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Heilung eines beunruhigten Geistes!
(The Healing of Troubled Minds!)


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Von David Wilkerson
18. Januar 1999
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Einbeunruhigter Geist ist einer, der an stndiger Unzufriedenheit leidet. Ein so geprgter Mensch ist niedergeschlagen, verstrt, ruhelos und findet keinen Frieden. Er sorgt sich um die Zukunft, hegt qulende Gedanken an die Vergangenheit und ngstigt sich um die Gegenwart. Und ich bin berzeugt, dass es heute mehr Menschen ohne inneren Frieden gibt als in jeder Generation der Vergangenheit!

Wir, die wir in New York City leben, nehmen tglich die Anzeichen dafr wahr. Wenn man vor den Theatern am Broadway steht und beobachtet, wie die Besucher die Shows verlassen, entdeckt man nur selten ein Lcheln auf den Gesichtern. Diese Leute haben acht Dollar bezahlt, um die Last des Alltags fr eine Weile zu vergessen - aber sie gehen belasteter nach Hause, als sie gekommen sind!

Offenbar sind viele Glubige, die Jesus lieben, in ihrem Denken genauso bedrckt wie die zahllosen Unglubigen. Das erkenne ich zum Beispiel an manchen Briefen, die wir erhalten. Dutzende Christen liegen nachts voller Sorgen und Nte wach.Sie besuchen die Gottesdienste mit der Hoffnung, etwas Erleichterung von ihren Lasten zu finden. Doch sobald sie die Gemeinde verlassen, stellen ihre Sorgen sich wieder ein.

Warum sind so viele Menschen heute in ihrem Denken beunruhigt? Lassen Sie mich einige Grnde nennen, die mir, so glaube ich, der Heilige Geist gezeigt hat:


1. Viele Menschen sind durch vielfltigen
Anforderungen unserer Zeit belastet


Schon seit Jahrzehnten erklren uns skulare Experten, dass Wohlstand die Antwort auf die Probleme der Menschheit sei. Eine gute Bildung, ein anstndiger Job, ein schnes Haus, Geld auf dem Konto - all diese Dinge sollen den Menschen Wrde und innere Ruhe verschaffen. Wenn jeder nur eine kleine Scheibe vom amerikanischen Traum erhlt, so die Experten, dann wrden unsere Verbrechens- und Drogenprobleme sich lsen.

Nach dieser Theorie enden Menschen als Alkoholiker und Drogenschtige, weil sie nie genug Selbstwert empfanden. Ihre Armut bringt sie um Mglichkeiten, die ihnen ein Gefhl der eigenen Wrde vermittelt htten. Wenn wir sie nun mit einem ordentlich bezahlten Job, einer vernnftigen Unterkunft und einem regelmigen Einkommen versorgen, kommt ihr Leben in Ordnung.

Lassen Sie mich mit einer persnlichen Geschichte auf diese Theorie antworten. Vor Jahren wurde Nicky Cruz, ein unberechenbarer Bandenchef der Mau-Mau, fr einen Tag aufs Land gebracht, um von einem Psychiater analysiert zu werden. Alle, die ihn kannten, hielten ihn fr absolut unverbesserlich; es bestand keine Hoffnung, dass er sich je ndern wrde.

Nachdem der Psychiater einige Stunden mit Nicky verbracht hatte, besttigte er diese Einschtzung. Er erklrte Nicky, er sei vllig verrckt und es gbe keine Hoffnung auf eine Rehabilitation. Der Grund? Nickys Kindheit unter grter Armut in Puerto Rico habe ihn um die Chancen gebracht, die andere genieen. Die Gesellschaft trug die Schuld daran, dass er ein Monster geworden war.

Nicky sah den Psychiater an und sagte: "Hren Sie: Der Verrckte sind Sie! Mir macht's einfach Spa, zu kmpfen. Aber sagen Sie doch mal - wie hat Ihre Mutter Sie denn behandelt?" Zum Schluss war er derjenige, der den Psychiater analysierte!

