. Er geriet nicht in Panik oder Verzweiflung. Er sah zwar alles kommen, wusste aber auch, wie es ausgehen würde. Er wusste, dass die Pforten der Hölle Gottes Volk nicht überwältigen würden!

David vermittelt uns eine klare Vorstellung von der Reaktion Jesu auf den bevorstehenden Sturm. Er spricht prophetisch von Christus und sagt: "Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke" (Apostelgeschichte 2,25). Die wörtliche Bedeutung lautet: "Ich war immer in seiner Gegenwart und sah sein Angesicht." David zitierte Jesus mit den Worten: "Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung" (Vers 26). Das ist das Geheimnis: Jesus hatte immer den Vater vor Augen!

Ständig suchte Jesus abgelegene Orte auf, um mit seinem Vater allein zu sein. Und erst nachdem er in Gottes Gegenwart gewesen war, begann er seinen Dienst, und zwar in der vollen Gewissheit, dass sein Vater immer bei ihm war: "Er steht mir zur Rechten - und nichts in dieser Welt kann mich erschüttern!" Das griechische Wort für "wanken" in dem oben zitierten Vers bedeutet "aufgewühlt, erschüttert oder beunruhigt sein". Jesus erklärte damit: "Nichts von diesen Problemen, Übeln oder kommenden Ereignissen kann mich niederschlagen oder meine Zuversicht erschüttern. Mein Vater hat alles völlig unter Kontrolle!"

Geliebte Mitchristen, wenn wir uns dem kommenden Sturm stellen wollen, dann müssen wir so vorbereitet sein, dass nichts unseren Geist erschüttert. Und der einzige Weg dazu besteht darin, Zeit in der Gegenwart des Vaters zu verbringen und sein Angesicht zu schauen. Wir müssen mit ihm allein sein - auf unsere Knie gehen, mit seiner Gegenwart vertraut werden, ihn suchen - bis wir völlig gewiss sind, dass er uns zur Rechten steht!

Gott sagt uns ganz klar: "Lasst euch durch nichts erschüttern, was ihr seht. Haltet euren Blick fest auf mich gerichtet - und ihr werdet eure Freude bewahren!" Und, nach den Worten Davids, bestätigte Jesus: "Du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht" (Apostelgeschichte 2,28).

Es ist, als würde Christus uns sagen: "Ich habe alles erlebt, was euch in den letzten Tagen der Zeit bevorsteht. Ich hatte dieselben unheilvollen Gefühle, weil ich den Sturm kommen sah. Aber ich eilte in die Gegenwart meines Vaters und er hob mich aus allen Sorgen heraus! Er zeigte mir den Ausgang all dieser Dinge. Und in seiner Gegenwart fand ich alle Freude, Hoffnung und Ruhe, die ich je brauchte, bis zum äußersten Ende. Ich habe Frieden und Freude, weil ich bei ihm gewesen bin!" Und "mein Leib wird ruhen in Hoffnung" (Vers 26).

(Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der Lutherübersetzung)

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