[World Challenge Pulpit Series] Die Laodicea-Lge ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + German Sermon Index + Subscribe + Copyright ------------------------------------------------------------------------ Von David Wilkerson ohne Datum __________ Brder und Schwestern, dies ist die LAUWARME GENERATION. Du mut kein Theologe sein, um zu verstehen, da das Laodicea-Zeitalter angebrochen ist, von dem Jesus prophezeite, da es in den letzten Tagen kommen wrde. Vergleicht einfach nur das, was Jesus ber die lauwarme Laodicea-Gemeinde sagt, mit dem, was heutzutage die Gemeinde von Jesus Christus genannt wird. Jesus warnt, da wer Ohren hat, besser zuhren sollte, was der Heilige Geist ber dieses religise System sagt. Jesus warnte ganz deutlich, da sich in den letzten Tagen der Zivilisation eine Gemeinde entwickeln wrde, die damit prahlen wrde, da sie reich sei, wachse und an Mitgliedern zunehme und unabhngig sei. Mit anderen Worten eine Gemeinde mit groem Einflu, die an Sichtweite und Macht zunimmt, whrend sie jegliche Berichtigung oder berprfung ablehnt. Jesus sagte ber diese Gemeinde: "Du sprichst: Ich bin reich (wohlhabend) und habe gar satt und bedarf nichts!" (Offb. 3:17). Wie traurig, da diese arrogante und prahlerische Gemeinde von so vielen unkritischen Christen als die herrliche Gemeinde der letzten Tage voller Kraft und Herrschaft angekndigt wird, welche die Welt unterwerfen und den Knig Jesus zurckbringen wird. Das ist die Laodicea-Lge! Eine liebe Seele schrieb das Folgende: "Bemerken Sie nicht, mein Herr, da unser nchster Prsident ein in Zungen sprechender, geisterfllter Mann sein wird? Wissen Sie nicht, da alle diese groartigen Bauprojekte der Evangelisten von Gott bestimmt sind? Der Herr bildet Fhrer aus, die gewaltige Projekte durchfhren, so da sie in Regierungspositionen kommen knnen, wobei sie alles ber das hhere Finanzwesen und das Bauwesen gelernt haben. Die Kirche wird die Regierung bernehmen, geisterfllte Fhrer werden die Gesetze machen und Abtreibung, Pornographie und Kriminalitt abschaffen. Gott hat eine mchtige Kirche geschaffen, die jetzt die Herrschaft bernimmt." Das Hauptelement bei diesem Konzept des "Knigreichs Gottes auf Erden" ist das einer perfekten, gerechten Regierung, die alle Nationen umfat; unter der alle Ungerechtigkeit, Unterdrckung und Streit aufhren werden, wo man die Leiden der Armut nicht mehr kennen wird, und wo alle Menschen in Frieden und Wohlstand wie Geschwister leben werden. Was mich beunruhigt ist, da viele Fundamentalisten jetzt hnliche "optimistische" Ansichten ber die Rolle der modernen amerikanischen Kirche teilen. Es scheint mir so, als ob sie prahlen wrden: "Wir haben es geschafft! Wir haben 30 bis 40 Millionen evangelische Mitglieder. Wir haben charmante, beliebte und redegewandte Fhrer. Wir haben das Geld, das Knnen und eine wachsende Anzahl an Mitgliedern, die uns beitreten werden; lat uns die Herrschaft bernehmen!" Ich habe gehrt, wie sich Pastoren von groen charismatischen Gemeinden rhmten: "Ich werde die grte Gemeinde in Amerika aufbauen, denn Mitgliederzahlen bedeuten Macht und Einflu. Wir mssen eine Kirche haben, die gro und mchtig genug ist, um die Moral und den Willen Gottes in unserer Nation und in unseren Gemeinden durchzusetzen." Das ist so unverfroren, so prahlerisch! Diese stolze, reiche und arrogante Kirche trachtet jetzt nach der Macht. Nicht nach der Macht Gottes sondern nach der politischen Macht. Sie trachtet nach dem Weien Haus, dem Kongre und dem Obersten Gerichtshof. Da wir es nicht geschafft haben, eine Jona-hnliche Erweckung der Reue und eine nderung in den Herzen der Menschen herbeizufhren, werden wir, wie