Nicky hatte Recht - Armut ist nicht die Ursache der Snde. Warum sonst wrden immer mehr wohlhabende Teenager nach harten Drogen greifen? Diese angeschlagenen jungen Menschen knnen materiell alles bekommen, was sie sich wnschen. Warum sollten sie sich in Drogen flchten, wenn sie schon den inneren Frieden htten, den materielle Dinge angeblich vermitteln?

Warum werden immer mehr rzte, Rechtsanwlte und Geschftsfhrer Alkoholiker? Sie haben eine befriedigende Arbeit, sechsstellige Jahreseinkommen, mehrere Autos und hufige Urlaubsreisen. Dennoch greifen sie immer hufiger zum Alkohol, um ihre innere Unruhe zu betuben.

Ich war auf der Wall Street am Ende eines Arbeitstages, wenn die Brse schliet. Die Tren der Handelshuser ffnen sich und die Makler strmen heraus wie eine Herde Bffel und rennen zur nchsten Bar. Zu Dutzenden drngen sie sich um die winzigen "Trnken" der Wall Street und versuchen, ihre Gefhle im Alkohol zu ertrnken.

Warum sind sie nicht glcklich? Warum sind sie in ihrem Denken so beunruhigt? Sie haben doch alles, was sie angeblich brauchen, um Erfllung zu finden: ein reichliches Einkommen, eigene Ferienwohnungen, teure Zigarren, Wein fr DM 500 die Flasche, Luxusautos. Trotzdem betuben sie sich mit Alkohol, um den Tag durchzustehen. Warum erreichen diese Leute keine Ausgeglichenheit und Erfllung?

Der Grund ist ihre Angst, alles zu verlieren! Sie haben Angst vor einer Wirtschaftskrise, durch die sich mit einem Schlag alles in Luft auflsen knnte, was sie angehuft haben.


Jesus warnte davor, dass die Herzen
der Menschen in den letzten Tagen durch
zahllose Krisen in aller Welt in Unruhe geraten wrden


"Auf der Erde werden die Vlker zittern aus Furcht vor dem tobenden Meer und den Wellen. Die Bewohner der Erde werden halbtot vor Angst darauf warten, was nun noch ber sie hereinbricht. Denn die ganze Ordnung des Himmels wird durcheinander geraten" (Lukas 21,25-26).

Jesus sagte, dass die Ereignisse, die ber die Welt hereinbrechen werden, so erschreckend sein werden, dass die Menschen buchstblich tot umfallen, weil ihr Herz versagt. Schon jetzt erleben wir solche Dinge, wie er sie vorausgesagt hat: chaotische Verhltnisse, Bestrzung und Verwirrung berall auf der Welt. Beispiele aus der jngeren Vergangenheit machen dies deutlich:

* Japan, das Land mit der zweitgrten Wirtschaft der Welt, erlebte einen rapiden wirtschaftlichen Verfall. Seine zweitgrte Bank musste mit zwanzig Milliarden Dollar Schulden Konkurs anmelden. Auch andere Banken sind bedroht.

* Alan Greenspan, der Geschftsfhrer der amerikanischen Bundesreservebank, erklrte, der Brsenmarkt in den Vereinigten Staaten reagiere gerade so, wie vor dem Brsenkrach 1929. Die wilden Spekulationen, die wir zur Zeit erleben, sind seiner Ansicht nach dieselben, die damals in die Krise fhrten.

* Fnf groe Industrieunternehmen kndigten 50 000 Stellenkrzungen innerhalb von nur zwei Wochen an.

* Der Prsident der Vereinigten Staaten wurde vom Kongress unter Anklage gestellt; doch die Mehrheit der Amerikaner reagierte gleichgltig.

* Ein republikanischer Kongressabgeordneter erklrte, kurz zusammengefasst: "Vergessen wir die Anklage; vergessen wir die moralischen Fragen. Wenn wir den Prsidenten seines Amtes entheben, verlieren wir unseren Wohlstand und enden in einer Wirtschaftskrise. In seinen Worten spiegelt sich die Einstellung der meisten Amerikaner. Die Moral zhlt nicht mehr, weil es nur noch auf Geld ankommt. Das Motto, das den jetzigen Prsidenten ins Amt brachte, knnte man so formulieren: "Wirtschaft ist alles!"

* Ein angesehener Lehrer in New York City wurde entlassen, weil er eine Bibel auf sein Pult legte und sie seinen Schlern zur Verfgung stellte. Dieser Mann gehrte zu den besten Lehrern der Stadt und seine Klasse lag ber dem Leistungsdurchschnitt. Htte er eine Schachtel mit Kondomen auf seinen Schreibtisch gelegt, htte das keine Folgen fr ihn gehabt. Aber er wurde entlassen, weil er eine Bibel in die Schule mitbrachte!

All diese Dinge sind fr jeden bedrckend und irritierend, der Jesus liebt. Manchmal gehen bei uns Dutzende Briefe von Christen aus allen Teilen Amerikas ein, die ber den moralischen Niedergang unserer Nation betroffen sind.

Ein solcher Brief kam von einem Prediger, der ber 90 Jahre alt war. Er erinnerte sich an die Unmoral in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, die das Gericht der Wirtschaftskrise nach sich zog. Er erlebte den Wandel von der Pferdekutsche bis zur Raumfahrt, von knackenden Radios bis zum Internet. Ihm ist all das bekannt.

Nun schreibt er, dass der Niedergang unserer Nation, wie wir ihn heute erleben, ihn mehr bedrckt als alles, was er je erlebt hat. Er kann kaum alles erfassen, sagt er, weil es so schnell geschieht; das Ausma der Verderbtheit lsst sich kaum noch ermessen.

Dennoch gibt Jesus uns eine Zusicherung inmitten dieser schlimmen Entwicklung. Er sagt: "Erschreckt nicht ... Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende" (Matthus 24,6). Jesus gibt uns zu verstehen: "Lasst euch durch die Entwicklungen, vor denen ich euch warne, nicht in Unruhe oder Sorge versetzen!"


2. Viele Christen sind beunruhigt,
weil ihre Sndhaftigkeit, ihre Schwchen
und ihr moralisches Versagen ihnen zu schaffen machen


Es gibt viele Stimmen in der Welt, die analysieren, warum die Menschen so verstrt und beunruhigt sind. Aber ihre Aussagen sind kaum mehr als eine Ansammlung verwirrender Begrndungen. Es ist eine Tatsache, dass kein Christ, der Jesus aufrichtig liebt, sich durch den mglichen Verlust materieller Dinge beunruhigen lassen wird. Was ihn belastet, sind vielmehr Sorgen und Nte im geistlichen Bereich!

Paulus kannte die wahre Ursache unserer Nte und Bedrngnisse. In Rmer 7 spricht er dieses Thema an: "... Wir tun nmlich nicht, was wir eigentlich wollen, sondern was wir verabscheuen ... Wir tun nicht das Gute, das wir gerne tun mchten, sondern das Bse, das wir verabscheuen" (Verse 15 und 19).

Der Apostel sagt hier: "Genau das, was ich nicht tun will, tue ich letztlich doch. Aber das, was ich so gern tun wrde, um Gott gehorsam zu sein, das kann ich aus mir heraus nicht leisten!"

Paulus spricht hier fr Tausende aufrichtiger Christen. Sie sind betrbt, weil sie einfach nicht zum Sieg ber die Snde finden. Sie mchten das Richtige tun - heilig und rein vor dem Herrn leben. Und sie hassen die Snde, die sie so leicht versucht und die ihre Gemeinschaft mit Christus unterbricht. Trotzdem fallen sie immer wieder darin zurck!

Schlielich sind sie bekmmert, beunruhigt und erschpft und rufen: "Ich armseliger Mensch! Ich will das nicht mehr, aber ich kann offenbar einfach nicht widerstehen! Warum bin ich nur so schwach? Und wie lange muss ich diesen Kampf noch ertragen? Werde ich mein ganzes Leben damit verbringen, unter Trnen Bue zu tun und meine Snden zu bekennen, um dann doch wieder in dieselben Snden zu fallen?"

Menschen, die Jesus in dieser Weise lieben, werden weniger ber wirtschaftliche oder sonstige Krisen in Sorge geraten, sondern sich eher Gedanken ber die eigenen Fehler in der vergangenen Woche machen. Sie dachten, sie htten diese hartnckige Snde berwunden, doch pltzlich war sie mit neuer Kraft wieder da. Jetzt sind sie traurig darber, dass sie ihren Herrn wieder einmal verletzt haben. Und sie grbeln: "Warum versage ich so oft, obwohl ich doch eigentlich nur tun will, was Jesus gefllt?"