einige behaupten, die Zgel der Regierung in die Hand nehmen und eigene Gesetze ber Gerechtigkeit erlassen. Es klingt so fromm, so geistlich und so schwerwiegend. Wie Israel schreien viele vom Volk Gottes nach einer weltlichen Kanzel mit einem geistlichen Fhrer, der die fest verwurzelten Krfte des Bsen ausreien und ein neues Moralsystem legalisieren wird. Der anklagende Zeigefinger von donnernden Propheten und weinenden Wchtern mu durch den raffinierten Stift christlicher Kongreabgeordneter, die moralische Gesetze erlassen, ersetzt werden. ------------------------------- Ob ihr es glaubt oder nicht, das ist genau die Gemeinde, die Gott aus Seinem Mund ausspeien wird. ------------------------------- Gott ist von der aufgeblasenen Selbsteinschtzung dieser Gemeinde berhaupt nicht beeindruckt. Die lauwarme Laodicea-Gemeinde ist fr keine Art von Herrschaft, Macht und Autoritt bestimmt. Sie ist fr das Gericht bestimmt! Es ist die schlimmste Art von geistlicher Blindheit, wenn man mit denjenigen bereinstimmt, die damit prahlen, da die moderne amerikanische Kirche, charismatischer oder anderer Art, vor ihrer besten Stunde steht. Was fr ein unglaublicher Mangel an gesitlichem Verstndnis. Ich zum Beispiel mu damit bereinstimmen, was Jesus ber die Gemeinde der letzten Tage sagt. Jesus reit die Fassade herunter und deckt die Wahrheit ber die Laodicea-Gemeinde auf. Sie ist nicht das, was sie zu sein glaubt - sie ist nicht das, was sie behauptet. Sie ist nicht reich sie ist arm! Sie ist nicht am Wachsen - sie ist elend und gerade dabei, fr immer abgeschnitten zu werden! Sie ist nicht stark und hat nicht alles - vielmehr ist sie nackt und schndlich! Sie ist keine Gemeinde mit einer neuen Offenbarung und einem tiefen Verstndnis der Heiligen Schrift - Jesus sagte, da SIE BLIND IST! Sie wird nicht das Sprachrohr fr die Herrschaft Christi auf Erden sein, sondern vielmehr der Gegenstand Seines Zorns und Seiner Abscheu. ------------------------------- Die Gemeinde Gottes ist ein siegreicher, verachteter und verfolgter berrest. ------------------------------- Ihr knnt sicher sein, da Gott in dieser letzten Zeit ein Volk fr sich selbst hat, aber es ist ein verachteter, heiliger und von der Welt getrennter berrest. Dieses heilige Restvolk wandelt im Licht und erfreut sich an eines groen Unterscheidungsvermgens. Diese Menschen sehen die moderne Laodicea-Gemeinde durch die Augen von Jesus Christus, und sie lassen sich nicht durch den Prunk, die Gre und den uerlichen Glanz der allgemein beliebten Religion tuschen. Die wahre Gemeinde ist unsichtbar; sie ist bufertig, und sie sehnt sich nach der Wiederkehr Christi, des Geliebten. Die wahre Gemeinde kann sich unmglich an der Gunst und dem Wohlwollen der Welt erfreuen. Glauben wir nun dem Wort Gottes und erzittern davor oder nicht? Wann werden wir uns endlich mit dem abfinden, was laut der Warnung von Jesus Christus fr diejenigen bereitet sein wird, die sich selbst verleugnen, ihr Kreuz auf sich nehmen und Ihm nachfolgen? Jesus sagte: "Wenn euch die Welt hasset, so wisset, da sie mich vor euch gehat hat. Wret ihr von der Welt, so htte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwhlt habe, darum hasset euch die Welt. Gedenket an mein Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht grer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat" (Joh. 15:18-21). Als Jesus darber sprach, was den Heiligen in den letzten Tagen geschehen wrde, sagte Er: "Aber vor diesem allem werden sie die Hnde an euch legen und euch verfolgen und werden euch berantworten in ihre Synagogen und Gefngnisse und vor Knige und Frsten ziehen um meines Namens willen" (Luk. 