Es gibt einen wahren Mastab
fr geistliche Reife


Ich glaube, wir knnen unseren wahren geistlichen Zustand daran erkennen, wie beunruhigt wir ber die geringsten Snden gegen unseren Herrn sind.

Manche Christen trauern nur ber das, was sie als "schwere Snden" betrachten: Ehebruch, Drogenmissbrauch, Alkoholismus, Fluchen. Aber ein wahrhaft geistlicher Mensch wei, dass in Gottes Augen keine Snde gering ist, und ist deshalb jedes Mal bekmmert, wenn er schlecht ber andere geredet, einen schmutzigen Witz erzhlt oder an bsen Gedanken festgehalten hat. Er wei, dass diese Dinge in seinem Herzen entspringen, dem Zentrum seines Seins!

Sie knnen Gott in solchen "kleinen Schwchen" ungehorsam sein, sich selbst entschuldigen und die ganze Sache vergessen. Aber wenn Sie das tun, werden Sie nie zur Reife in Christus gelangen. Ihre Gerechtigkeit lsst sich an Ihrer Weigerung messen, nichts hinzunehmen, was unseren geliebten Erlser betrbt!

Vor einiger Zeit sagte ich meiner Frau gegenber etwas sehr Unchristliches. Meine Worte an sie waren vllig fehl am Platz und mein Fehler wurde mir augenblicklich bewusst. Ich wusste, dass ich ihr Unrecht getan hatte, und bat sie natrlich um Vergebung. Dann umarmte ich sie und sagte ihr, dass ich sie liebe.

Aber in Gedanken war ich noch immer beunruhigt. Ich dachte: "Wie konnte ich etwas tun, dass Jesus so vllig widerspricht? Ich bin dem Herrn doch nie nher gewesen. Nie habe ich mehr gebetet als im vergangenen Jahr. Ich muss durch und durch bse sein, wenn etwas so Hssliches aus meinem Herzen entspringt."

Ich hatte genau das getan, was mir verhasst war. Und ich war nicht einfach nur von mir selbst enttuscht - ich war beunruhigt, verwirrt und besorgt. Ich ging in mein Bro, fiel vor dem Herrn auf die Knie und bat ihn, mich durch das Blut Christi rein zu waschen.

In diesem Augenblick flsterte der Feind mir zu: "Dieser kleine Schnitzer war doch nicht der Rede wert. Das hat keine besondere Bedeutung." Aber der Heilige Geist regte sich sofort in meinem Herzen und wies die Stimme des Teufels zurck. Er versicherte mir: "David, gerade die Tatsache, dass du ber diese Snde trauerst, ist der Beweis, dass ich in dir wirke. Je mehr du selbst ber die geringste Missachtung meiner Liebe trauerst, desto nher kommst du dem Sieg!"

Weil wir fortwhrend gegen die Snde zu kmpfen haben, kann es jedoch sein, dass Paulus' Worte im Rmerbrief fr uns scheinbar keinen Sinn ergeben. Er schreibt:

"... Frher wart ihr Sklaven der Snde; aber jetzt gehorcht ihr von ganzem Herzen der Wahrheit, wie sie euch gelehrt worden ist. Ihr seid vom Dienst der Snde befreit und steht nun im Dienst des Guten ... jetzt ... gehrt [ihr] Gott. So kommt es, dass ihr tut, was Gott gefllt, und am Ende erwartet euch ewiges Leben. Denn Snde zahlt ihren Lohn: den Tod" (Rmer 6,17-18.22-23).

Von der Snde befreit? Menschen, die von ganzem Herzen der Wahrheit gehorchen, im Dienst des Guten stehen und tun, was Gott gefllt? Das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Wenn wir diese Worte lesen, mssen wir ehrlich zugeben: "Ich bin der Snde nicht gestorben. Ich bin noch nicht wahrhaftig freigesetzt worden. Ich stehe noch immer unter dem trgerischen Einfluss einer versteckten Snde - und das macht mir zu schaffen. Wenn der Lohn der Snde der Tod ist, welche Hoffnung gibt es dann fr mich?"

Hier sind zwei gekrzte Briefe von aufrichtigen Christen, die schrecklich gegen starke Bindungen zu kmpfen hatten. Der erste Brief stammt von einem jungen Mann:

"Ich werde stndig durch sexuelle Snde versucht und gebe immer nach. Ich liebe Jesus von ganzem Herzen, aber ich merke, wie Gottes Gegenwart aus meinem Leben weicht. Aber obwohl ich ihn liebe, kehre ich immer wieder zu meiner Begierde zurck, die ich doch hasse. Ich weine wie ein Baby, whrend ich mich darauf einlasse, und bitte Gott mir zu helfen, es nicht zu tun. Aber ich tue es weiter.

Ich vertraue darauf, dass Gott mich befreien wird, wie Paulus es in Rmer 7 sagt. Und ich liebe Gott von ganzem Herzen. Doch ich wei, dass ich Unrecht tue und fhle mich hilflos, mich zu ndern. Manchmal fhle ich mich in Ordnung, aber dann wieder habe ich das Gefhl, gesichtet zu werden wie Weizen. Ich komme mir vor wie ein Judas, der seinen Herrn verrt. Manchmal denke ich, dass Selbstmord der einzige Ausweg ist."

Der zweite Brief kommt von einer verheirateten Frau, die mit einem anderen verheirateten Mann Ehebruch begeht:

"Ich bete um Befreiung, Bue, Kraft. Ich gelobe, der Versuchung beim nchsten Mal energisch zu widerstehen. Aber wenn ich ihn [meinen Geliebten] sehe, falle ich in dieselbe Snde zurck. Ich habe jahrelang ein reines, moralisches Leben gefhrt und htte nie gedacht, dass ich zu so etwas fhig wre. Aber nun bin ich in diese hllische Snde gefallen und wei nicht, wie ich damit aufhren soll.

Wenn ich Ihren Predigtbrief lese, werde ich in meinem Gewissen berfhrt. Ich habe gebetet und versucht, Dmonen auszutreiben, die vielleicht durch meine Snde Macht gewonnen haben. Aber ich fhle mich so unter Verdammnis. Meine Gedanken kreisen um die vielen Bibelstellen, die vor dieser Snde warnen. Ich komme mir vor wie ein hoffnungsloser Fall und bin voller Schuld, Angst, Panik und Abscheu. Ich fhle mich so allein und von Gott abgeschnitten."

Wir bekommen viele solche Briefe - Hilferufe von Menschen, die ber eine hartnckige Snde verzweifelt sind. Doch ich muss allen, die Jesus lieben und trotzdem in Verzweiflung leben, sagen: Dieser Kampf in Ihren Gedaken ist das Werk des Heiligen Geistes!

Gott sandte uns seinen Geist, um gegen unser Fleisch - unsere irdische Gesinnung - mit seinen Lsten und Begierden zu kmpfen. Wenn Sie also nicht beunruhigt sind, nachdem Sie gesndigt haben - wenn Sie Ihre Snde ohne Schuldgefhle, Traurigkeit oder Reue abschtteln knnen -, ringt der Heilige Geist nicht in Ihnen.

Doch wenn Sie selbst von der geringsten Schwche berfhrt werden, sind Sie dem wahren Sieg sehr nahe. Der Heilige Geist gewinnt den Kampf in Ihrem Herzen, indem er eine gttliche Reue wirkt, die zu wahrer Bue fhrt!


3. Gott hat ein Gegenmittel, um einen
beunruhigten Geist zu heilen!


ber alle diese Dinge, die uns innerlich belasten und beunruhigen, steht uns der Sieg offen. Dieser Sieg ist Teil eines Bundes, den Gott vor vielen Jahrhunderten mit Abraham und seinen Nachkommen schloss:

"... dass er uns errettete von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen, und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vtern und gedchte an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham, uns zu geben, dass wir, erlst aus der Hand unsrer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen" (Lukas 1,71-75; Luther-bersetzung).