21:12). Weiterhin warnte Jesus vor Verrat: "... sie werden euer etliche tten. Und ihr werdet gehat sein von jedermann um meines Namens willen" (Luk. 21:16,17). Paulus erklrt nachdrcklich: "Und alle, die gottesfrchtig leben wollen in Christus Jesus, mssen Verfolgung leiden" (2. Tim. 3:12). Fr die wahre Gemeinde oder einige ihrer Fhrer ist es absolut unmglich, von der Welt anerkannt oder akzeptiert zu werden. Ein gottesfrchtiger Mensch oder eine gottesfrchtige Gemeinde wird von der Welt, ihren Knigen und Herrschern verfolgt und verleumdet werden. Jesus wird keine Ausnahmen zu dieser Regel erlauben denn Er warnte: "Weh euch, wenn euch jedermann wohlredet! Desgleichen taten ihre Vter den falschen Propheten auch" (Luk. 6:26). Wehe dieser Laodicea-Gemeinde und ihren politischen Bestrebungen! Wenn die Welt dich akzeptiert, dann kann es nur das Ergebnis davon sein, da die Schande des Kreuzes entfernt wurde. Seit fast 2000 Jahren wurde die Gemeinde Jesu Christi von der Welt abgelehnt und verfolgt. Das Blut von Millionen verworfener Mrtyrer schreit aus der Tiefe heraus. Jahrhundertelang wurden vom Heiligen Geist geleitete Mnner und Frauen Gottes auf dem Scheiterhaufen verbrannt, zersgt und wie die Tiere gehetzt und gejagt. Gottesfrchtige Heilige wurden enthauptet, andere wurden ertrnkt, viele wurden den Lwen zum Fra vorgeworfen. Die Bibel sagt, da sie alle im Glauben starben und da die Welt ihrer nicht wrdig war. Soll ich jetzt auf einmal glauben, da Jesus Seine Meinung gendert und sich entschlossen hat, das Zeitalter der Menschen mit einer lauwarmen, reichen, verzrtelten, prahlerischen und selbstorientierten Gemeinde zu beschlieen? Wird die letzte Armee Gottes aus Wahlbezirksangestellten bestehen, die im Wahlkampf sind? Werden die Seelengewinner durch Bittsteller ersetzt werden, die auf den Landstraen hinter den Zunen herumlaufen, um Unterschriften fr irgendwelche soziale Belange zu sammeln? ------------------------------- Gottes groe Sorge gilt der Gemeinde, die behauptet, geistgetauft zu sein. ------------------------------- Die tote, kalte und liberale Gemeinde ist seit langem ihren sndhaften Wegen verfallen - sie ist nicht Gottes Hauptsorge in diesen letzten Tagen. Es gibt ganze Konfessionen, die zu Heiden geworden sind - der Geist Gottes hat sie vor Jahren verlassen. Aber Gottes Blick ist auf beide gerichtet, die organisierten und nichtorganisierten, evangelischen und charismatischen Kirchen, Gemeinschaften und geistlichen mter. Aus diesem charismatischen Krper der Glubigen heraus sind diese Predigten von Wohlstand entsprungen. Diejenigen, die behaupten, geistgetauft und geleitet zu sein, gehen dann hin und sagen: "Gott mchte, da du reich bist, dein Besitz sich vermehrt und da du in allen Dingen unabhngig bist." Aus diesem Krper heraus wurden die neuen Lehren von der weltlichen Herrschaft geboren. Ich bin schon seit ber 30 Jahren ein charismatischer Prediger, und ich kann mit Paulus sagen: "Ich rede mehr in Zungen als ihr alle." Aber ich bin betrbt ber die Verleitungen und Falschlehren, die jetzt so viele unverstndige charismatische Glubige hinwegfegen. Riesige Mengen von ihnen wurden durch Lehren von Dmonen getuscht, irregefhrt, betrogen und fehlgeleitet. Was Gott so beklagenswert findet, ist DAS GEMISCH, das in charismatische Kreise eingefhrt wurde. Gemisch ist gleichbedeutend mit Lauheit. Man findet dieses Gemisch heutzutage berall, wo man nur hinschaut. Geh mal zum Beispiel zu einem sogenannten christlichen Rockkonzert. Was fr ein unglaubliches Gemisch. Sie sagen gewhnlich am Anfang: "Wir sind nur hier, um Jesus zu dienen und Ihn zu verherrlichen." Du wirst ein nettes Gerede ber Heiligkeit und Bue hren und da man alles fr Jesus aufgeben soll. Dann scheint pltzlich der Geist von Elvis Presley ber sie zu kommen, und sie verwandeln sich direkt vor deinen Augen in herumtollende, schamlose, sinnliche Hardrocker. Bevor die Veranstaltung vorber ist, wird man sie prahlen hren: "Wir werden Jesus dorthin mitnehmen, wo die Kirche niemals hingeht. In Bars, weltliche Konzerte, MTV! Wir beten, da Gott uns die Ohren der Welt ffnet. Wir wollen dieselben Massen bekommen, wie sie die Welt bekommt." Wenn ich das glauben soll, was Jesus sagt, dann wrden sie mit Tomaten gesteinigt und von diesem weltlichen Haufen von der Bhne heruntergepfiffen werden, das heit, wenn sie wirklich im Geist dienen wrden. Je mehr sie fr Jesus sngen, um so mehr wrden sie gehat und verachtet werden. Gospelsnger, die von der Welt gelobt und akzeptiert werden, haben die Gegenwart von Jesus verloren - genau das, was Ablehnung verursacht. Das Evangelium von Jesus Christus ist dem Juden ein Ansto und dem Heiden eine Torheit. ------------------------------- Die Laodicea-Lge enthlt die Ablehnung der pltzlichen und nahe bevorstehenden Rckkehr von Jesus Christus. ------------------------------- Kannst du glauben, was sie jetzt predigen? Sie sagen: "Jesus kann nicht kommen, ehe wir nicht die Erde unterworfen haben. Er kann nicht kommen, ehe wir nicht die Herrschaft bernommen haben und Ihn in eine Welt zurckbringen, die uns unterworfen ist." Sie machen sich ber die Vorstellung einer nahe bevorstehenden, unerwarteten Rckkehr von Christus lustig. Jesus sagt, das ist ein "bser Knecht", der in seinem Herzen sagt: "Mein Herr kommt noch lange nicht" (Matth. 24:48). Diese Art von Lehre ist eine unmittelbare Folge von geistlichem Abfall, Lauheit und Lustlosigkeit, das Kreuz zu tragen. Wenn die Liebe fr Jesus brennend ist, dann hat man eine Sehnsucht nach Seiner baldigen Rckkehr - eine Sehnsucht, "bei Ihm zu sein, Seine Herrlichkeit zu sehen!" Da aber die Snde jetzt so berhand genommen hat, erkaltet die Liebe in vielen Menschen; Selbstaufopferung und Selbstverleugnung werden abgelehnt; und die Kirche rennt der Ehre und Macht dieser Welt hinterher. Sie spotten jetzt ber die Vorstellung von Glubigen, die "... innerhalb eines Augenzwinkerns verwandelt werden ..." (1. Kor. 15:51,52, KJV). Sie haben das Kommen des Herrn in die ferne Zukunft gerckt, und ihr Hauptaugenmerk ist nicht auf das, was Christus tut, sondern auf das, was die Gemeinde tut, gerichtet. Das gegenwrtige Interesse ist nicht innerlich, sondern uerlich, d.h. neue Mitglieder zu gewinnen, greren Einflu zu bekommen und ein weltliches Knigreich zu errichten. Jesus sagt: "Siehe, ich komme bald" (Offb. 22:12). Paulus schrieb: "Denn ihr selbst wisset genau, da der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht ... Ihr aber, liebe Brder, seid nicht in der Finsternis, da der Tag wie ein Dieb ber euch komme" (1. Thess. 5:2,4). Petrus besttigte auch die pltzliche Wiederkehr des Herrn: "Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb ..." (2. Petr. 3:10). Jesus warnte die Gemeinde von Sardes, immer wachsam und erwartungsvoll zu sein und Bue zu tun, um nicht berrascht zu werden. "Und halte es und tue Bue. Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich ber dich kommen werde" (Offb. 3:1-3). Warum sollte irgendein Christ wachen und auf der Hut sein, wenn das Kommen Christi auf eine weit entfernte Stunde verschoben sein sollte? Glauben wir nun modernen, lauwarmen Predigern, oder werden wir unseren Glauben auf das sttzen, was Jesus sagte: "Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meinet" (Matth. 24:44). Jesus warnte uns: "Darum wachet! Denn ihr wisset weder Tag noch Stunde ..." (Matth. 