Gottes Eid an Abraham und seine Kinder ist unmissverstndlich klar: Er wird uns von allen unseren Feinden befreien, damit wir jeden Tag unseres Lebens ohne Furcht - unbesorgt und mit innerem Frieden - leben knnen!

Geliebte Mitchristen, dieser Bund gilt fr jeden von uns heute. Paulus sagt, dass alle, die Christus im Glauben als Herrn angenommen haben, "Abrahams Kinder" sind. "Nicht die natrliche Abstammung macht zu Kindern Gottes. Nur wer so wie Isaak aufgrund von Gottes Zusage geboren wird, zhlt zu den echten Nachkommen Abrahams" (Rmer 8,9). "Ihr seht also, wer die echten Nachkommen Abrahams sind. Es sind die Menschen, die sich auf Gottes Zusage verlassen" (Galater 3,7).

Wie knnen wir die Verheiung dieses Bundes in Anspruch nehmen? Abraham stellte dem Herrn eine hnliche Frage, als er keinen Ausweg aus seinem Dilemma sah. Er fragte: "Herr, mein Gott, womit willst du mich denn belohnen? Du hast mir keine Kinder gegeben ..." Gottes Antwort lautete: "... Ich bin dein Schild und dein sehr groer Lohn" (1. Mose 15,1; Luther-bersetzung).

Der Herr sagte ihm mit anderen Worten: "Abraham, ich werde mich selbst dir geben - und das ist alles. Ich werde dein Verteidiger und deine groe Belohnung sein - weil ich bin, der ich bin. Du brauchst nie wieder einen Feind zu frchten, solange du lebst, weil ich Gott fr dich sein werde!"

Der Herr gibt uns in seinem neuen Bund eine herrliche Verheiung, die dieser Zusage entspricht. Er sagt: "... Dann werde ich ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein" (Hebrer 8,10).

Tatschlich hren wir seit dem Beginn der Schpfung und berall in der Bibel immer wieder diesen Wunsch Gottes: "Ich mchte euer Gott sein!"

Gottes Plan fr uns ist immer einfach gewesen. Er hat gesagt: "Ihr braucht keine Macht zu frchten, die gegen euch angeht. Ich werde zu jeder Zeit als euer Verteidiger auftreten. Wenn ihr einfach auf meine festen Zusagen vertraut und euch im Glauben meiner Frsorge anvertraut, werde ich der allmchtige Gott fr euch sein. Ich werde alle eure Feinde besiegen und sie vor euch niederwerfen. Ihr werdet siegreich sein, mehr als ein Eroberer - und eure Tage in Frieden und ohne Furcht verbringen!"

Ich frage Sie: Leben Sie Ihre Tage ohne Furcht - mit ruhigem Geist und innerem Frieden? Die meisten von uns leben nicht einmal einen Bruchteil unserer Zeit so. Wir erleben hier und da Augenblicke des Frieden, gelangen aber nicht vollstndig in Gottes Ruhe.

Wenn Sie ber eine hartnckige Snde beunruhigt, verwirrt und bekmmert sind, mssen Sie verstehen: Gott ist nicht zornig gegen Sie! Er mchte Sie nicht bestrafen oder verurteilen. Ganz im Gegenteil: Er sehnt sich danach, Sie mit seiner allmchtigen Kraft zu erfllen!

Gott sagt in allen seinen Bundesschlssen im Wesentlichen dasselbe: "Ich suche nach einem Volk, das glaubt, dass ich es von allen seinen Feinden befreien werde!" "... Denkt an den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, und kmmert euch nicht um die fremden Gtter! Mich, den Herrn, euren Gott, allein sollt ihr ernst nehmen! Ich allein rette euch aus der Gewalt aller eurer Feinde!" (2. Knige 17,38-39).

Im Alten Testament waren diese Feinde heidnische Vlker - Philister, Moabiter, Hittiter, Jebusiter, Kanaaniter. Alle diese feindlichen Mchte versuchten, Gottes Volk zu vernichten und in Gefangenschaft zu setzen.