25:13). Auf dieselbe Weise lebten die neutestamentlichen apostolischen Christen im ersten Jahrhundert. Sie teilten Paulus' ernsthaftes Verlangen, "abzuscheiden und beim Herrn zu sein." Sie waren damit beschftigt, die Arbeit des Herrn zu tun, Seine Gebote anzuwenden und ihnen zu gehorchen - aber wie Abraham suchten sie nach einer Stadt, deren Erbauer und Schpfer Gott ist. Die Prediger von "Knigreich und Herrschaft" (diese falsche Lehre wird im Amerik. als die "Kingdom-Dominion- Theology" bezeichnet - Anm. d. bers.) vergeistlichen alles, was mit der baldigen Rckkehr von Christus zusammenhngt. Aber wie kann man dieses uerst praktische Gebot von Jesus vergeistlichen: "so wachet nun; denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des Morgens, auf da er euch nicht schlafend finde, wenn er pltzlich kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!" (Mark. 13:35-37). Die Krone der Gerechtigkeit, die der Richter an diesem Tag vergeben wird, ist nur fr "ALLE, DIE SEINE ERSCHEINUNG LIEB HABEN" reserviert (2. Tim. 4:8)! Ich frage dich: Wartest du auf Seine baldige Rckkehr? Sehnst du dich danach? Ist Sein Kommen, um die Auserwhlten zu sammeln, immer noch deine Hoffnung? Fr Paulus war es so, er schrieb: "Und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des groen Gottes und unsres Heilandes Christus Jesus" (Tit. 2:13). Die allerletzten Worte Jesu in der Bibel sind: "Ja, ich komme bald" (Offb. 22:20). Der Geist und die Braut sprechen: "Komm!" (Offb. 22:17). Was sagst du? Was glaubst du wohl, wer das ist, der der Braut Zweifel ber die baldige Rckkehr ihres Geliebten eingibt? Wer ist es, der versucht, ihre Gedanken auf weltliche Bahnen zu lenken und sie nicht auf die Herrlichkeit Christi zu konzentrieren, sondern auf ihre eigene Herrschaft und ihren Platz in dieser Welt? Wer wrde der Braut wohl das Gefhl einer verlassenen Witwe geben, die von ihrem Brutigam verlassen wurde, weil sie sich noch nicht durchsetzt und vorherrschend ist? Ganz sicher nicht der Heilige Geist - weil der Geist ausruft: "Herr Jesus, komme bald!" Hat der Herr Seiner Gemeinde befohlen, Sein Kommen hinauszuzgern und stattdessen ein weltliches Knigreich der Gerechtigkeit zu errichten, oder hat Er uns befohlen, unsere Lampen mit l zu fllen, wachsam zu sein und jeden Augenblick fr Seine Wiederkehr bereit zu sein? Lassen wir die Schrift diese Frage beantworten! "Lasset eure Lenden umgrtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, auf da, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun" (Luk. 12:35,36). Dann fgte Christus diese Worte hinzu: "Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet" (Luk. 12:37). Warum sollte man wachen, warum auf der Hut sein, warum die Lenden begrten, warum in einem Zustand der Bereitschaft sein, wenn das Kommen Christi in die ferne Zukunft gerckt wre, in Erwartung der militanten Aktionen der Kirche? Der Herr wute, was mit der Gemeinde passieren wrde, wenn sie gesagt bekommt: "Der Herr verzgert Sein Kommen." Es wrde Nachlssigkeit geben; man wrde fressen und saufen und betrunken sein, man wrde keine Notwendigkeit mehr sehen, sich vorzubereiten. "Wenn aber derselbe Knecht in seinem Herzen sagen wird: Mein Herr verzieht zu kommen, und fngt an, zu schlagen Knechte und Mgde, auch zu essen und zu trinken und sich vollzusaufen: so wird desselben Knechtes Herr kommen an dem Tage, da er sich's nicht versieht, und zu der Stunde, die er nicht wei, und wird ihn in Stcke hauen lassen und wird ihm seinen Lohn geben mit den Unglubigen. Der Knecht aber, der seines Herrn Willen wei, hat aber nichts bereitet noch nach seinem Willen getan, der wird viel Streiche leiden mssen." (Luk. 12:45-47) Eine solche Unkenntnis der Gemeinde ber ihren wahren geistlichen Zustand ist nur mglich, wenn der Heilige Geist betrbt und Seine Stimme zum Schweigen gebracht wurde. Wenn der Geist Gottes nicht mehr sprechen kann, geben sie sich ihren Illusionen hin, werden von Stolz besessen und werden arrogant und prahlerisch, wenn die Strafen Gottes ber sie hereinbrechen. Gott sei Dank gibt es einen geheiligten, abgesonderten berrest, der die Stimme des Heiligen Geistes hrt, und er kann nicht getuscht oder berrascht werden. Dies sind die Wchter, die die Schliche des Feindes erkannt haben; sie sind khn genug, die seichten Lehren der Dmonen zu entlarven. Diejenigen, die hren, was der Geist sagt, wissen, was der Herr tun wird. Sie sehen den Sturm, der sich zusammenbraut - sie hren den nherkommenden Donner - sie wissen, da Gott bereits das Haus Gottes und besonders ihre Nation richtet. Die Laodicea-Gemeinde hat sich selbst ohne irgendeine Leitung des Heiligen Geistes erwhlt, und zwar nicht, um die Welt zu erhellen, sondern um sie zu unterwerfen. Sie ist zur grten Lehrerin von Lgen im ganzen Universum geworden. Sie verlt sich auf ihre eigene Kraft und Weisheit, wobei sie die antichristlichen Unwahrheiten mit der Wahrheit des Evangeliums vermischt. Sie hat sich entschieden, den groen Unterschied, den Christus zwischen der Gemeinde und der Welt gemacht hat, niederzureien. ------------------------------- Wir mssen an der Vorstellung der Apostel vom Reich Gottes festhalten. ------------------------------- Die Apostel erkannten in der bernatrlichen Erscheinung des Knigs eine Andeutung der Gre und Herrlichkeit Seines Reiches (2. Petr. 1:16). Da Er der fleischgewordene Sohn Gottes war, Der alle Macht im Himmel und auf Erden hatte, konnte Sein Reich, obwohl es sich auf der Erde befindet, nicht mit weltlichen Reichen verglichen werden. Sein Symbol war die Heilige Stadt, das Neue Jerusalem, das von Gott direkt vom Himmel zu uns kommt. Und da der Knig ein Mensch war, der von den Toten auferweckt und unsterblich gemacht wurde, und somit Gottes perfekter Herrscher fr allezeit sein konnte, so mssen auch alle sein, die Seine Helfer bei der Verwaltung Seiner Regierung sein werden. Seine Knige und Priester mssen Ihm gleichgemacht werden; denn nur unter einer solchen himmlischen Regierung kann eine perfekte soziale Ordnung errichtet werden und alle Nationen in Frieden unter Seiner Macht leben. Die Apostel unterschieden immer ganz klar zwischen dem gegenwrtigen priesterlichen Werk des Herrn im Himmel, das mit Seiner Auffahrt zum Himmel begann, und Seinem zuknftigen kniglichen Werk auf Erden. Er ging zum Vater, um zum groen Hohepriester gemacht zu werden, der sich fr immer und am allerheiligsten Ort fr uns einsetzt. Wenn dieses Werk der Frbitte einmal beendet ist und die Gemeinde, Sein Leib, gesammelt und vollkommen gemacht ist, erst dann wird Er erscheinen, um sich auf den Thron Seiner Herrlichkeit zu setzen und Sein Werk als Richter und Knig zu beginnen (Matth. 25:31). Mit Seiner Auffahrt zum Himmel wurde Ihm alle Autoritt verliehen, aber Seine gegenwrtige Ausbung dieser Autoritt geschieht durch gttliche Vorsehung und ist unsichtbar. Seine Autoritt ist aber schon jetzt die alleroberste - obwohl die Welt Ihn noch nicht kennt oder als Knig anerkannt hat. Der Bereich Seiner sichtbaren Herrschaft ist nun in der Gemeinde selbst, wo Sein Wille durch den Geist offenbart wird, indem Er ihre mter und ihre ganze Verwaltung auserwhlt. Erst wenn Er zurckkehrt und das Reich bernimmt, wird Seine Herrschaft ber die Vlker offenbart, und alle menschlichen Herrscher werden Ihn als Quelle ihrer ganzen Autoritt