Heute haben wir es mit Feinden auf der geistlichen Ebene zu tun - mit dmonischen Mchten, den Begierden unserer alten, fleischlichen Natur und bsen Absichten. Und im Neuen Testament wiederholt Gott seine eindringliche Bitte an sein Volk:

"Ich will dein Gott sein - und du sollst mein Sohn, meine Tochter sein. Ja, du sollst von nun an bis in alle Ewigkeit mein Kind sein. Denke deshalb an den Bund, den ich mit dir geschlossen habe. Du sollst keinen Menschen und keine Macht frchten, sondern nur mich. Ich werde dich aus den Hnden aller deiner Feinde befreien - auch von dmonischen Angriffen, unwiderstehlichen Begierden, beharrlichen Gewohnheiten und allen hartnckigen Snden!"


Vielleicht fragen Sie: "Aber warum
erlebe ich nicht, dass dieser Bund sich in
mir erfllt?"


Wenn Sie sich fragen, warum Sie stndig in Snde fallen - warum Sie sich weiter schwach und machtlos fhlen und immer wieder genau das tun, was Sie hassen -, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass Sie noch nicht vllig auf die herrlichen Verheiungen Gottes vertraut haben.

Gott gab Abraham alle diese Verheiungen: Er versprach ihm, sein Schutz zu sein, sein Lohn zu sein, alle seine Feinde zu besiegen und sogar Wunder fr ihn zu tun, zum Beispiel durch ein Kind in seinem hohen Alter. Abraham glaubte allen diesen Verheiungen - und Gott sagte, dass Abrahams Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet wurde.

Genauso ist es der Beginn unserer Gerechtigkeit, wenn wir es aufgeben, unsere geistlichen Feinde aus eigener Kraft zu bekmpfen - wenn wir in unseren Herzen rckhaltlos darauf vertrauen, dass Gott fhig ist, alles zu tun, was er versprochen hat.

Gott hilft uns dabei, indem er uns seinen eigenen Geist sendet, damit er in unseren Herzen wohnt. Der Heilige Geist ist die Macht Gottes und diese Macht erklrt allen dmonischen Mchten den Krieg: "... der Geist [begehrt auf oder 'kmpft'] gegen das Fleisch" (Galater 5,17; Luther-bersetzung).

Der Geist erklrt: "Das ist jetzt mein Wohnort, Teufel. Ich habe hier Stellung bezogen und ich richte das Banner des allmchtigen Gottes auf. Du regierst hier nicht mehr. Und du kmpfst nicht mehr gegen mein Kind; jetzt hast du es mit mir zu tun. Und ich werde dir nachjagen, deine Plne durchkreuzen und dich an allen Fronten bekmpfen. Dieses Kind ist nun der Tempel des Heiligen Geistes!"

Im Geist zu wandeln ist nicht kompliziert. Es geht einfach darum zu glauben, was Gott gesagt hat: "Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann msst ihr nicht euren selbstschtigen Wnschen folgen" (Vers 16). Einfach ausgedrckt bedeutet dies: Vertraut auf den Heiligen Geist! Glaubt seiner Zusage, eure Sache in die Hand zu nehmen. Lebt in der Kraft seines Versprechens, fr euch zu kmpfen!"

Gottes Wort gibt uns eine felsenfeste Zusage, die ein sicheres Heilmittel fr alle innere Unruhe und Bedrngnis ist:

"Dann bespenge ich euch mit reinem Wasser und wasche den ganzen Schmutz ab, der durch den Umgang mit euren Gtzen an euch haftet. Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und schenke euch ein Herz, das fhlt. Ich erflle euch mit meinem Geist und mache aus euch Menschen, die nach meinem Willen leben, die auf meine Gebote achten und sie befolgen" (Hesekiel 36,25-27).

Begreifen Sie, was Gott hier sagt? Sein Geist bewirkt das alles in Ihnen! Er wird Sie reinigen und Ihnen ein neues Herz geben. Er wird Sie zum Gehorsam fhren und Sie veranlassen, das Richtige zu tun. Ihr Anteil besteht darin, mit unerschtterlichem Vertrauen zu glauben, dass er sein Wort erfllen wird!

Werden Sie Ihre Probleme, Ihre Zukunft, Ihr Leben und Ihre Snden im Vertrauen in die Hnde des allmchtigen Gottes legen?

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