anerkennen. Dann "nimmt er Seine groe Macht an sich und regiert". Bis zu dieser Zeit mu die Gemeinde in der Welt bleiben wie Er, ohne da ihre gttlichen Anrechte anerkannt werden - verworfen und der Feindschaft und den Vorwrfen ausgesetzt. Erst wenn Er in Sein knigliches Amt tritt, kann die Gemeinde mit Ihm regieren. Das ist die apostolische Vorstellung vom Reich Christi. Darin unterscheidet sie sich in groem Mae von den Leuten, die lehren, da Christus die Kirche beauftragt habe, das Knigreich in Seiner Abwesenheit zu fhren und alle Vlker unter ihren Gehorsam zu bringen, um Ihn als den Knig in eine Welt zurckzubringen, in der alle Feinde bereits unter Seine Fe gebracht wurden. Sie lehren, da Christus erst zurckkommen kann, wenn alle Vlker an Ihn glauben und Gerechtigkeit und Frieden die ganze Erde erfllen. Das ist eine grundlegende Abweichung von der Lehre der Apostel. Rom hatte diese Lehre der Herrschaft schon vor Jahrhunderten voll und ganz entwickelt. Sie wurde von Augustin in seiner Schrift "ber den Gottesstaat" formuliert. Die Kirche erhob dann den Anspruch, im Auftrag von Christus whrend Seiner Abwesenheit zu regieren. Sie fhrten die Lehre bis zu ihrer logischen Schlufolgerung durch, nmlich die absolute Vormachtstellung ihres Bischofs - des Papstes. Wenn die erste Liebe anfngt zu erkalten und die Rckkehr des Herrn sich auf unbestimmte Zeit verzgert, werden es die Laodicer leid, ihr Kreuz zu tragen, und beginnen zu fragen: "Sind das nicht entmutigende Worte vom HERRN und den Aposteln, die man auf ihre eigene Zeit beschrnken sollte? Soll diese Feindseligkeit der Welt gegenber der Gemeinde denn bis zum Ende dauern? Wie lt sich das mit ihrer himmlischen Mission und ihrem Evangelium der Liebe vereinbaren? Hat Er nicht gesagt, da das Evangelium wie Sauerteig sein sollte, der die Mahlzeit durchsuert, und wie ein Senfkorn, das zu einem Baum heranwchst? Sagte Er nicht: "Alle Macht gehrt jetzt mir"? Nennt Er sich denn nicht selbst "Prinz der Knige auf Erden"? Mu der starke Mann, Satan, nicht gebunden werden, bevor wir ihm seine Beute rauben knnen? Und als im 4. Jahrhundert Konstantin, der rmische Kaiser, ein Glubiger wurde und das Christentum die kaiserliche Macht hinter sich hatte, wurde es fast zum Universalglauben, da die Zeit des Leidens und der Verfolgung vorbei war. Von allen christlichen Seiten hrte man den jubilierenden Ruf: "Satan ist gebunden; der Tag des Triumphes ist gekommen; Christus regiert durch Seine Gemeinde!" Nun knnen die Prophezeiungen in Erfllung gehen: "Alle Vlker werden zu ihrem Licht kommen, und die Knige zum Glanz ihres Aufstiegs." Als was fr eine falsche Illusion hat sich das erwiesen! ------------------------------- Die Laodicer erkennen Satan nicht als Gott dieser Welt! ------------------------------- Es gibt eine praktische Verleugnung der Macht Satans als "Frst dieser Welt". Sie knnen aber seine Existenz nicht abstreiten, denn sie wurde vom HERRN und von den Aposteln ganz klar bezeugt. Sie knnen auch nicht sagen, da seine Macht besiegt wurde und er nicht lnger zu frchten ist. Paulus nannte ihn "den Gott dieser Welt" (2. Kor. 4:4), und Johannes sagte: "Die Welt liegt in dem Bsen" (1. Joh. 5:19, RV). In der Offenbarung (12:3) erscheint er unter dem Symbol des Drachens, als der aktive Feind Gottes und Seines Christus, und das bis zur Unterwerfung des Antichristen, bis er selbst gebunden ist (Offb. 19:20). Aber trotz all dieser eindeutigen Erklrungen und obwohl man verschiedene Formen satanischer Aktivitten in einzelnen Menschen erkennen kann, behaupten die Laodicer jetzt: "Satan regiert nicht mehr, er ist gebunden; er kann keinen effektiven Widerstand gegen unsere Einigkeit oder unsere missionarische Ttigkeit oder unsere Errichtung des Reiches mehr bieten. Es besteht jedoch wenig bereinstimmung ber den Zeitpunkt, zu dem er gebunden wurde. Sie bringen das Argument: "Wie kann das Reich Gottes errichtet werden, solange Satan und seine Engel immer noch ihre Macht auf der Erde innehaben?" In dem Glauben, da sie den Angriffen dieses gerissenen und mchtigen Gegners nicht lnger ausgesetzt sind, sehen sie keine Notwendigkeit fr besondere Wachsamkeit. Der starke Mann ist gebunden; die Kirche kann ganz ruhig seine Beute austeilen; da er von der Erde verworfen wurde, kann die Kirche nun Besitz davon ergreifen. Was fr eine raffinierte Verzerrung der Wahrheit! Mit einer unglaublichen Arroganz prahlen sie, da ihre Bischfe nun ihre Pltze unter den Frsten der Welt einnehmen knnen. Die Kirche ist nicht lnger ein Pilger und Fremder; sie ist die Braut des Herrschers im Himmel, erhoben, um mit Ihm auf Seinem Thron zu sitzen, die Welt mu ihr unterworfen sein, und darum gehren alle hohen Rnge und Ehren ihren Fhrern in ihrer Eigenschaft als Adlige des Knigs. Was fr eine Arroganz! ------------------------------- Christi Reich war niemals "von dieser Welt" und wird es auch niemals sein! ------------------------------- Jesus sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt ... mein Reich ist nicht hiervon ..." (Joh. 18:36, KJV). Das stellt die Sache fr mich klar, wie es bei allen Glubigen sein sollte, die vor Seinem Wort erzittern. Was mich betrifft, so ziehe ich es vor, mit Christus an himmlischen Orten zu sitzen und unter denen zu sein, ber die Henoch prophezeite: "Siehe, der Herr kommt mit viel tausend Heiligen" (Jud. 14). Die Laodicer knnen diese Welt und ihre Reiche und ihre Herrlichkeit gern haben. Nachdem, was Petrus sagte, ist sie dazu bestimmt zu verbrennen. "So auch werden der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufbewahrt, da sie zum Feuer behalten werden auf den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen" (2. Petr. 3:7). Kann man es noch deutlicher ausdrcken? "... und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen" (2. Petr. 3:10). Lat die berwindergemeinde zusammen mit Petrus ausrufen: "Wir warten aber eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheiung, in welchen Gerechtigkeit wohnt" (2. Petr. 3:13). Gemeinde Christi lat euch von keinem Menschen ber die Rckkehr unseres Herrn tuschen! Trstet euch mit der Verheiung unseres HERRN, "Denn er selbst, der Herr, wird mit befehlendem Wort, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Danach wir, die wir leben und brigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerckt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft, und werden so bei dem Herrn sein allezeit. So trstet euch nun mit diesen Worten untereinander" (1. Thess. 4:16-18). (Alle Bibelstellen wenn nicht anders gekennzeichnet nach der bersetzung von M. Luther 1976; RV = Revised Version; KJV = King James Version) Deutsche bersetzung von: Roland Makulla Verantwortlich fr die Verffentlichung in deutscher Sprache: Pastor Siegfried Goseberg, Brensbach, Germany ------------------------------------------ Plain Text File + German Sermon Index + Subscribe + Copyright ------------------------------------------ Times Square Church Information | New Reader Information ------------------------------------------------------------------------ Bestimmungen ber Copyright und Vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. Alle Vervielfltigungen dieser Datei mssen die folgenden Angbaben zum Copyright enthalten: "Copyright 1999 by World Challenge". 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